//Rezension// Roman - Ein Schotte kommt selten allein

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Schottland das bedeutet wilde Landschaften und unberührte Natur. Folgt Janne auf einer etwas anderen Busreise.

 

Details

Titel: Ein Schotte kommt selten allein
Autor: Karin Müller
Erschienen:11.05.2020
Verlag: Penguin Verlag
Genre: Roman / Frauenroman
Seiten: 484
Preis Taschenbuch: 10,00€
Ebook: 8,99€




Meine Zusammenfassung

Zu ihrem vierzigsten Geburtstag bekommt Janne von ihren Freundinnen eine Reise nach Schottland geschenkt. Es könnte so schön sein, leider ist es eine Bustour und Janne hasst Bustouren. Miesmutig macht sie sich auf den Weg nach Schottland und trifft auf eine bunte Mischung lauter durchgeknallt Schottland- und Outlanderfans. Schlimmer konnte es für sie nicht kommen und tapfer fügt sie sich ihrem Schicksal. Als sie allerdings vor lauter Hektik in den falschen Bus einsteigt, ändert sich die Reise schlagartig. Plötzlich hat sie an ihrer Seite Gesellschaft in Form eines heißen Schotten und dieser bringt Janne so richtig durcheinander.

Meine Bewertung

Eiei, das war wohl nicht mein Buch.

Ich liebe Schottland und Bücher über Schotten, aber die Story hat mich nicht überzeugt.

Zuerst ist mir aufgefallen, dass der Roman richtig viele Seiten hat. Leider zieht sich die Geschichte auch fürchterlich in die Länge, da hätte man so einiges sparen können. Teilweise ist es richtig langweilig und einfach zu langatmig. Das fand ich so schade.

Janne als Protagonistin wirkt nicht wie 40, oft kam sie mir wie ein durchgeknallter Teenager vor. Ihre Gedankengänge waren manchmal so wirr und nicht nachvollziehbar. Auch war sie mir überhaupt nicht sympathisch. Das ganze Buch handelt zwar von ihr als Hauptprotagonistin, aber so richtig kennenlernen konnte man sie als Leser nicht. Sie war doch recht oberflächlich und immer am Meckern. Auch Alex ist total seltsam und ich habe auch hier seine Entscheidungen und seine Art überhaupt nicht nachvollziehen können. Mit beiden bin ich so gar nicht warm geworden. Am Ende haben sie mich einfach nur genervt.

Die Beschreibung am Buchrücken ist nicht richtig. Da steht das Janne beim Whisky-Tasting zu tief ins Glas schaut und dann im falschen Buch landet. Sie hat zu viel vor sich hin gedacht und hat total die Zeit verschlafen, dann rennt sie wie eine Irre und erwischt den falschen Bus, weil die alle ähnlich aussehen. Man erwartet beim Lesen der Beschreibung etwas, was dann nicht kommt. Das geht gar nicht.

Der Schreibstil ist in Ordnung, die Autorin beschreibt alles ganz genau und anschaulich. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum alle Abschnitte der Geschichte länger dauern. Fans von Schottland bekommen aber dadurch eine schöne Einsicht in das Land und manches dürfte Leserinnen, die schon mal da waren, bekannt vorkommen.

Was ich stellenweise richtig gut fand, waren die unterhaltsamen Dialoge zwischen Janne und Alex. Die beiden sind so verkorkst, dass es schon wieder komisch ist. Auch waren nicht alle Gedankengänge von Janne schlecht, die Stellen, an denen sie beschreibt, wie ihre Hormone hüpfen und das Steuer in ihrem Kopf übernehmen sind einfach genial und super komisch. Die habe ich total gerne gelesen und ich hätte mir vor Rest des Buches das auch gewünscht.

Ich mag das Cover, das hat Charme. Man merkt aber, das es alles nachbearbeitet wurde.

Ich finde, hier kann der Verlag mehr Mut zu realistischen Bildern beweisen.

Für mich taugt das Buch aber maximal als Urlaubslektüre, wenn grade nichts anderes da ist.






Bildrechte
Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator
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