Japan- Ein Reisebericht
Japanreise 29.12.2016 - 12.01.2017
Am 29.12.16 ging es für uns zum vierten Mal nach Japan.
Genauer gesagt nach Tokyo. Während andere Städtetrips nichts abgewinnen können,
ist Tokyo für uns immer ein großes Abenteuer. Es ist unvergleichlich,
wunderschön und von der Kultur völlig anders als Europa. Hier verbinden sich
die Moderne und das Traditionelle miteinander. Klar, das gibt es in anderen
Städten auch. Aber wir sind große Japan Fans, nicht zuletzt wegen der Mangas
und der Animes, die wir uns in der Freizeit gerne ansehen. Natürlich auch wegen
der Cosplays und der Lolita Mode. Man
könnte sagen Japan ist das gelobte Land für uns Fans der Manga und Anime Szene.
Nicht zuletzt sind die Kultur des Landes und die historischen Bauten wie Tempel
und Schreine sehenswert.
Wir sind dieses Mal von München abgeflogen. Die Flugzeit
dauert ca.11 Stunden. Man fliegt nonstop größtenteils über Russland und China,
bevor man übers japanische Meer Tokyo ansteuert. Dieses Mal sind wir mit All
Nippon Airways geflogen. Wir dachten, wenn wir einen Sitz in der Business Class
und einen in der Economy Class buchen, könnten wir uns die Plätze nach Belieben
aufteilen, aber nix da. Das geht nicht! Das endete damit, dass mein mutiger
Gatte in einem winzigen Sitz in der Economy Class hocken musste, während mir
das Essen mit Tischdecke serviert wurde und ich richtig liegen konnte. Das ist
mir heute noch peinlich, hätte ich das gewusst, dass man nicht einfach Sitze
tauschen kann, hätte ich es nicht gemacht. Dabei haben wir die Dame am Schalter
extra gefragt, ob das geht, was die mit Ja beantwortet hat.
Ihr fragt euch ob sich das lohnt? Viel zu teuer, mit dem
Geld könnt ihr auch was besseres machen. Ich habe die Getränkekarte rauf und
runter getrunken gegen Ende, um wenigstens etwas vom dem Geld reinzuholen und
alle Gratis Sachen einkassiert. Ach ja,
Englisch sprechen können die bei All Nippon Airways auch mehr schlecht als
recht. Das ist nicht in Ordnung für eine Fluglinie, die international fliegt.
Japan ist zeitlich im Winter 8 Stunden vor Deutschland.
Tokyo befindet sich auf dem gleichen Breitengrad wie Griechenlands Athen. Daher
verwundet es auch nicht, das am Straßenrand Palmen aller Arten wachsen. In
Tokyo gibt es zwei große Flughafen Narita und Haneda. Der Flughafen Haneda ist
näher zu Tokyo, ins Zentrum reist man ca. 1/2 Stunde mit der Monorail.
30.12
Wir sind nachmittags in Japan angekommen. Leider hatten wir
nicht für die ganze Zeit das gleiche Hotel bekommen und mussten daher in eins gehen,
was sich nicht im Zentrum befand. Von diesem Hotel konnte man den Flughafen
sehen. Gut war das es eine beheizte Klobrille hatte. Aber das Zimmer war
wirklich winzig. In der Nähe war ein japanischer Supermarkt.
Frische Ware wohin das Auge reicht und natürlich voller Produkte, die man alle
ausprobieren möchte. Wir haben ordentlich zugeschlagen.
31.12.
Wir waren in Shibuya shoppen, dort gibt es einen Disney
Store der immer überfüllt ist und dieses Mal haben wir auch im meist besuchten
Starbucks der Welt, an der berühmten Kreuzung
von Shibuya, einen Matcha Latte getrunken. Danach haben wir dem Tokyo Tower und
dem Zojoji Tempel einen Besuch abgestattet. Dort habe ich auch mein Los fürs
neue Jahr gezogen, was nicht so toll war, weshalb ich es an einen Baum gebunden
habe, um das Unglück abzuwenden. Warum bekomme ich gerade für dieses Jahr so ein
Los?
Neujahr ist für Japaner wie Weihnachten für uns Deutsche.
