Die Zerbrechlichkeit der Welt
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Details
Titel: Die Zerbrechlichkeit der Welt
Autor: Kees Van Beijnum
Erschienen: 03.10.2016; 1. Auflage
Autor: Kees Van Beijnum
Erschienen: 03.10.2016; 1. Auflage
Taschenbuch: C. Bertelsmann, Verlagsgruppe Random House München
ISBN-13:
978-3570102817
Genre: Roman - Gegenwartsliteratur
Seiten: 480
Buchdeckel:
Tokio 1946: Der Richter Rem Brink ist vom
niederländischen Außenministerium zu den sogenannten Tokioter Prozessen gesandt
worden, um mit den Siegermächten die japanischen Kriegsverbrechen
aufzuarbeiten. Brink ist sich seiner besonderen Verantwortung bewusst, sucht
gleichzeitig aber auch Zerstreuung in einer Liaison mit der jungen Sängerin
Michiko. Durch sie lernt er eine ganz andere, faszinierende Seite Japans
kennen. Doch als Michiko ihn um einen Gefallen bittet, der seinen politischen
und moralischen Grundsätzen widerspricht, wird die Beziehung auf eine harte
Probe gestellt …
Die Zerbrechlichkeit der Welt ist eine ergreifende Liebesgeschichte und ein Roman über kulturelle Fremdheit, Neuanfang, Schuld und Vergebung. Kees van Beijnum bettet dies eindringlich und authentisch in ein weltpolitisch bedeutsames, aber kaum bekanntes Kapitel der Nachkriegszeit ein.
Die Zerbrechlichkeit der Welt ist eine ergreifende Liebesgeschichte und ein Roman über kulturelle Fremdheit, Neuanfang, Schuld und Vergebung. Kees van Beijnum bettet dies eindringlich und authentisch in ein weltpolitisch bedeutsames, aber kaum bekanntes Kapitel der Nachkriegszeit ein.
Meine Zusammenfassung:
Der Niederländische Richter Brink wird als Stellvertreter seines Landes nach
Tokyo gesandt, um zusammen mit seinen alliierten Kollegen, bei den Tokiotern
Prozessen japanische Kriegsverbrecher zu verurteilen. Um von den aufreibenden
Prozessen Ablenkung zu finden, sucht er neue Kontakte in der hiesigen
Gesellschaft, dabei lernt er die junge Sängerin Michiko kennen. Brink ist fasziniert
von der zurückhaltenden Schönheit und verliebt sich in sie. Auch Michiko lässt
sich auf den ausländischen Mann ein und verliert dadurch ihre Stellung. Als die
Frau von Brink zu Besuch nach Japan anreist, müssen sich die beiden
Frischverliebten trennen und Michiko reist zu ihren Verwandten in die Berge
nach Nagano. Dort wohnt ihr Cousin Hideki mit seinen Eltern und seiner
Schwester Sada. Unwissend, dass in dem kleinen Dorf schreckliche Dinge
geschehen sind, bemerkt Michiko das Sadas Bauch immer dicker wird, obwohl sie
keinen Mann hat. Ob das was mit den verschwundenen Amerikaner zu tun hat, von
denen im Dorf alle reden?
Auch bei Michiko machen sich bald die Folgen der Nächte mit Brink
bemerkbar. Doch ein Baby von einem weißen Ausländer, ist in der japanischen
Gesellschaft nicht gerne gesehen. Verzweifelt schreibt sie einen Brief an Brink,
doch als dieser sich nicht meldet, beschließt sie ihr Schicksal in ihre eigenen
Hände zu nehmen.
Bewertung:
Wer hochwertige Literatur mag, dem empfehle ich dieses Buch zu lesen.
Das Buch ist sehr tiefgründig und auch die Zeit in der es handelt ist eine ganz besondere in der japanischen Gesichte. Die Inhalte und Fakten sind gut recherchiert
und realistisch geschrieben. Die Figuren sind sehr detailliert ausgearbeitet
und könnten wirklich so gelebt haben. Auch die japanische Gesellschaft mit
ihren Regeln und Angewohnheiten ist überzeugend. Da ich schon mehrfach in Japan war kann ich das gut einschätzen :-)
~Achtung kleiner Spoiler~
Schön finde ich den Zwiespalt
von Brink und seine Überzeugung, dass nicht alle angeklagten Japaner skrupellose
Verbrecher sind. Schade finde ich allerdings, dass sich Michiko mit Brink
einlässt, so hat sie ihre zukunftsträchtige Karriere verspielt. Aber sie lässt
sich nicht unterkriegen und akzeptiert ihre Lage, sei sie noch so aussichtslos.
Sie nimmt ihr Baby an und bringt es nicht um wie so viele andere japanische
Mädchen. Hidekis Geschichte habe ich oben gar nicht zusammen gefasst, aber auch
seine Geschichte gehört zu diesem tollen Buch. Er ist ein sehr ehrenwerter
Charakter, der die japanische Mentalität sehr gut beschreibt. Ich finde das die
Geschichte eine schöne und interessante Wendung am Ende nimmt, es ist zwar kein
richtiges Happy End, aber damit kann man leben, es ist ein realistisches Ende was sehr gut zum Buch passt.