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Details


Titel: The Black Coats - ...denn wir vergeben keine Schuld
Autorin: Colleen Oakes
Verlag: Gulliver (Beltz&Gelberg)

Erschienen: 21.08.2019
Genre: Jugendbuch | Thriller
Seiten: 397
Hardcover: 16,95€

Klappentext


Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen eskalieren und Thea zweifelt am Sinn ihrer Mission: Sorgt Rache wirklich für Gerechtigkeit? Kann sie noch aussteigen – oder ist es längst zu spät?

Bewertung


Dieses Buch kam auf eine spannende Art zu mir. Ich bekam einen schwarzen Umschlag, der mit einer Schablone, einem Kreidestift und einer Einladung in den Geheimbund der Black Coats einlud. Natürlich musste ich der geheimen Botschaft direkt folgen und wurde so auf diese Neuerscheinung aufmerksam. Die Black Coats sind ein Geheimbund von Frauen, die sich gegen Männer wehren, die sich an Frauen vergehen, sowohl mit physischer als auch mit körperlicher Gewalt! Sie richten da, wo es der Staat nicht gemacht hat. Auch unsere Protagonistin Thea wird in den Bund eingeladen, denn ihre Cousine Nathalie wurde von einem Mann ermordet, der immer noch auf freien Fuß rumläuft! Nun liegt es an ihr, ihre Cousine zu Rächen.

Wahnsinnig spannender Plot.
"Warum darf ich nicht anziehen,was ich will, ohne einen Kerl auf mich aufmerksam zu machen?"
Ich denke das sich jeder gut mit dem Thema auseinander setzen kann, schließlich ist Gewalt gegen Frauen Alltäglich anzutreffen. Die Täter kommen meistens viel zu glimpflich aus der Situation wieder heraus, während sich die Opfer meist ihr Leben lang mit den Folgen auseinander setzen müssen, oder eben den Weg in den freiwilligen Tod wählen.
"Achtzig Prozent aller tätlichen Angriffe werden in diesem Land von Männern verübt."
Die Vorstellung eines Batman für Frauenrecht ist dabei wirklich anziehend, doch was ist eine gerechte Strafe? Und inwieweit darf Rache ausgeübt werden? Ab wann wird das Opfer selbst zum Täter? Thea muss genau diese schmale Gratwanderung zwischen Recht und Gerecht kennenlernen und wächst dabei über sich selbst hinaus. Dieses Buch hat mir vom Schreibstil bis zum Plot sehr gut gefallen. Die Gefühle der handelnden Charaktere waren stets greifbar und auch die Handlungen selbst waren verständlich. Spannung sucht man hier nicht lange, sie ist ab der ersten Seite schon gegeben! 

"Wenn ihr diesen Mantel tragt, dient ihr den Frauen, die ein Recht auf Gerechtigkeit haben."

Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen, denn hier wird ein wichtiges Thema erzählt, aber auch auf die Schattenseiten der Selbstjustiz gemischt mit dem verhalten labiler Personen deutlich gemacht.



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