Sie feiern es als Fest mit der Familie, viele Geschäfte sind an Neujahr
geschlossen. Alle besuchen Tempel und Schreine um Glücksbringer für das neue
Jahr zu kaufen und um eine gute Zukunft zu beten.
Leider konnten wir das neue Jahr nicht am Tokyo Tower
feiern, weil in Tokyo keine Bahnen mehr nach Mitternacht fahren. Wir haben
Silvester ganz unspektakulär im Hotelzimmer verbracht und eine japanische Idol
Show gesehen. Ich fand es nicht so schlimm hätten wir am Tokyo Tower gefeiert
wäre das Taxi zum Hotel sehr teuer geworden, ca. 70 Euro. Des Weiteren gab es
auch keine offizielle Feier mit Countdown wie zwei Jahre zuvor.
01.01
Am 1.1. haben wir das Zimmer im ersten Hotel geräumt und das
Tokyo Grand Hotel in Minato-ku bezogen. Da kannte man uns schon, weil wir schon
zweimal da waren. Das Hotel ist zwar schon etwas älter von der Einrichtung her,
aber es ist preiswert, das Personal spricht gut Englisch und ist sehr nett.
Außerdem ist der berühmte Tokyo Tower in Sichtweite und man ist auch sonst sehr
gut angebunden mit Japan Railways (JR) und der Metro.
Das Wetter war an dem Tag so gut, dass man den Fuji-San
zwischen den Hochhäusern sehen konnte. Ein gutes Omen für das neue Jahr. Der
Tag war seitdem perfekt. Mit JR-Line sind wir nach Akihabara gefahren, um
unsere Otaku (Anime- und Manga-) Herzen mit Glücksgefühlen zu füllen. Akihabara
ist das berühmte Viertel, wo es alle Arten von Elektrogeräten und
Computerzubehör gibt, aber auch Maidcafes und riesige Mangageschäfte. Die
Fassaden der Gebäude sind mit bunten Comicfiguren und riesigen Leinwänden
geschmückt. Überall junge Leute, die Spaß haben und süße Maids die ihre Cafés
bewerben. Ich habe mir dort die aktuelle Sailor Moon CD gekauft. An diesem Tag haben wir einen japanischen
Flohmarkt mit allerlei Händlern gesehen und ich habe nicht eine Figur gekauft.
Ich bin so stolz XD.
02.01
Die Japaner haben traditionell Anfang des Jahres in allen Geschäften großen Ausverkauf. Die
Ware ist reduziert und wird lauthals angepriesen. Das ist man von den sonst so
zurückhaltenden Japanern nicht gewohnt. Wir waren im Modeviertel Harajuku, wo
sich sehr viele gut gekleidete Japaner aufhalten. Die ein oder andere Lolita
habe ich auch gesehen, sie sind wunderschön. Ich habe im Bodyline geschoppt und
mir zwei schicke Kleider gekauft. Die sind dort unverschämt günstig. In
Harajuku gibt es auch jede Menge Second Hand Läden. Dort habe ich einen
wunderschönen roten Mantel gekauft, der mir einwandfrei gepasst hat. Japan ist
ein Traumland für Leute die kleine Größen tragen.
03.01
Falls man denkt, so einen Tag kann man nicht toppen, der irrt
sich, denn der nächste Tag, war auch ein Highlight. Wir haben japanische
Kinderspiele in einem wunderschönen Park namens Kyu-Shiba-rikyu Garden
ausprobiert. Auch im Winter ist Tokyo schön und sonnig. Weiter ging es nach
Odaiba, einen Stadtteil der künstlich in der Bucht von Tokyo aufgeschüttet
wurde und als Einkaufs- und Erlebnisparadies schlechthin gilt. Dort gibt es
nicht nur eine Freiheitsstatue, sondern man hat den besten Ausblick auf die
Skyline von Tokyo - mit der Rainbow-Bridge und dem Tokyo Tower. Um auch mal ein
Museum zu besuchen und etwas für die Bildung zu tun, haben wir ein
Technikmuseum besucht. Aber das hat uns nicht sonderlich begeistert. Fast alles
in Japanisch und schlechten Englisch. Das Klimahaus in Bremerhaven ist
definitiv besser und auch viel näher. Danach waren wir in einer Shopping Mall -
die Japaner haben scheinbar unendlich viele davon. Dort gab es ein Hello Kitty
Café, welches wunderbaren Kaffee im Hello Kitty Stil hatte, mit niedlichem
Katzengesicht auf dem Schaum.
