|| Jugendbuch || Ada - Im Anfang war die Finsternis

Werbung gem. TMG (selbst gekauft)

- Sekte | ausnutzen des Glaubens | Gewalt -

Details 


Titel: Ada - Im Anfang war die Finsternis
Autorin: Angela Mohr
 Verlag: Arena

 Erschienen: 03.08.2015
 Genre: Jugendbuch (14-17 Jahre)
 Seiten: 360
 Gebunden: Nur noch gebraucht erhältlich

 Klappentext 

Ohne das Dorf gibt es kein Überleben. Draußen lauert das Verderben, und nur im Dorf bist du sicher. Das ist es, woran Ada glaubt - bis Luca auftaucht und alles in Frage stellt. Von ihm erfährt Ada: Ihr totgeglaubter Bruder Kassian lebt! Zusammen mit Luca bricht sie jede Regel, die das Dorf jemals aufgestellt hat. Schließlich geht Ada bis zum Äußersten: Sie flieht aus der Gemeinschaft. Sie will ihren Bruder finden. Doch erträgt sie die Wahrheit, die sie jenseits des Dorfes erwartet?

 Mein Senf dazu... 

Bei diesem Buch konnte ich weder mit dem Titel noch mit dem Klappentext etwas anfangen. Der Klappentext lies nur darauf schließen, das hier irgendetwas seltsames passieren wird. Die düstere Atmosphäre war also der Punkt, weshalb ich dieses Buch lesen wollte. Der Prolog wird aus der Sicht einer der Protagonisten gelesen. Der Leser erfährt, das Liz ein völlig verstörtes Mädchen auf einer Parkbank sitzend findet. Schnell wird klar, das mit dem Mädchen etwas nicht stimmt, aber was genau das ist, das erfährt man erst Stück für Stück in den weiteren Kapiteln. 

Die folgenden Kapitel werden nun in wechselnden sichten gelesen. Ada, Luca und Liz führen uns durch das Buch und fügen so Stück für Stück die Handlung zusammen. 

Ada wird in einem Dorf groß, das völlig von der Außenwelt abgeschnitten ist. Dort ist alles wie im Mittelalter und die Gemeinschaft steht an oberster stelle. Ich denke >Sekte< trifft es in diesem Fall sehr gut, denn hier wird die eigene Meinung schnell als ungläubig und vom Teufel besessen abgetan. 
Luca und seine Mutter haben es in ihrem Leben auch nicht leicht, Lucas Vater ist sehr gewaltbereit und schreckt vor Schlägen nicht zurück. In ihrer Not gehen sie mit den Fremden aus dem Dorf mit und werden schnell ein Teil davon. 

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Durch das Buch zieht sich eine sehr starke Sogwirkung. Ich habe die Seiten verschlungen und war oft fassungslos wie weit die Dorfbewohner bereit sind zu gehen um ihren glauben auszuleben. Wenn man sowas liest fragt man sich immer ob man sich genauso verhalten würde, wenn man in so eine Gemeinschaft hineingeboren worden wäre oder ob man irgendwann anfängt manche Dinge zu hinterfragen. Ich finde das Ada sich sehr authentisch verhalten hat. Der Zwiespalt in ihrem Kopf war gut und oft herauszulesen. Bei der Verwebung der "Normalen" Welt und dem Dorf gab es ab und an ein paar Dinge die sich ein bisschen widersprochen haben aber ok, da diese nicht groß Einfluss auf den Verlauf hatten kann man da wohl drüber wegsehen. Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt und mochte das Buch teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen. 

Fazit: Spannende Handlung, authentische Protagonisten und eine mal etwas andere Thematik die zum nachdenken und hinterfragen einlädt. 





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