//Rezension// Jugendbuch / Wo sich Licht im Wasser bricht
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Komm mit Enya an die Küste von San Diego und lass dich von der sommerlichen Atmosphäre verzaubern.
Preis Taschenbuch: 14,00 €
Darum geht´s:
Meine Bewertung:
Ehrlich gesagt hat mir das Buch nicht gefallen. Ich fand den Schreibstil
zu anstrengend, auch wenn manche Dinge sehr schön und poetisch
beschrieben worden sind. Die Beschreibungen der Landschaften waren so
toll, als wäre man selbst da. Es war grandios. Das ganze Hin und Her
zwischen den Protagonisten, allerdings war überflüssig. Das Buch hätte
deutlich kürzer sein können und der Inhalt wäre auf das gleiche
hinausgelaufen.
Enya und Jonah waren viel zu unscheinbar und
undurchsichtig. Auf sie wurde eher weniger eingegangen, sondern es ging
in dem Buch ganz allein um die Beziehung und die Gefühle füreinander.
Ich konnte sie nicht fühlen, ihnen oft gedanklich nicht folgen. Sie
waren einfach nicht greifbar.
Jonah habe ich bis zum Ende nicht
ganz einordnen können. Das Trauma wird eher oberflächlich behandelt (ist
aber trotzdem ständig Thema). Ich konnte ihn und seine Probleme nicht
ganz verstehen. Auch der Grund, was am Ende herauskommt und wie er damit
umgegangen ist, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Enya fand ich
ganz okay, aber sie war halt eine graue Maus ohne irgendwelche
besonderen Merkmale (außer dass sie am Anfang ziemlich dumm rüberkommt - sorry,
aber niemand geht ins Meer ohne Schwimmen zu können, der Plot wo sich
beide kennenlernen im Meer fand ich handlungstechnisch furchtbar und
überhaupt nicht romantisch)
Das letzte Drittel habe ich deswegen
nicht mehr gelesen (was echt nicht häufig vorkommt), sondern ich habe
zum finalen Kapitel vorgeblättert und das gelesen. Alles das da zwischen
war für mich irgendwie nicht mehr so relevant. Das Ende war
vorhersehbar, aber mir hat es trotzdem ganz gut gefallen bzw. es hat die
Geschichte liebevoll abgeschlossen.
Ganz gut fand ich, wie Enya
ihre komplizierte Vergangenheit aufarbeitet. Hier ist sie wirklich
erwachsen geworden. Also, wenn ihr keinen Bock auf Bad Guys habt, dann
ist das Buch genau richtig. Jonah ist das Gegenteil davon. Er hat
wirklich alle Voraussetzungen für einen netten Freund (bis auf sein
Trauma und seine daraus resultierende Art, mit anderen umzugehen). Ich
hätte gerne mehr über ihn und seine Gedanken erfahren, aber das musste
ja bis zum Ende geheim bleiben, um die Spannung zu erhöhen. Ich fand
Jonah oft verletzend Enya und seinen Freunden gegenüber, denn er macht
gedanklich oft „dicht“ und haut auch schon mal einfach ab, wenn ihm die
Situation überfordert. Leider war das nicht zum Vorteil für ihn.
Man
merkt, dass dieses Buch der Anfang einer Reihe ist, denn über die
Nebencharaktere bekommt man auch schon ein paar Details mit. Auch bei
den Freunden von Jonah scheinen komplizierte Dingen in Sachen Liebe zu
laufen. Es ist also hier ein kleiner Teaser für den nächsten Band
enthalten. Da bekommt man schon eine gute Vorstellung, was passieren
könnte und ob man auch Band 2 kaufen möchte. Das ist ein bekanntes
Stilmittel und hier ganz gut in die Hauptstory eingefügt. Mir haben Rina, Calden und Shane
als Freunde ganz gut gefallen. Sie waren immer sehr einfühlsam und lieb
zu Jonah. Die Freundschaft ist wirklich sehr stark bei allen, das kann
man in den Zeilen sehr gut herauslesen. Das fand ich echt schön.
Leider hat die Geschichte trotzdem nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Ich hätte hier gerne noch mehr Tiefe bei den Protagonisten gehabt und weniger hin und her in der Handlung.
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