//Rezension// Belladonna - Die Berührung des Todes (Belladonna Reihe Band 1)

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Jo Leute kommen wir zu dem Buch, das einen großen Hype Anfang 2024 ausgelöst hat. Ars Edition ist auf das Young Adult Zug aufgesprungen und hat mit Belladonna ihr erstes Buch ordentlich beworben. Aber hält das Buch auch, was der Verlag verspricht? Wahrscheinlich hast du das Buch aber auch schon im Regal liegen – denn den Farbschnitt gab es nur in der ersten Auflage ;-)


 Details

Titel: Belladonna - Die Berührung des Todes 
(Belladonna Reihe Band 1)
 Autorin: Adalyn Grace
Verlag: Ars Edition
 Erschienen: 05.01.204
Genre: Fantasy
Seiten: 400
Preis Paperback: 18,00€
ab 14 Jahre

Darum geht´s:

Signas ganze Familie wurde auf einem Ball vergiftet, als sie noch ein kleines Baby war. Auch sie hätte sterben müssen, denn die Milch ihrer Mutter war ebenfalls vergiftet. Doch der Tod der kam, um alle zu holen, konnte sie nicht mitnehmen. Denn Signa kann nicht sterben. Der Tod nahm sich deshalb vor, von da an ein Auge auf das Mädchen zu haben. Signa wird größer und begegnet hier und da dem Tod, denn jeder ihrer Vormünder stirbt nach und nach weg. Irgendwann begreift sie das sie nicht sterben kann und so fordert sie den Tod heraus, indem sie Belladonna Beeren absichtlich zu sich nimmt. Der Tod zeigt sich gesprächig, aber auch ziemlich stur und verschlossen Signa gegenüber. Sie kann ihn nicht leiden in seiner selbstgefälligen Art. Er soll sich gefälligst aus ihrem Leben heraushalten.

Nach dem Tod ihres letzten Vormundes landet Signa im Herrenhaus Thorn Grove, wo ihr der Tod zuvor gekommen ist, denn Signas Tante ist an einer mysteriösen Krankheit gestorben und auch ihre Cousine scheint unheilbar krank zu sein. Aber als Signa ihre Cousine Blythe kennenlernt, spürt sie keinen Hauch des Todes und das, obwohl Blythe unverkennbar krank aussieht.
 
Könnte etwa etwas anderes dahinterstecken? Ob ihr der Tod da helfen kann und seit wann ist der Tod eigentlich so nett zu ihr?
 

Meine Bewertung:

 Der Aufbau des Buches und die Story gefallen mir sehr gut. Ich würde das Buch als eine Art Fantasy-Krimi mit Bridgerton-Elementen beschreiben. Also da ist alles dabei, was gerade bei vielen Buchverrücken-Menschen „In“ ist. Natürlich darf eine interessante Protagonistin und ein heißer Typ hier nicht fehlen. Signa als Charakter fand ich eigentlich ganz cool. Mich hat nur irgendwann genervt, das sie ständig diese Belladonna Beeren mit sich herumgeschleppt hat, wo sie doch weitaus andere Mittel gehabt hätte als sich andauernd zu vergiften, um den Tod zu sehen. Außerdem war sie mir bei manchen Stellen etwas zu naiv und träge.

Die Krimistory hat mich hier am meisten interessiert. Signa hat die Sache rund um den Tod in Thorn Grove, gleich am Anfang viel zu lange nicht beachtet und die Warnungen ihrer Tante irgendwie nicht für voll genommen. Und das, obwohl sie doch eine gewisse Verbundenheit mit den Tod und den Toten hat. Das hat mich irgendwie geärgert und ich habe mich dann gefreut, als die Tante dann übertrieben viel herumgegeistert ist, um ihr endlich zu zeigen, wie wichtig die Sache ist. Immerhin geht es hier um das Leben von Signas Cousine. Aber auch dann braucht Signa ewig um in die Pötte zu kommen und ist eher immer zufällig auf etwas gestoßen. Lieber hat sie Tee in der Gesellschaft getrunken und die ganze Zeit jede Menge Zucker gefuttert.  Signa ist auch recht konservativ, was zum einen daran liegt, das sie tugendhaftes Benehmen aus dem Benimm Buch ihrer Mutter versucht konsequent umzusetzen und zweites es besser nicht weiß. Hier und da dringt ihr rebellisches Ich dann aber auch vor, das gefällt mir dann besser.

