|| Roman || Aufbruch, Band 1

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Details 



Titel: Aufbruch: Elly Ka
 Reihe: Band 1 | 3
 Autorin: Susann Blum
 Verlag: Books on Demand

 Erschienen: 02.06.2022
 Genre: Roman
 Seiten: 308
 Taschenbuch: 27,16€

 Klappentext 

Zum ersten Mal sah ich Elly nur aus der Ferne - wenige Tage vor ihrer überstürzten Flucht aus diesem abgelegenen Haus, in dem sie jahrelang gefangen und von der Aussenwelt abgeschnitten lebte - genauso wie Lenny, Freya und der kleine Loris. Gemeinsam mit ihren Freunden landete Elly in der Freiheit, unvorbereitet und einzig gerüstet mit ihrem unzähmbaren Willen, alles aus diesem Leben herauszuholen. Ich stiess einige Wochen später zur Gruppe und begann bald, das Leben aus deren ungewohnten Perspektive neu zu begreifen. Lenny ist introvertiert und klug, Freya praktisch veranlagt und Elly ... nun ... Elly hat, ohne es zu wissen, einen direkten Draht zu ihrem höheren Selbst. Der Sommer führte uns unweigerlich mitten hinein ins Abenteuer Leben.

 Mein Senf dazu... 

"Mein Entschluss steht fest. So klar habe ich es noch nie gespürt: Ich werde uns vier aus diesem ungerechten Gefüge hier rausbringen."

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Elly lebt mit ihrem Bruder Lenny, Freya und dem kleinen Loris bei den Blings. Die Blings sind nicht die richtigen Eltern der Kinder und sie wissen auch nicht wieso sie bei ihnen sind oder wo ihre wirklichen Eltern hingegangen sind. Sie dürfen das Haus nur selten und nur versteckt verlassen, sind nie alleine und müssen unter extremer Gewalt leiden. Die Blings behandeln sie wie Bedienstete und können sie nicht ausstehen, warum sind sie dann überhaupt bei ihnen?

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Die Geschichte wird aus Ellys Sicht erzählt. Zusammen erleben wir ihren Weg aus dem Gewandhaushalt der Blings. Als Leser ist man genauso ahnungslos wie die Kinder selbst. Beim lesen wird einem öfters flau im Magen, da die Kinder extremen Erniedrigungen und Gewaltakten ausgeliefert sind. Elly muss davon die meisten einstecken, da sie nicht so gehorsam sein will. So kommt auch ihr Plan zur Flucht zustande, dem sich die anderen natürlich anschließen. 
Elly wirkt trotz ihrer 16 Jahre oft noch viel jünger, was wohl an ihrem mangelndem Kontakt zu Außenwelt liegt. Freya ist ein sehr häuslicher Typ und kümmert sich sehr gewissenhaft um den kleinen Loris. Von Lenny bekommt man nur wenig mit, da er ein sehr verschlossener Typ ist. 

Die Handlung lässt eine Menge Spielraum für Gedanken und Vermutungen, warum Lenny so verschlossen ist und warum die Kinder überhaupt zu den Blings gekommen sind. Keine meiner Vermutungen hat sich bewahrheiten können, also gibt es hier keine Klischees. Im ganzen war die Geschichte für mich etwas komplett neues, denn es geht hier nicht nur um die Ungerechtigkeit der Kinder gegenüber sondern noch viel Tiefer. Elly macht sich eine Menge Gedanken und sieht Dinge, die eigentlich nicht da sind. Im weiteren Verlauf verändert sich auch ihre Aussprache etwas. Ich finde das diese manchmal etwas unpassend ist, da sie zwischen kindlich und poetisch zu wechseln scheint, das hat mir nicht so gefallen und wirkte nicht sehr natürlich.

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Abschließend kann ich aber sagen, das ich mich von Anfang bis Ende gut unterhalten gefühlt habe und der Schreibstil sich sehr flüssig lesen lies. Die Kapitelanfänge sind immer mit einem Zitat  dem jeweiligen Kapitel versehen, sodass quasi schon ein kleiner Einblick gegeben wird, das finde ich auch sehr gelungen.


 Bildrechte Foto: Lesefieber-Buchpost 
Cover: Verlag und Illustrator 
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