//Rezension// Kinderbuch / Lesebuch / Holly, Herbert und die Fleischfresserpflanze

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Eine fleischfressende Pflanze die sprechen, rechnen und kochen kann? Das ist total verrückt oder? Denkt Holly auch, bis sie Mr. Pula begegnet.


Details:

Titel: Holly, Herbert und die Fleischfresserpflanze
Autorin: Maja Konrad
Illustrationen: Tine Schulz
Verlag: Carlsen Kinderbuch
Erschienen: 27.07.2024
Genre: Lesebuch/Kinderbuch
Seiten: 144
Preis: 12,00 €


ab 8 Jahren

Darum geht´s:

Als Holly feststellt, das ihre neue fleischfressende Pflanze sprechen und sogar rechnen kann, ist sie begeistert. Fortan begleitet sie Herr Pula, wie sie die Pflanze nennt, sogar in die Schule. In ihr Geheimnis sind nur ihr Dad und Herbert, der neue Mitschüler involviert. Herr Pula hat noch eine große Leidenschaft, er kocht sehr gerne. Als sein Lieblingsfernsehkoch Siegfried Schmand in der Stadt auftritt, bittet er Holly bei der Veranstaltung teilnehmen zu dürfen. Allerdings wird Herr Schmand bei der Veranstaltung auch auf Herr Pula aufmerksam. Könnte diese mysteriöse Pflanze vielleicht die letzte Zutat zu seiner besonderen Würzmischung liefern? Oje jetzt müssen Holly und Herbert ein Auge auf ihren pflanzlichen Freund haben, sonst ist er in Gefahr.

Meine Bewertung:

Das Buch ist total verrückt, aber auf eine sehr lustige Weise. Wie kommt man auf die Idee eine fleischfressende Pflanze zu nehmen und die rechnen, kochen und reden zu lassen.? Es ist absurd und gleichzeitig richtig kreativ genial. Herr Pula liebt es zu kochen, ist aber nicht besonders gut drin. Dafür kann er umso besser rechnen. Ich wünschte mir Holly hätte im Laufe des Buches auch ein bisschen gelernt besser zu rechnen. Mir hat hier ihre Weiterentwicklung gefehlt (oder die Einsicht nicht mehr zu schummeln). Vielleicht gibt es ja auch weitere Bände, wo Holly sich mit ihren Schwächen auseinandersetzt.  
 
Hollys Eltern sind getrennt, sie wohnt bei ihrem Vater und besucht ihre Mutter meist am Wochenende. Es ist interessant, das es auch mal andersherum ist. Die Schwierigkeiten die Holly aufgrund der Situation hat, werden in diesem Buch auch thematisiert. Dabei ist es für Holly in Ordnung, das ihre Eltern so leben, sie kommt gut damit klar. Es ist eher die Gesellschaft die Redet. Umso cooler findet sie es das Herbert das einfach so zur Kenntnis nimmt, ohne viel nachzufragen. Herbert wohnt ja selber nicht bei seinen Eltern, sondern bei seinen Großeltern, weshalb er nach alten Leuten riecht und von anderen Kindern eher gemieden wird. Der kleine tat mir sehr leid, zum Glück hat er in Holly eine gute Freundin gefunden, der egal ist, wie klein Herbert ist und wo er lebt. Eine schöne Message für Kinder – manchmal ist es gut mal über den Tellerrand zu schauen und den Mensch hinter seinen äußern Erscheinungsbild kennenzulernen. 
 
Solche Kinder wie Nils, der Holly wegen ihrer Schwierigkeiten mobbt, sind wirklich kritisch. Er ist so richtig fies. Den kann man überhaupt nicht leiden. Leider ist es in Schulen Realität, das es immer jemanden, gibt der, mobbt. Es ist zwar traurig, aber ich finde es trotzdem gut, dass der Mobber Nils in dem Buch vorkommt. Was mir nicht gefallen hat ist, das er keinerlei Konsequenzen für sein Handeln erfahren hat. Er hat sich etwas bemächtigt, was ihm nicht gehört es verkauft und nichts an Strafe dafür bekommen. Nicht mal eine Abreibung à la Karma schlägt zu. Aber wer weiß vielleicht bekommt Nils in Fortsetzungen seine Strafe. Da werden wir abwarten müssen :-)
 
Illustration:

Die Illustrationen sind gut ins Buch eingebunden und zeigen entsprechend der Geschichte passende Szenen. Sie sind in schwarz-weiß. 


Fazit: 
Super lustig geschriebens Buch mit besonderen Charakteren und kreativer Story. Ein bisschen vorhersehbar aber am Ende wirklich überraschend.

Bewertung:
 

Bildrechte
Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator
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Dieser Beitrag gibt meine freie Meinung wieder.
 
Danke an Carlsen für das lustige Rezensionsexemplar.
 


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