//Rezension// Roman - Das Haus der Hebammen - Susannes Sehnsucht

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Hebammen im Kreißsaal haben einen harten Job. Warum nicht in einem Geburtshaus die Kinder auf die Welt bringen? Susanne und ihre Hebammenfreundinnen wagen den Schritt in die Selbstständigkeit.


Details

Titel: Das Haus der Hebammen - Suannes Sehnsucht
 Autorin: Marie Adams
Verlag: blanvalet
 Erschienen: 16.05.2022
Genre: Liebesroman / Frauenroman
Seiten: 416
Preis Taschenbuch: 11,00 €



Meine Zusammenfassung:

Die drei Hebammen Susanne, Carola und Ella arbeiten im Krankenhaus Köln. Weil sie nicht mehr mit der Situation zufrieden sind, beschließen sie sich selbstständig zu machen und ein Geburtshaus zu eröffnen. Hier sollen werdende Mütter alle Hilfe und Unterstützung bekommen, ihr Kind aus eigener Kraft und selbstbestimmt auf die Welt zu bringen. Doch das Geburtshaus wird von einigen kritisch angesehen, ist die Geburt außerhalb des Krankenhauses nicht mehr zeitgemäß...oder doch?
Susanne hat daher nicht nur gegen Kritiker zu kämpfen, sondern auch mit ihrer Vergangenheit. Sie hat in jungen Jahren ihr Kind Julia zur Adoption freigegeben und jetzt da das Mädchen volljährig ist reißt dies alte Wunden bei ihr auf. Soll sich Susanne ihrer Tochter offenbaren oder wäre das ein zu stärker Eingriff in das doch sehr glückliche Leben von Julia?

Meine Bewertung:

Das Buch spielt Ende der 80er Jahre. Ich mochte das Vintage Gefühl und die Anspielungen auf Dinge, die es längst nicht mehr gibt. Man hat richtig die Atmosphäre der 80er spüren können. Sogar der Mauerfall wurde aufgegriffen. Mir hat es gefallen, mal so in die Vergangenheit eintauchen zu können.
Die drei Hauptcharaktere sind ziemlich interessant, weil alle unterschiedlich sind. Jede hat ihre Story und jede wurde in ausreichender Tiefe in diesem Buch behandelt, obwohl der Hauptfokus in diesem Teil auf Susanne liegt. Man hat gemerkt, dass die Autorin viel Liebe und Detail in ihre Charaktere gesteckt hat. Ihre Gefühle sind echt gut beschrieben, man leidet mit ihren und ihren Problemen. Ich hätte mir noch gewünscht, dass man die Absätze der jeweiligen Person benennt, es war etwas verwirrt erst über Susanne zu lesen und im nächsten Abschnitt kommt z. B. die Perspektive von Ella. Das verwirrt im ersten Moment etwas.

Bei Susanne hat mich gestört, dass sie den Willen der Adoptionseltern völlig missachtet hat. Sie hat es ihnen versprochen und trotzdem nach Julia gesucht. Das hat sie in meinen Augen erstmal ziemlich egoistisch gemacht, auch wenn sie sonst ganz nett schien. Allerdings bekommt Susanne gegen Mitte des Romanes doch die Kurve und beschließt, dass es besser ist, wenn Julia nichts von ihr weiß - auch wenn ihr das sehr schwerfällt. Allerdings geschieht dann etwas, was ihre Entscheidung völlig durcheinander bringt. Ich fand es etwas schade, dass Julia eine so frühe Wahl getroffen hat, zumal sie bei ihrem ersten Zusammentreffen mit Susanne so vernünftig gewirkt hat. Man muss hier aber auch die Zeit, in der die Story spielt, beachten, da lief alles noch etwas anders. Von daher ist es eigentlich okay.

Der Schreibstil ist gut, man kann allem leicht folgen. Nichts ist holprig geschrieben, die Wortwahl ist verständlich. Einfach lesen und abtauchen ist hier einfach.
 
Fazit: 
Schönes herzliches Buch über drei liebenswerte Hebammen. Definitiv eine Urlaubslektüre fürs Herz.




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