04.01
Wenn man Tokyo besucht sollte man es auf jeden Fall von oben
gesehen haben. Während der View vom Tokyo Tower und Skytree sehr teuer ist,
kann man im Tokyo Metropolitan Government Building (Rathaus) im Stadtteil
Nishi-Shinjuku umsonst die tolle Aussicht genießen. Lediglich der Kaffee da oben
ist mit 500 Yen sehr teuer, aber der Schoko Kuchen war wirklich ein
ordentlicher Schokokuchen der den Namen verdient hat. Nach dem Besuch im
Rathaus sind wir in eine weitere Shopping Mall mit dem Namen Sunshine-City
gefahren. Hier gibt es ein Pokémon Center mit allerlei Pokémon Merchandise und
verschiedene Indoor Erlebnisparks wie Namjatown und J-World. Wir haben
Namjatown schon mal besucht, daher war dieses Mal J-World an der Reihe. Wer auf
Shonen Animes wie One Piece, Naruto und Dragonball steht, ist hier genau an der
richtigen Adresse. Es gibt nicht nur verschiedene Areas mit Aktionsspielen,
sondern man kann hier auch themenbezogen zum Anime essen. Wenn man Glück hat (wir hatten es) trifft man
seine Helden wie z.B. Son Goku persönlich. Na wenn das mal nichts ist XD.
05.01
Kommen wir zum teuersten Tag des ganzen Urlaubs. Wir haben
die Universal Studios in Osaka besucht. In erster Linie um die Harry Potter
World zu erkunden. Mit dem Shinkansen ist man von Tokyo in ca. 3 Stunden in
Osaka. Allein Shinkansen fahren lohnt sich schon. Ist aber nicht ganz billig
weshalb sich ein Japan Rail Pass lohnen kann. Ich war nicht zufrieden. Harry
Potter World ist nur ein kleiner Teil des Parks und man muss Karten ziehen die
einen eine Zeit angeben, ab wann man rein darf. Wir mussten 2 Stunden warten,
bevor wir rein durften. Der Rest des Parks hat mich nicht so interessiert, auch
für die Fahrgeschäfte musste man teilweise bis zu 2 Stunden anstehen. Also sind
wir etwas rumgeschlendert und haben einfach nur geschaut. Als wir endlich rein
durften war ich schon aufgeregt, Harry Potter ist einer meiner Lieblingsfilme
und ich mag diese Welt total. Es ist dort auch wirklich gut nachgebildet. Alles ist wie
im Film, die Details stimmen. Aber es ist einfach zu voll dort um es wirklich
zu genießen. Will man ein Bild von etwas ohne Menschen machen, muss man oft
lange warten. Auch die Süßigkeiten im Honigtopf sind unglaublich teuer. Was uns
nicht davon abgehalten hat welche zu kaufen. Auch der Merch ist erwartungsgemäß
teuer. Wir haben dort nichts gekauft, was es nicht auch in Deutschland gibt.
Für die Tour durch Hogwarts mussten wir nicht so lange anstehen. Das war in
Ordnung. Fürs Essen dafür umso länger,
wir haben ca. 3/4 Stunde gewartet. Das Essen war nicht besonders lecker, aber
auch nicht so schlecht, es war ok, das Butterbier war eine Enttäuschung. Wir
haben ca. 55€ für 2 Personen gezahlt. Nehmt auf jeden Fall viel Geld mit wenn
ihr hin wollt. Danach sind wir auch wieder nach Hause gefahren, wir hatten ja
was wir wollten.
06.01.
Das war der Tag an dem ich eine Pause brauchte, wir sind
spät aufgestanden, waren kurz in Akihaibara und um vier Uhr lag ich schon
wieder im Bett. Mein Mann hat sich noch in diversen Magic Kartenläden
rumgetrieben. Aber manchmal muss man die Männer halt ziehen lassen :-)
07.01.