Aus dem Tod und den Stallburschen werde ich nicht ganz so schlau. Sie tauchen immer nur dann auf, wenn sie der Story, in Sachen Signa auf die richtigen Hinweise anstupsen, dienlich sein können. Mal wieder schönes Männerbeiwerk neben einer besonderen Heldin. Aus dem Tod selbst hätte man so viel mehr machen können. Ihm fehlt irgendwie die Tiefe. Aber mir hat gefallen als der Signa seine Einsamkeit gestanden hat. Da wirkte er nahbar und menschlich (also wenn man das beim Tod so sagen kann). Was die Jungs aber an der steifen Signa finden, weiß ich auch nicht so recht.

Auf das Ende wäre ich übrigens nicht sofort gekommen, es gab hier und da Hinweise, aber alles war nicht sofort ersichtlich. Der große Showdown war mir an sich auch etwas zu schnell abgehandelt und zu chaotisch. Die Autorin hat da ja ganz lange in den Seiten davor hingearbeitet und dann hat sie es ziemlich schnell hinter sich bringen wollen. Kam mir so vor. Spannend fand ich es trotzdem bis zum Ende.

Das Ende ist offen, da erscheint noch ein interessanter Part der Bock auf mehr macht.
 
Fazit: 
Liebesroman mit Krimi - und Fantasyelementen, eingebettet im viktorianischen Zeitalter. Man bekommt alles auf einmal, da kann man sich beim Lesen echt im Buch verlieren. Ich hatte es jedenfalls am Stück in ein paar Stunden durchgelesen und das will schon was heißen. Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte ist es wirklich gut und ich freue ich auf den nächten Band.
 


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Dieser Beitrag gibt meine freie Meinung wieder.
Danke an NetGalley und ArsEdition für das E-Book Rezensionsexemplar 
Bild von NetGalley
 
 Lesefieber meint zu den „pikanten Stellen“ oder so .....

Also ich gehöre hier nicht zur Zielgruppe, das Buch spricht in Schreibstil und Storyline doch eher jüngeres Publikum an. Keine Ahnung wie 14-jähre so drauf sind, aber im Vergleich zu Muttis Schnulzzromanen aus vergangenen Zeiten, die ich mir hier und da in dem Alter aus ihrem Regal gezogen habe geht es hier liebestechnisch zwar interessant zu, ist aber eher mit den ollen Dingern nicht zu vergleichen. Ach wie herrlich lange haben sich die Protagonisten leidenschaftlich verteidigt, bevor sie endlich zugaben verliebt zu sein. Das, was dann passierte war....awww ihr wisst schon....leidenschaftlicher SEX. Ich kann das hier schreiben, weil es im Buch auch vorkommt, aber doch recht erzwungen wirkt (das Buch ist empfohlen ab 14 Jahren - wisst ihr Bescheid)

Also dieses Herzklopfen beim Lesen, wenn sich die Protagonisten streiten und dann doch wieder lieben ist bei mir ausgeblieben. Vielleicht haben die Szenen mich auch nicht so richtig überzeugt. Jedenfalls war die Liebesgeschichte für mich nicht so nachvollziehbar, weil sie aus dem heiteren nichts kam.

Ich kann den Tod aber verstehen, das er sich freut einen Austausch mit jemanden nach ewiger Zeit zu haben und dann ist es zufällig ne Frau....und er äh.....ein Mann....natürlich ein unglaublich toller Mann der ihrem Alter entsprechend jung aussieht. Wie praktisch. Jetzt wurde ich gerne wissen, ob er sein Alter anpassen wird, wenn Signa altert.
Der fesche Opa Tod....
 

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