//Rezension// Historischer Roman / Altes Japan / Shinwa - Stimmen der Nebelwälder
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Ich liebe Japan und Roman über Japan, daher musste auch dieses Buch in mein Regal wandern.
Titel: Shinwa - Stimmen der Nebelwälder
Autor: Christian Gerhard
Verlag: Knaur
Erschienen: 01.04.2025
Genre: History / Japan
Seiten: 400
Preis HC Buch: 22€
Preis HC Buch: 22€
Meine Zusammenfassung:
Japan 1790, das Land hat sich von der Außenwelt abgeschottet. Es herrscht der Schogun, der Kaiser ist machtlos in seinem Palast. Als es zu einem Vulkanausbruch kommt, leidet die Bevölkerung unter der Naturkatastrophe. Es kommt zu einer Hungersnot. Auch die junge Frau Aoi und ihre Familie leiden unter Hunger. Als Aoi ihre Mutter und ihre Geschwister verliert, schließt sie sich einer Rebellion an, die Veränderung im Land will. Aoi ist fest entschlossen das sich ihr Leben ändern kann, das ist ihr Traum.Himari ist eine Adelige, eine Onna-bugeisha
und dient treu ihrem Dienstherren. Doch als sie sieht, welches Leid die
niedere Bevölkerung erleidet, zweifelt sie immer mehr an der
Rechtschaffenheit des Systems.
Das Schicksal bringt die beiden
unterschiedlichen Frauen zusammen. Himari wird zum Leuchtfeuer des Widerstands. Noch ist er unbedeutend, doch beide wollen das Unmögliche - den Kaiser zurück an die Macht bringen und die japanische Gesellschaft neu strukturieren.
Meine Bewertung:
Nach so einem Buch habe ich lange gesucht. Ich war früher vom Film "The Last Samurai" fasziniert und hier bekommt man etwas
Ähnliches vom Flair her, das auch der Film vermittelt. Es ist epische
mitreißende Geschichte, mit einer weiblichen Samurai einer Onna-bugeisha und einem Bauernmädchen, das mehr will, als ihm gesellschaftlich zusteht.
Als Leser*in gewinnt man in diesem Buch einen guten Eindruck, wie es damals im alten Japan gewesen sein könnte und wie die Menschen lebten. Da hat der Autor gründlich Recherche betrieben und sich bestimmt viele Gedanken gemacht. Die Beschreibungen von der Kleidung sowie den Landschaften ist sehr detailliert. So als würde man direkt ins Buch eintauchen.
Als Leser*in gewinnt man in diesem Buch einen guten Eindruck, wie es damals im alten Japan gewesen sein könnte und wie die Menschen lebten. Da hat der Autor gründlich Recherche betrieben und sich bestimmt viele Gedanken gemacht. Die Beschreibungen von der Kleidung sowie den Landschaften ist sehr detailliert. So als würde man direkt ins Buch eintauchen.
Wer selber
schonmal in Japan war, wird vielleicht den ein oder anderen Schauplatz
der Geschichte kennen. Der Aufbau von einer japanischen Burg war auch
echt gut beschreiben. Das weiß man wohl erst so richtig, wenn man selber
schon in einer hochgestiegen ist.
Ich glaube das Erste, was wir damals auf unsere Reise nach Japan gelernt haben war, dass es ein Shogunat gab und Japan für sehr lange Zeit von der Außenwelt abgeriegelt war. Deswegen ist die Kultur hier auch so anders als in anderen Ländern. Viel ursprünglicher und unberührter. Das Shogunat war ein feudales und militärisches System, das vom Shogun, dem obersten Anführer der Samurai, geleitet wurde. Die gesellschaftlichen Regeln waren klar und unveränderlich. Doch das Land wurde von außen bedroht und gedrängt sich zu öffnen. Bis das passiert vergingen noch einem Jahrzehnte, aber in diesem Buch wird es schon oft erwähnt. Das alles bietet einfach richtig viel Stoff für eine gute Geschichte.
Die "bösen" Gegenspieler Taro und Arata waren mir etwas zu blass. Bei Arata habe ich seine Handlungen zum Teil noch nachvollziehen können, er möchte Anerkennung von seinem Vater. Dafür geht er auch über Leichen, sein Hass scheint sich nur auf Himari, ihre Familie zu projizieren. Aber Taro war einfach und ein unmöglicher Mensch ohne irgendeiner nachvollziehbaren Hintergrundgeschichte. Vielleicht lernt man die beiden in Band zwei auch näher kennen wer weiß.
Es gibt auch eine Liebesgeschichte, aber die läuft eher am Rande. Für das Geschehen im Buch ist sie nicht allzu relevant.
Ich glaube das Erste, was wir damals auf unsere Reise nach Japan gelernt haben war, dass es ein Shogunat gab und Japan für sehr lange Zeit von der Außenwelt abgeriegelt war. Deswegen ist die Kultur hier auch so anders als in anderen Ländern. Viel ursprünglicher und unberührter. Das Shogunat war ein feudales und militärisches System, das vom Shogun, dem obersten Anführer der Samurai, geleitet wurde. Die gesellschaftlichen Regeln waren klar und unveränderlich. Doch das Land wurde von außen bedroht und gedrängt sich zu öffnen. Bis das passiert vergingen noch einem Jahrzehnte, aber in diesem Buch wird es schon oft erwähnt. Das alles bietet einfach richtig viel Stoff für eine gute Geschichte.
Die "bösen" Gegenspieler Taro und Arata waren mir etwas zu blass. Bei Arata habe ich seine Handlungen zum Teil noch nachvollziehen können, er möchte Anerkennung von seinem Vater. Dafür geht er auch über Leichen, sein Hass scheint sich nur auf Himari, ihre Familie zu projizieren. Aber Taro war einfach und ein unmöglicher Mensch ohne irgendeiner nachvollziehbaren Hintergrundgeschichte. Vielleicht lernt man die beiden in Band zwei auch näher kennen wer weiß.
Es gibt auch eine Liebesgeschichte, aber die läuft eher am Rande. Für das Geschehen im Buch ist sie nicht allzu relevant.
Ich liebe aber jedes Detail des Buches, denn es passt alles zusammen, wie bei einem Puzzle. Da macht es auch nichts das man einen kleinen Wälzer vor sich hat ;-)
Bildrechte
Cover: Verlag und Illustrator
Beitrag kann Werbung enthalten (unbezahlt und ohne Auftrag)
Dieser Beitrag gibt meine freie Meinung wieder.
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Danke an NetGalley für das Rezensionsexemplar :3
Achtung Spoiler!!! Hier verrate ich etwas zum Ende - nicht weiterlesen, wenn ihr das Buch noch lesen wollt!!!!!
Okay nicht ganz nachvollziehbar war das Ende. Es ist so wie Last Samurei - die Heldin - Aoi überlebt mitten im Gemetzel. Sie war noch keine vollwertige Samurei, wie hat sie das geschafft?
Wieso holt sich eigentlich keiner den Kopf von Himari? Das ist doch ein tolles Mitbringsel für den Shogun. Das waren so die eizigen Dinge die mich von der Logik gestört haben, aber das schreibt man ja nicht in eine Rezension. An sich fand ich die Stelle wo Aoi und Himari auf dem Schachtfeld das letzte Mal reden sehr berührend. Wäre echt nicht schön gewesen wenn der Kopf gefehlt hätte, vielleicht holt sich den auch Arata später.
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