//Rezension// Kinderbuch / Coco und Zack - Im Internat der Hexentiere

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Süße Tiergeschichten sind hier immer willkommen. Folgt Coco und Zack in die Hexenschule. Doch Zack als Hase ist eigentlich kein Hexentier sondern mogelt sich heimlich in die Schule. Ob das gut geht?


 Details

Titel: Coco und Zack - Im Internat der Hexentiere
 Autorin: Anna Lott
Bilder: Nikolai Renger
Verlag: Carlsen Kinderbuch
 Erschienen: 30.08.2023
Genre: Kinderbuch, Erstleser
Seiten: 139
Preis:12,00 €

ab 6 Jahren

Darum geht´s:

Coco, die Hexenkatze und Zack der Zaubererhase sind die besten Freunde. Eines Tages kommt für Coco eine Einladung ins Internat der Hexentiere. Darauf hat sie schon lange gewartet, denn gute Hexentiere müssen halt zur Schule. Als sie sieht, wie traurig ihr Freund Zack ist, beschließt Coco - Zack muss mit. Aber wie, denn Hasen sind keine Hexentiere und er wird sofort auffallen. Kurzerhand verwandelt Coco Zack in eine gruselige Vampier-Katze. Zusammen schaffen sie es Zack ins Internat zu schmuggeln und zuerst geht alles gut. Aber dann verliert Zack nach und nach Teile seines Kostüms und unbequem ist es sowieso. Das Rabenmädchen Rotza scheint die beiden Freund auch ganz genau zu beobachten. Ob sie etwas ahnt? Eines Tages ist Rotza plötzlich verschwunden und die beiden Freunde machen sich auf den Weg zum ihr zu helfen, auch wenn Rotza nicht immer nett zu ihnen war, können sie ihre Zimmergenossin nicht in Stich lassen. Dabei müssen sie das Geheimnis rund um den Fluch der Küchenschürze lösen.

Meine Bewertung:

Coco und Zack kommt nicht nur mit einem coolen Cover daher, es hat auch inhaltlich richtig was zu bieten. Es geht in ein Hexeninternat, wo die Tiere à la Harry Potter richtig Unterricht haben. Immerhin müssen sie ihrer doch oft sehr vergesslichen Hexe immer helfen können. Langweilig wird es in der Hexenschule nicht. Jedes Kapitel hat ein eigenes Thema bzw. eine eigene Überschrift, welches den Fortlauf der Geschichte erzählt. Coco und Zack müssen sich her so einigen Herausforderungen stellen, z.B. braucht Zack einen neuen Schwanz, was beide in eine nächtliche Aktion zwingt. Nach und nach freunden sie sich auch mit den anderen Hexentieren an, welche auch so ihre witzigen Eigenarten mitbringen. Der Fluch mit dieser Küchenschütze und den zickigen Zwergen ist für mich ein Sahnehäubchen. Wie kommt man auf sowas? Das kann man echt nur in einem Kinderbuch bringen. Was es damit auf sich habt, müsst ihr natürlich selber lesen ;-) Ich mag jeden Fall sowas Verrücktes im Plot.

Gut gefallen hat mir der Konflikt von Coco und Zack mit Rotza. Am Anfang denkt man, sie wäre nur fies. Schnell stellt sich aber heraus, dass Rotza alleine ist und gerne mit beiden befreundet sein möchte. Das kann sie nur nicht so sagen und daher drückt sich ihr Interesse eher in Fiesheiten aus. Eine solche soziale Hilflosigkeit kenne ich aus meiner Kindheit von anderen Kindern auch gut. Auch scheint sie von ihrer Hexe nicht besonders gut behandelt zu werden. Sie hat z.B. als einzige keine Schultüte bekommen und scheint eher sich selbst eher überlassen zu sein. Um mehr Aufmerksamkeit von ihrer Hexe zu bekommen, lernt sie fleißig, ist rhetorisch - also im Umgang mit den anderen Hexentieren, aber eher sehr unbeholfen und grob. Ich denke da kann man mit dem Nachwuchs später gut drüber sprechen, warum Rotza so handelt und was die Kinder in einer solchen Situation machen können. Daher würde ich auch Erwachsenen empfehlen, das Buch mal zu lesen bzw. bei kleineren Kindern vorzulesen. Es ist also nicht nur ein unterhaltsames Kinderbuch, man kann ihr in Sachen sozialer Interaktion mit anderen noch was lernen.

Das Ende fand ich vom Ausgang her sehr harmonisch umgesetzt und es macht wirklich Lust noch mehr Bücher aus dem Hexeninternat zu lesen. Ich denke, da könnte sich eine nette Reihe ankündigen.

Im Buch selbst sind auch ein paar Bilder, welche die Protagonisten zeigen. Die Bilder sind schaurig, süß und eher in einem lustigen Stil gehalten. Mir haben die Illustrationen sehr gut gefallen, sie passen von ihrer Aufmachung her sehr gut zur Geschichte. Der Text ist wirklich super für Grundschüler. Er ist großgeschrieben, es ist pro Kapitel nicht zu viel. Da kann man schon viel alleine lesen, ohne dass es zu anstrengend wird.

Fazit: 
Knuffig süße Geschichte über Freundschaft, Kreativität und den Mut anderen zu helfen. Fortsetzung erwünscht.


Bildrechte
Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator
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Kommentare

Huhu Mari,

auf dieses Buch bin ich bereits sehr neugierig geworden. Eine magische Schule für Hexentiere, klang einfach mal so süß originell. Was du darüber schreibst, klingt auch mehr als interessant. Ich finde es total schön, wenn eine Geschichte so einen sozialen Mehrwert bietet. Es ist von dir auch eine richtig tolle Idee, dass man die Geschichte etwas interaktiv gestaltet. Echt tolle Rezi von dir! <3

Ganz liebe Grüße
Leni