//Rezension// Kinderbuch / Tagebuch - Ich habe einen schönen Sprecht gesehen - Das Tagebuch eines polnischen Jungen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs

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Dieses Buch ist das Tagebuch eines achjährigen Jungen. Er schrieb es 1939 - das Jahr in dem der zweite Weltkrieg begann.


Details

Titel: Ich habe einen schönen Sprecht gesehen 
Das Tagebuch eines polnischen Jungen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs
 Autor: Michael Skibinski
Verlag: Prestel Junior
 Erschienen: 20.09.2021
Genre: Kinderbuch / Bilderbuch
Seiten: 128
Preis HC Buch: 15.00€

Zum Inhalt - Beschreibung von Prestel Junior:

"Dies ist das authentische, 80 Jahre alte Tagebuch eines achtjährigen polnischen Jungen. Michał Skibiński schrieb in den Sommerferien 1939 jeden Tag einen Satz in sein Heft. Es waren Ferien wie jedes Jahr, und eine lange Reihe lakonischer Sätze erzählt von ruhigen Tagen auf dem Lande, inmitten von Natur… Doch dies war der Sommer 1939, und nicht die Schule begann am 1. September wieder, sondern der Zweite Weltkrieg brach aus. Danach war nichts mehr wie zuvor. Ein außergewöhnliches und berührendes Buch mit wunderbaren Illustrationen, die die Stimmung dieses besonderen Sommers wiedergeben – kurz bevor plötzlich etwas passiert, das das normale Leben aus den Angeln hebt."

Meine Bewertung:

Ich kann bei meiner Bewertung nicht meinen üblichen Standard ansetzen. Denn das Buch ist von einem kleinen Jungen geschrieben worden. Es hat eigentlich keine große Story oder erzählt spektakuläre Abenteuer. In diesem kleinen Tagebuch hält der achtjährige Michal seine kleinen sommerlichen Erlebnisse auf dem Land fest. Aber im Sommer 1939 begann der zweite und damit ändert sich in der Welt alles. Auch das Schicksal des kleinen Jungen. Am Anfang sind die Sätze noch recht belanglos, einfach schöne Erlebnisse wie der Titel "Ich habe einen schönen Sprecht gesehen" oder "Ich war in der Kirche", aber gegen Ende des Buches merkt man, dass der kleine Michal verstanden hat, dass Krieg ist. Die Sätze handeln mehr von Flugzeugen die über das Haus geflogen sind, Bomben die abgeworfen wurden. Es wird dann sehr bedrückend.

Die Bilder sind wunderschön in Szene gesetzt, sie gehen immer über eine ganze Doppelseite. Es sind richtig klassisch gemalte Ölbilder. Sie passen so gut zu diesem Buch. Eingebettet in die Bilder sind die kleinen Sätze des Jungen. Am Anfang sind die Bilder noch hell und bunt, doch gegen Ende des Buches werden sie passend zu den Sätzen vom Michal immer dunkler.

Dann gibt es zwischendurch die Kopien des Originals, die Sätze sind in ein liniertes Schulheft geschrieben worden. Sie sind nicht übersetzt, also auf Polnisch.
 
Ich finde es schön, dass so ein kleines Tagebuch aufgelegt und mit viel Liebe aufbereitet wurde. Es zeigt, dass Kinder vor 80 Jahren nicht viel anderes gedacht haben wie heute, es jedoch nach Kriegsbeginn furchtbar schwer hatten. Dies ist eine Zeit, in der viele Kinder gelitten haben, egal wo. Krieg ist einfach schrecklich und die jüngsten leiden am meisten. Das Buch ist ein kleines Zeichen gegen das vergessen und eine Erinnerung.

Fazit: 
Ein außergewöhnliches Zeitdokument, festgehalten in einem zauberhaften Buch. Absolut bezaubernd und doch sehr traurig am Ende.



Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar
 
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Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator
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