Lesefieber-Buchpost auf der Lit Love 2016


Bloggerrunde am 12.11.2016 um 11 Uhr
mit
Marie Adams (Daniela Nagel) - Das Cafe der guten Wünsche
Stefanie Gerstenberger - Das Sternenboot
Christiane von Laffert - Herz verloren, Glück gefunden

Blogger
Luckyside
Buchjunkies
Lesendes Federvieh 
Lesebuch - Meine Bücher und ich
Annabelle´s Bookdreams
Bücherliebe hoch zwei
Friday Night Bookclub
Kielfeder
und Lesefieber-Buchpost

Das war meine erste Bloggerrunde und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe viele neue Blogger kennengelernt und jeder war auf seine Weise ein ganz toller bücherverrückter Mensch. Es hat Spaß gemacht mit allen zu diskutieren. Am schönsten ist auch die Gelegenheit gewesen, sich mit den Autoren auszutauschen. Die drei waren sympathische supernette Autorinnen, die alle für ihre Leidenschaft leben. Wir waren sofort beim "du" und haben ganz ungezwungen miteinander geredet, als ob wir uns alle schon länger kennen. Es war eine tolle Erfahrung, jetzt hätte ich auch Lust ein Buch zu schreiben, auch wenn der Weg dahin hart ist.




Hier eine kleine Zusammenfassung unserer Diskussionen


Stefanie Gerstenberger:
Sind eigentlich alle Blogger gekauft? Alle Rezensionen die ich sehe sind immer positiv und mit fünf Sternen bewertet, das kann doch nicht sein? Sagen Blogger ihre ehrliche Meinung oder wollen sie es den Verlagen recht machen?

Blogger:
Es muss eine ehrliche und gerechte Bewertung sein und sie ist abhängig von Schreibstil, Story und den Charakteren. Einige Blogger fanden eine schlechte Bewertung schwieriger und andere fanden sie leichter zu schreiben. Aber alle waren sich einig, dass der Autor für sein Buch fair bewertet werden sollte. Einige Blogger haben für besonders gute Bücher neben den fünf Sternen auch einen "Empfehlungsbutton"
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Stefanie Gerstenberger:
Viele Autoren sind bei Facebook aktiv, aber müssen Autoren das immer um Aufmerksamkeit zu bekommen? Das machen viele junge Autoren, aber wir haben wenig Zeit uns mit Öffentlichkeitsarbeit zu beschäftigen.

Blogger:
Öffentlichkeitsarbeit ist schon wichtig. Toll ist es, wenn der Autor greifbar ist. Aber Autoren die immer nur ihre guten Rezensionen posten können auf Dauer nerven. 


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Blogger:
Wann schreibt ihr eure Bücher am besten?

Marie Adams:
     Quelle: Random House

 Ich schreibe meine Bücher, wenn meine Kinder in der Schule bzw. im Kindergarten sind, ich habe feste Arbeitsstunden.

Marie Adams hat fünf Kinder, meistert den Haushalt und geht neben ihrer Schreibtätigkeit noch arbeiten. Ich bewundere sie sehr und wünsche mir, dass ich wenn ich Kinder habe, das auch so schaffe XD

Stefanie Gerstenberger:
     Quelle: Random House

Ihre Kinder sind schon älter, da kann sie sich ihre Zeit besser einplanen.
Stefanie Gerstenberger schreibt neben ihren Romanen auch Jugendbücher zusammen mit ihrer 17-jähren Tochter. In ihren Geschichten sind sie oft ein gleichaltriges  "Dream Team" was in der Realität so nicht möglich ist. Oft geht es in ihren Büchern um die nervige Mutter und eine coole Tochter. Stefanie schreibt die Bücher vor und ihre Tochter schreibt ihre Meinung und ihre Kommentare unter die Texte. Ein Buch des Mutter-Tochter Teams ist: Zwei wie Zucker und Zimt.
Stefanie ist eine wunderbare Autorin, die bestimmt eine tolle Mutter und für ihre Kinder ein echtes Vorbild ist.
Stefanie Gerstenberger " Man muss Bücher schreiben wollen"

Christiane von Laffert:
                                                                  Quelle: Random House

Man darf nicht nach zwei Seiten mit dem Schreiben aufhören, um sich einen Kaffee zu machen und weil es gerade passt noch die Spülmaschine auszuräumen, sonst bleibt man daran hängen und schreibt nicht weiter. 
Christiane von Laffert hat zwei Zwillinge und schreibt abends, wenn ihre Kinder schlafen und der Haushalt erledigt ist. Sie wohnt in Hamburg und ist Hausfrau und Mutter.
Herz verloren, Glück gefunden ist ihr erstes Buch. 
Alle Autorinnen sind sich einig, dass Kinder die Arbeit behindern können, aber sie helfen auch beim  "sich stärker konzentrieren" wenn sie dann mal schlafen.

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Die Bloggerrunde findet den Titel von Christianes Buches unpassend.
C.v.Laffert: "Ich habe mir den Titel nicht ausgesucht"
Random House:
Bei uns gibt es Sitzungen zur Besprechung des Titels und des Covers und wenn es allen gefällt,  kommt der Titel zustande. Wir müssen für unsere Kunden die Ansprüche erfüllen, damit sich die Bücher auch verkaufen. Dafür ist auch eine Zielgruppenanalyse nötig.

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Ich war neugierig und habe Christiane nach Hubertus gefragt, diesen fiesen Mann aus ihrem Buch, der so klischeehaft ist, das es fast übertrieben wirkt.
Lesefieber: Kennst du etwa so einen?

Christiane von Laffert :
Ich nehme teils schon Personen aus meiner Umgebung und vermische einige Charaktere. Ein paar Bekannte haben mich auch nach dem lesen des Buches gefragt, ob mit unserer Ehe alles ok ist.
Dann habe ich gedacht: " Toll jetzt denken alle das sind wir!"
Aber natürlich ist ihr Mann nicht so einer wie Hubertus und mit ihrer Ehe ist alles ok :-) Sie war wirklich eine nette Person ich hoffe sie schreibt noch mehr Bücher, den ihr erstes war ein guter Auftakt.
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Blogger: Wie schafft man es ein Buch herauszubringen?

Autorinnen:
Wenn man selber Bücher schreiben möchte, ist der erste Kontakt über eine Agentur die beste Wahl. Um Erfolg zu haben, muss man einer bestimmten Sparte zugeordnet werden können. Es gibt zu viele Geschichten, die zwar gut sind aber abgelehnt werden, weil sie keiner Sparte zugeordnet werden können. Die Agenturen bekommen stapelweise Skripte, da muss man herausstechen. Aber eine Ablehnung mit einer netten persönlichen Note ist schon mal gut.
"Wer gut schreibt hat eine gute Chance!"