In Tokyo gibt es eine Straße, die Katzenstraße heißt, weil
wir neugierig waren und Katzen mögen, sind wir einfach mal hingefahren. Sie
liegt in der Nähe des Bahnhofes Nippori und dort gibt es auch viele Tempel, in
denen die Nekos (Katzen) wohnen. Tatsächlich gibt es in der Katzenstraße selber
keine Miezen, sondern alles mit Miezen drauf. Socken mit Katzen, Geschirr mit
Katzen, Badteppich mit Katzen, alles was das Herz begehrt. Und eine ganz tolle
Bäckerei mit französischen Gebäck. Gesehen haben wir nur zwei Katzen, wobei die
eine sehr scheu war und die andere sich nicht um die Passanten gekümmert hat.
Weil wir in Japan eine Freundin kennen, die dort arbeitet,
haben wir sie besucht. Momo-chan arbeitet in einem Pan-Cake Restaurant im Einkaufcenter
namens LaLaPort im Stadtteil Chiba. Wir haben dort auch gleich zu Mittag
gegessen, es war sehr lecker und dann hat Momo-chan und ihre lieben Kollegen
noch ein fettes Sahne Häubchen obendrauf gesetzt, indem sie uns den besten
Nachtisch aller Zeiten geschenkt haben. Der war so süß gemacht und oberlecker.
Wir waren so satt und glücklich, danke noch mal dafür liebe Momo-chan. Im
LaLaPort gibt es auch ein Pokemoncenter wo man ein riesen Pikachu knuddeln
konnte.
08.01.
Als Fans von Totoro und aller Ghibli Filme ist es ein Muss
das Ghibli Museum im Stadtteil Mikaka zu besuchen. Wir waren schon dreimal da
und jedes Mal haben wir es versäumt Karten vorzubestellen. Die Karten müssen
immer im drei Monate im Voraus gekauft werden, über eine deutsche Seite.
Diesmal habe ich daran gedacht und wir hatten Karten für den Sonntag bekommen.
Das Museum war schon schön, im Sommer ist es bestimmt draußen noch besser. Hier
wurde viel auf Details geachtet, von kleinen Rußmännchen bis hin zum typischen europäischen Design im
Romantik Stil. Es gab einen riesigen Katzenbus zum reinsetzen, der war
flauschig und beheizt.
Es wurde mit einfachen Mitteln gezeigt, wie ein
Zeichentrickfilm entsteht und welche Arbeiten dafür notwendig sind. Das fand
ich besonders toll. Teilweise haben die Japaner Ausflüge nach Europa
unternommen um sich Inspiration zu holen. Bei Heidi haben sie manche Sachen
eins zu eins umgesetzt. Das Cafe war leider zu voll die Warteschlange davor war
riesig. Wir haben dort nicht gegessen. Leider war da ein Kind, das so furchtbar
geschrien hatte, das uns die Ohren weh taten. Gut das wir da schon mit allen
durch waren.
Auf dem Weg zurück haben wir einen winzigen Laden einer
alten Obasan (Oma) gefunden, der wunderschöne Ghibli Sachen hatte, viel schöner
als die im Museum. Ich habe mir dort ein paar Kleinigkeiten gekauft und Obasan
hat sogar die Visa Karte genommen. Liegt direkt auf dem Weg zum Museum und hat
das Schaufenster voller schöner Sachen, haltet die Augen offen wenn ihr mal da
seid.
Danach waren wir im Mekka von Fans für Retro Sachen- die
Läden des Mandarake im Nakano Broadway. Hier gibt es japanisches
Kinderspielzeug, das zum Teil in den Jahren des zweiten Weltkrieges produziert
wurde. Schöne alte Teile aus Blech, die aber schier unerschwinglich teuer sind.
Auch für Fans von Sailor Moon gibt es mittlerweile einen
eigenen Laden. Hier kann man Teile aus der Anfangszeit von Sailor Moon den 90ern erstehen. Manchmal
ist auch was preiswertes dabei, die meisten Sachen sind aber ziemlich rar und
entsprechend teuer. Ich habe eine CD und viel Kleinkram gekauft. Teure Zepter
passen nicht so gut in den Koffer und belasten das Reisebudgut enorm. Außerdem
habe ich mir vor zwei Jahren schon eine richtige Rarität gegönnt und bin damit
noch recht zufrieden. Man muss ja nicht alles haben was man so sieht. Wenn man
das im Hinterkopf hat, kann man ganz gut da durch gehen.
