//Rezension// Japan / Roman / Kurzgeschichten / Der kleine Laden des Herrn Takarada

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Ein Buch mit fünf wunderschönen Geschichten voller Persönlichkeit und Achtsamkeit. Zum Ankommen und Herunterfahren.


Details

Titel: Der kleine Laden des Herrn Takarada
 Autor: Kenji Ueda
Verlag: Goldmann
 Erschienen: 26.03.2025
Genre: Roman / Kurzgeschichten/ Japan
Seiten: 256
Preis Buch: 22,00€
 

Meine Zusammenfassung:

Fünf Geschichten über fünf Menschen, die sich in den Schreibwarenladen Shihodo verirren, um dort von Herrn Takarada geschickt aufgefangen zu werden.

Denn er versteht mit seinem feinen Gespür, was die Menschen brauchen und das ist nicht immer das passende Schreibpapier. Zielgerichtet hört er sich die Sorgen der Menschen an und zeigt Möglichkeiten auf, die eigentlich ganz einfach sind, aber in der hektischen Welt oft nicht mehr beachtet werden.

Meine Bewertung:

Die Geschichten waren allesamt in sich abgeschlossen und die Protagonisten finden in den Laden von Takarada- San. Sie haben etwas auf den Herzen und entsprechend ein Problem. Allen wird genügend Zeit eingeräumt ihre Geschichte zu erzählen. Am Ende hilft der Schreibwarenhändler gerne weiter eine Lösung zu finden.

Das Konzept der Geschichten ist so einfach und doch wirken sie in ihrer Erzählung sehr detailreich und tiefsinnig. Man kann sich für jede einzelne Story ruhig Zeit nehmen und muss das Buch auch nicht in einem Stück durchlesen. Es ist für kurze Impulse der Ruhe und zum Nachdenken, ein kleiner Moment im Schreibladen, mit den schlauen Worten von Takarada- San.

Dabei ist die Varianz an zwischenmenschlichen Problemen so groß. Es gibt z.B. die verliebte Oberschülerin die sich nicht traut ihre Liebe zu gestehen oder der Geschäftsmann, der neu in Tokyo ist und seiner Oma einen lieben Brief schreiben möchte, aber nicht weiß wie er anfangen soll. Hier finden alle Altersklassen in den Schreibladen, der sie auf magische Weise anziehen zu scheint. Der oberste Stock in dem Geschäft bietet für sie alle einen Platz der Ruhe und Entschleunigung. 
 
Das Schreibwarengeschäft wird auch sehr gut beschrieben. Schon allein hier scheint die Zeit für einen kurzen Moment sehen zu bleiben und bietet einen die Zeit kurz durchzuatmen. Man sieht sogar Gedanklich das Sonnenlicht zart durch die Fensterscheiben scheinen.
 
Übersetzung:
Die Übersetzung hat mir gar nicht gefallen. Weil der Text gerade bei den Erzählungen, war stellenweise so holprig, dass man die Kapitel nicht flüssig durchlesen konnte. Manchmal habe ich sogar gedacht das man was überlesen habe und nochmal nachlesen müssen. Das hat mir das Lesevergnügen hier schon genommen, auch wenn ich ein großer Fan solcher japanischen Bücher voller Achtsamkeit bin. Japanisch ist so voller Bedeutung, hier ist es so wichtig das der Text seine Aussagekraft nicht verliert.
 
Fazit: 
Schöne ruhige Geschichten voller Bedeutsamkeit und literarisch Balsam für die gestresste Seele, aber die Übersetzung ist leider nicht so gut.
 


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Dieser Beitrag gibt meine freie Meinung wieder.
 
Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar

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