//Rezension// Fantasy Silberdrache

Ein silberner Drache zieht das Cover dieses Buches und gibt ihm seinen Namen. Damit ist dem Buch schonmal ein wunderschöner Blickfänger in allen Buchhandlungen. Wenn ihr dann das Schmuckstück nach Hause nimmt erwartet euch ein spannendes Drachenabenteuer. 

Details

Titel: Silberdrache

Autor: Angie Sage
Erschienen: 23.05.2019

Verlag: Ars-Editon

Genre: Fantasy / Jugendbuch

Seiten: 320

Preis HC Buch: 15,00€

E-Book: 12,99€

Meine Zusammenfassung:

Joss und seine Schwester Allie sind Waisenkinder. Sie sind per Vertrag an ihre Herren gebunden und dienen ihnen. Eines Tages findet Joss einen merkwürdigen Stein.

Als sich der Stein als Drachenei herausstellt und auch promt ein Drachenbaby schlüpft geht das Abenteuer los. Denn eine mächtige Familie ist hinter den Drachenbaby her. Das Drachenbaby ist ein besonderer Drache - ein Silberdrache. Silberdrachen haben eine ganz besondere Fähigkeit und die will sich die Familie zu nutzen machen, um ihre Macht zu stärken. Werden Joss und Allie ihren Fängen entkommen und den Silberdrachen retten können?

Meine Bewertung:

Am Anfang als ich mir den Buchrücken durchgelesen habe dachte ich erst, das es so ein billiger Eragon Abklatsch wird und war erst etwas enttäuscht. Aber so nach und nach hat mich dieses Gefühl verlassen, denn die Geschichte ist zwar am Anfang recht ähnlich zu Eragon - armer Weisenjunge findet ein Drachenei und bindet sich mit einem Pakt an den Drachen - aber dann bekommt sie doch eine eigene Handschrift. Gerade die Sprünge in die andere Welt, wo Sirin lebt und das der Silberdrache ein Portal zu ihrer Welt öffnen kann, fand ich sehr cool.

 Joss kann ich irgendwie nicht so recht leiden, er hat zwar das Herz am rechten Fleck, aber er ist sehr naiv, etwas dumm und viel zu unerfahren. Da ist seine Schwester Allie viel taffer drauf, auch wenn sie nicht in erster Linie die Heldin des Buches ist. Mit Sirin hatte ich die ganze Zeit nur Mitleid im Buch. Ich fand es schade das ihrer Geschichte nicht mehr Raum gegeben wurde. Es war mir zu schnell abgehackt und manches nicht nachvollziehbar. Auch hat es mir nicht gefallen, dass die drei so lange brauchen um aufeinander zu treffen. Ich hatte es mir viel früher gewünscht und einiges von der Geschichte hätte man auch weglassen können. Aber man weiß ja nie ob etwas später von Bedeutung wird, wer weiß. 

An sich ist der Spannungsbogen schon gegeben, aber es fehlt manchmal etwas an Raffinesse in der Geschichte. Die Storylinie ist teilweise zu grade und die Charaktere zu sterotyp. Man hat beim lesen immer schon im Gefühl was sie machen könnten. 

Der Schreibstil ist einfach und man kann der Handlung gut folgen. Für ein Jugendbuch ist es gut geschrieben. Das Cover ist ein schöner Blickfang ,erinnert mich aber auch zu sehr an den ersten Band von Eragon. Da hätte mich mir etwas mehr Kreativität vom Illustrator gewünscht. 

Trotz allen Schwächen finde ich, dass aus der Geschichte der drei etwas magisches werden kann. Der Start war zwar für mich sehr einfallslos, aber dann wurde es besser. Das Ende hat sich etwas gezogen, aber es macht Lust auf mehr. Ich bin schon ein bisschen neugierig auf den nächsten Band. 

Danke an Ars-Edition für das Besprechungsexemplar

Bildrechte
Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator