|| Märchenadaption || Alice im Bann der Herzkönigin - Twisted Tales

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Details 


 Reihe: Twisted Tales (insgesamt 10 unabhängige Bände)
 Autorin: Liz Braswell | Wald Disney
 Verlag: Carlsen

 Erschienen: 18.03.2022
 Genre: Märchenadaption
 Seiten: 496
 Gebunden: 16,00€

 Klappentext 

Die achtzehnjährige Alice ist anders als die Mädchen in ihrem Alter – sie ist neugierig und an allem interessiert. Doch als sie Fotos entwickelt, tauchen plötzlich altbekannte Gesichter auf: die Herzkönigin, der verrückte Hutmacher, die Raupe. Irgendetwas an ihnen ist unheimlich und schließlich entdeckt sie darauf ein schwer verletztes Mädchen … Alice kehrt an den Ort des Unsinns aus ihrer Kindheit zurück, um die tyrannische Herrschaft der Herzkönigin zu beenden. Aber wird ihr das gelingen – vor dem Ende der Zeit?

 Mein Senf dazu... 

Alice ist mittlerweile 18 Jahre alt, gleicht aber immer noch dem jungen neugierigen Mädchen das man schon aus der eigentlichen Geschichte kennt. Der Einstieg ist also nicht schwer, da man das Gefühl hat, einfach beim original weiterzulesen, nur eben ein paar Jahre später. Das erträumte Wunderland hat sie noch nicht komplett vergessen und so sucht sie in ihrer Heimat quasi nach vergleichbaren interessanten Unsinn.  Alice liebt es Fotos zu schießen und als sie diese in der Dunkelkammer ihrer Tante entwickelt, traut sie ihren Augen kaum, denn von einem der Bilder grinst ihr doch tatsächlich die Herzkönigin entgegen. Auch auf anderen Fotografien entdeckt sie Bewohner des Wunderlands, doch als die Raupe um Hilfe bittet, macht sich Alice auf die erneute Suche nach dem Kaninchenloch.

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Liz Braswell hat einen faszinierenden Schreibstil, trotz der langen, ineinandergeschobenen und hektisch wirkenden Sätze,  sowie der etwas altertümlichen Ausdrucksweise, konnte ich flüssig lesen ohne zu stolpern.  Somit wirkten die knapp 500 Seiten nicht mehr so abschreckend.

Durch das komplette Buch zieht sich ein Unsinn nach dem nächsten. Der klare Zusammenhang ist nicht immer sofort zu erschließen und auch Alice Gedankengänge sind manchmal total durcheinander. Um ehrlich zu sein fand ich das lesen manchmal richtig anstrengend, da ich nicht folgen konnte. 
Die Gedanken und Gespräche sind so konfus und mit Unsinn behaftet, das man als Leser nur noch Sternchen sieht. Das hat alles perfekt zum Disneyfilm gepasst, aber eben auch meinen Kopf zum rauchen gebracht. Bei einigen Szenen musste ich wirklich lachen, da ich einfach keinen Plan hatte, worauf die Protagonisten eigentlich hinauswollen. Der eigentliche Handlungsstrang blieb aber kurioserweise trotzdem erhalten, weshalb ich das Buch auch mit extrem wirren Gedanken zu ende gelesen habe. Da im Buch oft zwischen Wunderland und Realität gewechselt wurde, hatte ich quasi Unsinnsverschnaufphasen die mich wieder etwas klarer lesen lassen konnten, denn die Szenen aus der Gegenwart haben mir sogar besser gefallen als die
aus dem Wunderland.

Ich weiß bei diesem Titel nicht wirklich ob es ein dem Hutmacher würdiges Highlight ist oder ein unfassbar verwirrter Traum. Da es aber um Alice im
Wunderland geht, würde ich sagen, es ist dem auf jedenfall würdig. Mir hätte ein bisschen weniger Unsinn allerdings gutgetan und deshalb gebe ich 
hier irre und wirre 3 von 5 Sternchen.

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