Obwohl ich schon
mehrere Male sabbernd vor dem Glas hing und die Japaner sich dann immer fragen
was der blöde Gaijin (Ausländer / Nichtjapaner) da macht, kann man von dem
Merchandise nie genug bekommen. Was meinen Mann immer sehr amüsiert, weil ich
dann Sätze sage: <<Bitte nur noch ein bisschen gucken, nur 5 Minuten oder
10! Bittteeee!!>> Aber am Ende siegt dann doch die Vernunft und es bleibt
beim anschauen.
Nachdem wir ordentlich im Nakano Broadway geschaut haben, sind wir zum besten Sushi Restaurant gegangen, dass uns bekannt ist. Hier gibt es feines Sushi vom alten Sushi Meister persönlich zubereitet und serviert. Sushi vom echten Japaner ist zart und zergeht auf der Zunge. Der Geschmack des Fisches mit dem Hauch Wasabi harmoniert mit dem lockeren und doch bissfesten Reis. Das Sushi vom Asiaten beim Westpark in Ingolstadt ist eine Beleidigung dagegen. Einzig der richtige Japaner in Ingolstadt kann da mithalten - dafür zahle ich gerne ein paar Euro mehr. Wir haben für dieses Sushi auch weniger gezahlt als wir für das Essen in Harry Potter World gezahlt haben.
Nachdem wir ordentlich im Nakano Broadway geschaut haben, sind wir zum besten Sushi Restaurant gegangen, dass uns bekannt ist. Hier gibt es feines Sushi vom alten Sushi Meister persönlich zubereitet und serviert. Sushi vom echten Japaner ist zart und zergeht auf der Zunge. Der Geschmack des Fisches mit dem Hauch Wasabi harmoniert mit dem lockeren und doch bissfesten Reis. Das Sushi vom Asiaten beim Westpark in Ingolstadt ist eine Beleidigung dagegen. Einzig der richtige Japaner in Ingolstadt kann da mithalten - dafür zahle ich gerne ein paar Euro mehr. Wir haben für dieses Sushi auch weniger gezahlt als wir für das Essen in Harry Potter World gezahlt haben.
09.01.
Weil wir im ganzen Urlaub noch nicht am Mejii-Schrein im
Stadtbezirk Shibuya waren, haben wir den am Montag besucht. Der Shinto Schrein
ist dem Mejii Kaiser und seiner Frau gewidmet. Das erste Mal waren wir auf
unserer allerersten Japanreise mit einer Reisegruppe da, danach nicht mehr. Er
ist immer noch so schön wie beim ersten Mal. Um den Schrein befinden sich viele
alte Bäume und große Tori aus Holz und Beton. Am zweiten Montag im neuen Jahr
feiern junge Menschen die im vergangen Jahr 20 geworden sind, ihre
Volljährigkeit. Die Japanerinnen ziehen für das Fest der Volljährigkeit einen
wunderschönen Kimono an und schmücken ihr Haar kunstvoll. Wir haben an diesem
Tag sehr viele hübsche Mädchen im Kimono gesehen. Schade das sich die Jungs
nicht auch so prachtvoll kleiden, wobei ein Anzug auch immer recht chic ist. Nach
dem Besuch des Schreines sind wir auf der berühmten Takeshita dori street
gewesen und haben etwas geschoppt. In Harajuku gibt es außerdem einen
Spielzeugladen der Kiddy Land heißt. Dieser Laden hat 4 Etagen voller schöner
Sachen, die nicht nur Kinder glücklich machen. Unter anderem gibt es einen
Bereich mit Star Wars, Hello Kitty und Ghibli Merchandise. Auch die neuesten Sailor
Moon Produkte kann man hier finden. Ich habe mir Sailor Moon Badekugeln und
Handcreme gekauft. Manche Sachen waren wegen Neujahr heruntergesetzt, daher hat
auch noch ein flauschiger Hello Kitty Pulli den Weg in meinen Einkaufskorb
gefunden. In Kiddy Land nehmen wir immer was mit, die Preise sind in Ordnung .
