\\Rezension// Der Gesang der Nachtigall

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Klappentext

England 1919. Seitdem sie und ihre Familie nach Hope House gezogen sind, ist die zwölfjährige Henry ganz auf sich allein gestellt. Mama ist krank, Vater arbeitet außer Landes und Nanny Jane muss sich um Baby Piglet kümmern. Sich selbst und ihren Büchern überlassen, beginnt Henry, ihre neue Umgebung zu erkunden: das große Haus mit seinem vergessenen Dachboden, das geheimnisvolle Licht, das jenseits des Garten durch die Bäume schimmert, und die geisterhaften Schatten, die niemand außer ihr zu sehen scheint. Und auch niemand außer ihr scheint zu merken, in welcher Gefahr ihre Familie schwebt ...

Bewertung

Nach einem schrecklichem Unglück ist die Mutter von Henry nicht mehr ganz bei sich. Der Schock sitzt einfach zu tief. Hinzu kommt noch, das die Familie in ein neues Heim gezogen ist, und dann muss auch noch der Vater wegen der Arbeit verreisen. Nun sind die kleine Henry ihre Schwester Piglet und die Nanny auf sich gestellt. 

Nach dem lesen des Klappentextes hatte ich an eine Geheimnisvolle etwas Fantasyhafte Geschichte gedacht, doch diese Geschichte entwickelte sich anders. Ein trauriges Schicksal hat die Familie getroffen und die zwölfjährige Henry ist eigentlich sich selbst überlassen. Der seltsame Arzt der ihre Mutter behandelt, bekommt von ihr keinerlei vertrauen. Ein Schlag folgt dem nächsten. 
Seite um Seite habe ich die Geschichte als einen Film vor Augen gesehen, der Schreibstil ist sehr gefühlvoll. Die erst zwölfjährige Henry ist viel Reifer als ihr Alter ahnen lässt. Sie hat ja auch keine Wahl, sie versucht ihre Familie zu retten und das ist für ein kleines Mädchen das eh keiner für voll nimmt gar nicht so einfach.
Mir kam das Buch viel länger vor als nur diese 300 Seiten. Nicht im negativem Sinne. Ich hatte eine ganze Reihe, fast schon eine Serie vor Augen. Immer wieder wird das Mädchen zurückgeworfen und fängt sogar an, an ihrem eigenen Verstand zu zweifeln und deckt doch einige Abgründe auf. 
Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll. Öfters musste ich mir ins Gedächtnis rufen das die Protagonistin erst zwölf ist weil man es einfach vergisst, nur ab und an schimmert ihr kleines Kind durch, was sehr traurig ist, denn ein Kind sollte eben doch ein Kind sein dürfen und nicht soviel Verantwortung übernehmen müssen. 

Fazit

Dieses Buch ist so toll geschrieben und holt einen direkt zu Anfang ab. Die kleine Henry ist ein so liebes Mädchen das alles dafür gibt ihre Familie zu retten. Ein Buch für ruhige Stunden zum mitfühlen und hoffen!



Dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Rezension gestellt

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