Von Männern, die keine Frauen haben
Marina
Details
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Titel: Von Männern, die keine Frauen haben
Autor: Haruki Murakami
Erschienen: 1. Auflage 2016, 11.10.2016
Titel: Von Männern, die keine Frauen haben
Autor: Haruki Murakami
Erschienen: 1. Auflage 2016, 11.10.2016
Taschenbuch: btb Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Genre: Roman
Seiten: 256
Buchdeckel:
Von Männern, die keine Frauen haben versammelt
sieben neue Erzählungen Murakamis – »long short stories«, die wohl zum
Zartesten und Anrührendsten zählen, das je von ihm zu lesen war. Und doch sind
sie typisch Murakami, denn fast immer geht es darin um versehrte, einsame
Männer. Männer, denen etwas ganz Entscheidendes fehlt …
Zum Autor
Haruki Murakami, geboren 1949 in Kyoto, studierte
Theaterwissenschaften und Drehbuchschreiben in Tokio. 1974 gründete er den
Jazzclub „Peter Cat“, den er bis 1982 leitete. In den 80er Jahren war Murakami
dauerhaft in Europa ansässig (u. a. in Frankreich, Italien und Griechenland),
1991 ging er in die USA, ehe er 1995 nach Japan zurückkehrte. Murakami ist der
international gefeierte und mit den höchsten japanischen Literaturpreisen
ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Roman
"Gefährliche Geliebte" entzweite das Literarische Quartett, mit
"Mister Aufziehvogel" schrieb er das Kultbuch seiner Generation.
Ferner hat er die Werke von Raymond Chandler, John Irving, Truman Capote und
Raymond Carver ins Japanische übersetzt.
Meine Zusammenfassung:
Dieses Buch besteht aus sieben Kurzgeschichten von den verschiedensten
Männern.
Drive my Car
Die erste Geschichte handelt von dem Schauspieler Kafuku, der wegen
Trunkenheit am Steuer seinen Führerschein verloren hat. Die etwas burschikose
Misaki wird von ihn als seine Fahrerin angestellt. Kafuku empfindet die
schweigsame Misaki als angenehme Person und so erzählt er während ihren Fahrten
durch Tokyo seine Lebensgeschichte. In seinem Leben hatte er es nicht immer
leicht, denn seine verstorbene Frau ist ihm fremdgegangen und er ist immer noch
nicht darüber hinweg.
Yesterday
Kitaru ist ein seltsamer Mann, obwohl in Tokyo geboren spricht er perfekt
Kansai Dialekt. Zwar hat er eine Freundin, doch ist er mit ihr nie weiter
gegangen als ein flüchtiger Kuss. Er hat die Aufnahmeprüfung zu seiner
Wahluniversität nicht geschafft und arbeitet daher noch als Kellner. Er bittet
seinen besten Freund sich um seine Freundin zu kümmern und mit ihr auszugehen.
So seltsam das anmutet Kitaru traut seinen Freund und möchte das er mit seiner
Freundin ausgeht, bevor es ein anderer Mann macht. Doch eines Tags verschwindet
Kitaru plötzlich ohne ein Wort zu sagen und keiner weiß wohin.
Das eigenständige Organ
Dr. Tokai ist ein berühmter Chirurg der sich in seiner Freizeit mit
hübschen Frauen umgibt. Alles ist für ihn ein Geben und Nehmen und wenn die
Zeit gekommen ist lässt er die Frauen ihrer Wege ziehen. Doch dann verliebt er
sich eines Tages wirklich mit Haut und Haaren in eine seiner Frauen. Doch diese
verlässt ihn für einen anderen Mann. Sein Herz ist gebrochen und so schwindet
sein Lebenswillen.
Scheherazade
Habara wohnt alleine und ist abhängig von anderen Menschen. Er wird betreut
von einer Frau, die kauft regelmäßig für ihn ein und ist außerdem seine
Bettgefährtin. Weil sie ihm nach dem Sex verschiedene Geschichten erzählt,
nennt Habara sie nur "Scheherazade". Eines Tages erzählt ihm seine
Scheherazade eine Geschichte aus ihrer Jugend, als sie als 17-jährige
unsterblich in einen Jungen verliebt war. Doch ihre Liebe wurde nicht erwidert.
Kinos Bar
Kino wurde von seiner Frau betrogen und verlässt sie. Er kündet seinen Job
und macht eine Bar auf. Dort kommt ihn ein Stammgast und eine graue Katze
regelmäßig besuchen. Und auch eine Frau tritt wieder in sein Leben, doch er
kann den Betrug seiner Ex nicht vergessen und wirft ein dunklen Schatten auf
sein ich.
Samsa in Love
Gregor Sama erwacht in einem schäbigen Zimmer, er weiß nicht wo er ist noch
warum er dort ist. Er verlässt das Zimmer und findet sich ein einem Haus ohne
Bewohner vor. Unfähig die einfachsten Dinge zu tun stolpert er durch das Haus.
Plötzlich steht eine jungen bucklige Frau vor seiner Tür und möchte ein Schloss
reparieren. Gregor führt die Frau zu der Tür aus der er gekommen ist, denn
dieses Schloss ist das einzige defekte. Er findet das Mädchen trotz ihrer
Behinderung attraktiv und möchte sie näher kennen lernen. Da seine
Verwandtschaft die ihn einsperrte fort ist möchte er sein Leben selber in den
Griff bekommen.
Von Männern, die keine Frauen haben
Mitten in der Nacht erhält ein Mann einen Anruf, seine ehemalige Jugendfreundin
die er "M" nennt hat Selbstmord begangen. Doch warum kam es so weit
und warum ruft ihr Mann ihn an. Hat sie ihm etwas erzählt, von der Liebe aus
der Jugendzeit? Warum konnte er sie nicht halten? Diese Geschichte handelt von
Männern, die keine Frauen haben.
Bewertung:
Murakami schreibt wie immer sehr gut. Die ersten Geschichten gefallen mir
sehr. Aber die letzten Geschichten waren etwas schwer verständlich. Vielleicht
ist hier die Übersetzung nicht so gut gelaufen. Japanisch ist schwer ins
Deutsche zu übersetzen, weil es japanische Worte gibt, die man einfach nicht
übersetzen kann. Ich wünschte ich könnte Japanisch lesen. Es wäre besser das
Buch im Original zu lesen, dann gibt es auch keine Übersetzungsfehler. Die
Geschichten sind sehr poetisch und regen zum nachdenken an. Ich liebe seinen
Schreibstil.
Beim Lesen hatte ich eine bestimmte Musik im Kopf, was seltsam ist, den diese Musik kommt aus einem japanischen Anime über ein Mädchen und einem Jungen und ihre tiefe Liebe zueinander.
Beim Lesen hatte ich eine bestimmte Musik im Kopf, was seltsam ist, den diese Musik kommt aus einem japanischen Anime über ein Mädchen und einem Jungen und ihre tiefe Liebe zueinander.