|| Jugend-Thriller || Sieben - Spiel ohne Regeln

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 Details 

 Autorin: M.A. Bennett
 Verlag: Arena

 Erschienen: 13.05.2020
 Genre: Jugendbuch | Thriller
 Seiten: 400
 Broschiert: 16,00€

Klappentext 

Nach jahrelangem, heftigem Mobbing an der Schule hofft Link, dass sie alle tot sind. Dass sie umgekommen sind bei dem Flugzeugabsturz, den er wie durch ein Wunder überlebt hat. Aber sein Hochgefühl währt nur kurz. Denn Links Mitschüler sind alle noch da - sie sind mit ihm auf einer tropischen Insel gestrandet und mehr als bereit, ihn weiter zu erniedrigen.

Ziemlich schnell jedoch ist klar: Hier in der Wildnis steht die Schulhierarchie auf dem Kopf. Das Recht des körperlich Stärkeren ist außer Kraft gesetzt und einzig Link als Nerd verfügt über das Wissen zum Überleben.

 Mein Senf dazu...


Das Buch startet, als Link nach dem Flugzeugabsturz am Strand aufwacht und sich erstmal zurechtfinden muss. Er wirkt alles andere als unglücklich und scheint sich sogar darüber zu freuen als einzigster auf dieser Insel gelandet zu sein. Warum das so ist, erfahren wir im nächsten Kapitel, denn in den nächsten Abschnitten wird dem Leser - Link's Vorgeschichte erzählt. In dieser erfahren wir aber nicht nur einiges zu Link, sondern auch zu seinen Mobbern, denen er auf seiner neuen Schule das erste mal begegnet. Mit eben diesen Mobbern landet er später auch auf der Insel, doch das weiß er natürlich noch nicht. Die Mischung der Schüler ist wie aus einem Teenie Film, es gibt die Sportskanone, die Klassenschönheit, den Kriminellen, die Streberin, den Trottel, die Außenseiterin und natürlich den Nerd. Also quasi die perfekte Mischung für eine einsame Insel...

Die ersten ca. 100 Seiten beschäftigen sich also mit der Vorgeschichte der gestrandeten Schüler. Danach erwachen sie auf der Insel und sind von nun an auf sich alleine gestellt. Hier gelten andere Regeln, denn keiner der Schüler hat überhaupt eine Ahnung wie man überlebt, außer Link, denn der ist nicht nur sehr belesen in diversen Robinsonaden, sondern auch in anderen nützlichen Dingen wie Feuer machen, Essen beschaffen oder herauszufinden, wo die Insel überhaupt liegt. Schnell wird auch den anderen klar, das auf der Insel nicht mehr das Gesetz der Schule und des Stärkeren gilt. 

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Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind nicht zu kurz und nicht zu lang. Der Schreibstil lässt sich sehr fließend weglesen und auch der Plot hat eine richtige Sog Wirkung. Ich habe schon nach den ersten paar Seiten auf der Insel herausbekommen, was wirklich läuft und somit das Rätsel der Absturzes gelöst, trotzdem habe ich mich beim lesen nicht gelangweilt, denn das eigentlich interessante an der Geschichte ist ja, zu verfolgen, wie die Protagonisten sich in solch einer ungewohnten Situation verhalten. Da sie von Beginn an ein angespanntes Verhältnis zueinander hatten macht es noch spannender ihre Entwicklung mitzuerleben. Gerade die des gemobbten... Ich war teilweise sehr schockiert vom Verhalten einiger Protagonisten musste aber auch gleichzeitig daran denken, das solches Mobbing leider auch an echten Schulen stattfindet. Vielleicht wäre dieses Buch auch eine geeignete Schullektüre?!

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz schneller Auflösung meinerseits habe ich mich gut unterhalten gefühlt und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen, das einzigste was mich wirklich sehr gestört hat, waren die Eltern der Beteiligten, aber warum das so ist, das müsst ihr schon selbst erlesen..





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