//Rezension// Sachbuch - Die Erfindung von Alice im Wunderland - Wie alles begann

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Dieses Buch ist eine Zusammenfassung über das Leben und Wirken des Autors von Alice im Wunderland. Was sind dem Hintergrunde und Anspielungen hinter dem berühmten Kinderbuch? Kommt mit ins Wunderland des viktorianischen Zeitalters.


Details


Titel: Die Erfindung von Alice im Wunderland - Wie alles begann
Autor: Peter Hunt
Verlag: wbg Theiss
Erschienen: 18.03.2021
Genre: Sachbuch - Bildung
Seiten: 128
HC-Buch: 28,00 €



 

Meine Zusammenfassung und Bewertung

Zum Inhalt - von der Seite des Verlages entnommen

"Vor 150 Jahren erschienen »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln«. Peter Hunt gratuliert mit einem wunderschön illustrierten Geschenkbuch, das viele Hintergrund-Informationen für Alice-Fans bereithält:

  • Wer war Lewis Carrol? Die Biografie und Gefühlswelt des Schriftstellers
  • Alice Pleasance Lidell und andere Vorbilder für die Romanfiguren
  • Leben in Oxford: Alice als satirischer Spiegel des viktorianischen Englands
  • Alice entschlüsselt: Fiktion, Wahrheit und Anspielungen in »Alice im Wunderland«
  • Ein Wiedersehen mit den klassischen Buch-Illustrationen von John Tenniel"
 
 Das Buch ist ein wissenschaftliches Werk und es liest sich auch so. Für mich wirkte es als ob ich ein „Paper“ zum Thema bzw. einen Aufsatz lese. Es war vollgepackt mit Fakten und Belegen und richtig tief recherchiert. Es wurde auch von einem emeritierten Professor für englische Literatur und Kinderliteratur an der Universität Cardiff geschrieben. Das merkt man auch in Ausdruck und Sprache, die auch anspruchsvollere Leser anspricht.
 
Alice im Wunderland entstand als der Autor die Geschichte erfand, um seine „kindlichen Freundinnen“ zu unterhalten und ein Mädchen namens Alice Lidell als Inspiration nutze. Ihr schenke er auch die erste Ausgabe seines Buches. Moment „kindliche Freundinnen“ da klingt bei mir ja alles, aber es wurde nie im Buch so deutlich, das dort mehr lief, als das der nette Onkel den Mädchen nur Geschichten erzählte, aber so ganz genau kann man es nicht mehr nachvollziehen. Man muss es daher aus neutralen Augen betrachten, auch wenn sich bei mir etwas der Magen zusammenzog beim Lesen.

Wem die Hintergründe zu Alice im Wunderland interessieren, der sollte es unbedingt in die Hand nehmen, es ist aufschlussreich und bringt dem Leser das Denken im viktorianischen Zeitalter näher. Auch wie die Kinderbücher zu dieser Zeit funktioniert haben bzw. bewirken sollten. Ich finde, hier konnte ich einiges mitnehmen und bin froh der Kinderbücher heutzutage nicht nur dazu da sind aus Kindern brave Geschöpfe zu formen. Auch das Herr Carrol bereits erschienene Kinderbücher und derzeitigen gesellschaftlichen Gepflogenheiten in seinen Werken zum Teil kritisch verspottete, fand ich einen ziemlich pfiffigen und kreativen Schachzug von ihm. Da freut man sich als Leser das man die Geschichte mit diesem Wissen völlig neu entdecken kann. Er war also nicht nur Mathematisch begabt, sondern auch kreativ, was eine seltene Kombi ist wie ich finde.

Gut gefallen hat mir die Auswahl von zeitgenössischen Bildern und Zeichnungen rund um das gesamte Alice Thema. Es bietet dem Leser ein abgerundetes Werk und erleichtert die Vorstellung des geschriebenen Textes bzw. lockert ihn auf. Für den interessierten Leser gibt es am Ende des Buches eine Liste mit weiterführender Literatur, ein Abbildungsverzeichnis und die Auflistung der Anmerkungen zum Text.

Fazit: 
Spannend für alle die hinter die Entstehung des berühmten Kinderbuchs und in eine vergangene Zeit blicken wollen. Ich fand es stellenweise etwas zu sachlich, aber sonst ziemlich aufschlussreich.


 

 
Bildrechte
Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator
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Dieser Beitrag gibt meine freie Meinung wieder.
 
Danke an den wbg Theiss Verlag und Literaturtest, das ich das tolle Alice Werk vorstellen durfte. 
 

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