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Details
Titel: Unsere verlorenen Herzen
Autorin: Krystal Sutherland
Verlag: cbt
Erschienen: 25.09.2017
Genre: Jugendbuch | Roman
Seiten: 400
Broschiert: 14,99€
Klappentext
Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran – bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen ...
Zusammenfassung
Unser Protagonist Henry war noch nie so richtig verliebt. Er hatte zwar bereits mit seiner besten Freundin Lola rumgeknutscht, aber das war nichts anderes als Spielerei gewesen. Doch dann taucht durch einen Schulwechsel plötzlich dieses sonderbare, ja sogar schlampig wirkende Mädchen auf. Die trägt kein Make up, hat zerzauste ungepflegte Haare und ihre Klamotten riechen muffig. Hinzu kommt noch das es Jungs Klamotten sind. Eigentlich kein Traum von einem Mädchen, doch Henry sieht das anders. Er fühlt sich auf seltsame weise zu ihr hingezogen und möchte mehr von ihr erfahren. Leider ist Grace sehr verschlossen und alles andere als gesprächig. Doch dann finden die beiden bei der Schülerzeitung einen Draht zueinander und trotz das Grace Henry sogar küsst, scheint immer etwas zwischen den beiden zu stehen...
Bewertung
Wow, dieses Buch hat mich richtig geflasht! Es ist wahnsinnig tiefgründig und lässt sich super lesen. Gefühle und Verwirrung liegen nah beieinander. Ich weiß gar nicht genau wo ich anfangen soll.
Zunächst muss gesagt werden das wir hier mal aus der Sicht eines männlichem Protagonisten lesen, für mich eine gelungene Abwechselung da sowas nicht sehr oft vorkommt.
Henry ist ein kluger Junge, er ist nicht zu schüchtern aber auch nicht zu extrovertiert. Mir war er direkt sympathisch. An super unterhaltsamen Sprüchen mangelt es hier auch nicht. Henry Eltern sind sehr offen und überhaupt nicht spießig oder so. Sie sorgen sich um ihn, aber sind trotzdem offen für sein Verhalten. Man könnte sagen sie sind sehr jung geblieben und können sich noch sehr gut daran erinnern wie man als Jugendlicher tickt. Bei den Gesprächen musste ich oft schmunzeln und habe gemerkt das ich definitiv keine so lockere Mutter bin XD
"Danke, Mum. Ich wusste, das ich auf deine Unterstützung zählen kann."
"Bei allem außer Mord und dem Konsum von verbotenen Substanzen, die injiziert werden."
"Oh, gut, denn ich wollte dich die ganze Zeit schon fragen, ob du in mein mobiles Meth-Labor investieren willst, an dem ich die letzten paar Monate gearbeitet habe."
"Selbstverständlich, Schatz. Stell mir eine schöne Kalkulation auf,......"
Sehr schlagfertig. Ich finde so was ja immer sehr gut, zumindest wenn beide Parteien auch wissen wie es wirklich gemeint ist, ein bisschen Sarkasmus kann nie schaden.
Grace ist ein sehr verschlossener Charakter, zumindest solange bis sie anfängt sich wohl zu fühlen. Das Problem dabei ist nur, wenn sie spürt das sie sich wohl zu fühlen beginnt, versucht sie schlagartig wieder in sich zu kehren und wendet sich ab. Klingt verwirrend? Ist es auch. Diese Geschichte geht sehr tief und liegt dabei immer nah an der Wirklichkeit. Ich kann mir schon vorstellen das Grace's verhalten öfter vorkommt.
Der Schreibstil ist wirklich sehr gut und es kommen alle Gefühle rüber! Dieser Roman hat zwar eine Menge Herzschmerz, ist aber meilenweit von einer Liebesschnulze entfernt.
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