10.01.
Nikko sollte auch auf der Liste stehen wenn man Japan
besucht. Wir haben es dreimal nicht geschafft Nikko zu besuchen, aber jetzt
haben wir es gesehen. Es ist sehr schön da. Dort ist alles etwas ländlicher und
auch ruhiger. Die Uhren gehen gefühlt langsamer als in Tokyo, auch die Menschen
sind anderes. Wir haben den berühmten Tōshōgū-Schrein besucht. Der Schrein
wurde vom Tokugawa Leyasu, dem Gründer der Tokugawa
Dynastie gebaut und ist ein Weltkulturerbe der UNESCO. Und das völlig zu recht.
Der Shinto Schrein wurde mitten im Wald erreichtet. Eigentlich ist es eine
riesige Grabanlage, wo die Asche des Tokugawa Leyasu in einer riesen Urne
zwischen mächtigen und alten Bäumen ruht. Hier kann man auch die berühmten drei
Affen sehen. Der Affe der nichts hört, der der nichts sieht und der der nichts
sagt. Alle Gebäude sind reich mit Schnitzereien und Gemälden verzieht. Überall
Gold und Prunk. Ganz ungewöhnlich für den Shintoismus, der sonst eher
zurückhaltend und etwas dezenter ist. Man könnte sagen ein bisschen wie Neuschwanstein
für Japaner.
11.01.
Wenn man in Tokyo ist sollte man dem Park am Kaiserpalast
einen Besuch abstatten, den kann man nämlich umsonst besuchen und er ist auf
jeden Fall sehenswert. Rund um den Kaiserpalast sind riesige Hochhäuser, jedoch
sind sie so weit entfernt, das niemand hinter die Palastmauern sehen kann. So
hört man in diesem Park nur die Vögel piepsen, inmitten japanischer
Gartenlandschaft und das in einer der größten Städte der Welt. Leider ist das
Gras im Winter gelb statt saftig grün. Im Frühjahr oder Herbst sieht es
bestimmt noch besser aus. Während es mir im Sommer in Tokyo zu heiß und zu
feucht wäre. Die Tokyo Station wird Menschen die den Bahnhof in Amsterdam
kennen wage bekannt vorkommen, die Japaner haben ihn nämlich diesem Stil
nachempfunden. Damals galt das als chic und weltoffen. Dieser Bahnhof sieht
neben den riesigen Hochhäusern etwas verloren aus, ist aber ein interessanter
Kontrast und passt völlig in diese Stadt.
Danach waren wir nochmal in Shibuya shoppen und am Tokyo
Tower im One Piece Cafe. Ich liebe die leckeren Crêpes mit Schlagsahne und
Früchten, die man am Tokyo Tower kaufen kann. Also habe ich einen davon genascht.
Danach haben wir uns mit übervollen Koffern herumgeschlagen, die nicht zugehen
wollten und sind früh ins Bett.
12.01.
Am Donnerstag sind wir wieder zurück nach Deutschland
geflogen, diesmal mit der Lufthansa, wo auch die Holzklasse völlig in Ordnung
ist. Hier sprechen die Reisebeleiter Deutsch, Englisch und auch eine Japanerin
war dabei. Also sehr professionell. Das Essen
war gut, nur das Mittagessen habe ich nicht gegessen, weil mir kurz vor der
Landung plötzlich Kotzübel war - was für eine Verschwendung von guten Essen.
Schon sind wir wieder in Bayern, wo der
Berliner Krapfen heißt und die Bevölkerung so komisch spricht.
So wer es bis hier geschafft meinen Text zu lesen ist echt
gut XD Der Bericht einfach verfasst und ich habe bewusst auf genaue
Ortsbeschreibungen und Anfahrtsbeschreibungen verzichtet. Wer Tipps und
Anfahrtsbeschreibungen rund um Tokyo haben möchte, kann sich gerne bei mir
melden. Der bekommt alles nochmal ausführlicher. Ich kenne gute Hotels, schicke
Restaurants, die besten Läden für Manga und Anime, sowie fast alle Hot Spots in
Tokyo. Außer am Skye Tree da war ich noch nie, ich mag den Tokyo Tower einfach
lieber.
Liebe Grüße
Marina