//Rezension// Jugendbuch / Tee / Magie / A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält

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Hier kommt der zweite Teil der Tee Saga. Wird Ning es schaffen die Welt zu retten?

Details

Titel: A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält
 Autorin: Judy I. Lin
Verlag: FISCHER Sauerländer
 Erschienen: 01.12.2022
Genre: Jugendlektüre / Fantasy
Seiten: 448
Hardcover 19,90€

Achtung das hier ist eine Fortsetzung
Rezension zu Band 1

 

Darum geht´s:

Ning konnte ihre Schwester retten, ist aber nun selbst in Gefahr. Die Fahndung nach ihr und der ehemaligen Prinzessin läuft. Ihnen bleibt nichts weiter übrig als zu fliehen und sich den letzten Verbündeten anzuschließen. Aber auf ihrer Reise merkt Ning schnell, dass viel mehr hinter dem Thronsturz steckt als menschliche Rache. Etwas Dunkles aus tiefster Vergangenheit breitet sich aus. Ein Wesen in Form einer Schlange, das nur noch ein paar magische Gegenstände braucht, um vollends zur Macht zu kommen. Das Wesen verfolgt Ning bis in ihre Träume. Ihr wird klar, dass sie sich dem Wesen stellen muss, um ihre Schwester und alle, die ihr etwas bedeuten zu retten. Gleichzeitig merkt Khang am Hof, dass sein Vater anders ist als er ihn kannte. Plötzlich sammelt er magische Gegenstände, die ihn früher überhaupt nichts bedeutet hätten. Khang vermutet den Einfluss des Kanzlers dahinter, der sich überall einmischt. Natürlich möchte er weiterhin die Anerkennung seines Vaters, kann sich aber der Vermutung nicht entziehen, dass was am Hof gewaltig schiefläuft.

Meine Bewertung:

Mir hat Band 2 hier deutlich besser gefallen als der erste Teil. Der Lesefluss war besser und auch der Spannungsbogen konnte überzeugen. Auch Ning hat hier eine deutlich bessere Performance abgeliefert. Es schien, als hätten die Erfahrungen aus Band 1 sie weiser, weniger naiv und vor allem selbstbewusst gemacht. Gefühlt war sie eine neue Person. Der Wandel war erfrischend, weil wir hier eine ganz neue Seite von Ning zu sehen bekommen, die vielleicht schon immer da war, aber durch ihre Umgebung unterdrückt wurde. Was mir auch gefallen hat, dass die Lovestory zwischen Ning und Khang, die sich ja angedeutet hatte, nicht so viel thematisiert wurde. Zwar empfinden beide immer noch was füreinander, aber es wurde nicht so schmachtet ausgeschlachtet, was die Story echt behindert hätte. Beide lernen einander zu vertrauen und das bildet die Basis für ihre starke Beziehung.

Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und zeigt interessante Wendepunkte, die man so nicht nach Band 1 erwartet hätte. Es läuft völlig anders als erwartet und vor allem es wird noch mehr *Fantasy-Like*. Dabei hat sich mir die Logik dahinter ganz gut erschlossen und fügte sich gut in das Gesamtkonzept der Welt ein. Das Ende kam gefühlt viel schnell, schließt die Diologie aber gut ab. Ich glaube, es wäre nicht gut gewesen, die Story künstlich in die Länge zu ziehen, um noch einen dritten Band herauszubringen, wie es ja oft der Fall ist.

Die asiatisch anmutigen Settings und Orte, in die es Ning und ihre Freunde zieht, sind abwechslungsreich und sehr detailliert beschreiben. Man bekommt also deutlich mehr von Land und Leuten mit, als im ersten Teil. Das hat mir hier von allen am besten gefallen.

Die Nebencharaktere erweisen deutlich mehr Tiefgang als ich erwartet hätte. Ihre Schicksale bewegen einem beim Lesen, sie sind nicht nur Mittel zum Zweck, um die Hauptprotagonistin voranzubringen.

Manche Geschichten, die im Buch thematisiert werden, sind von echten Märchen aus unserer Realität abgeleitet. Wie die vom chinesischen Sage um den Kuhhirten und der Weberin, die sich nur einmal im Jahr sehen können, abgeleitet. In Japan feiert man da auch das Tanabata-Fest. Wahrscheinlich gibt es da noch viel mehr, was mit in dieses Buch eingebunden wurde, aber das hier ist mir sofort aufgefallen bzw. andere Sagen hätte ich eh aus Unkenntnis nicht erkannt ;-)

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive von Ning und Khang geschrieben, sodass man die Geschehnisse an beiden Fronten ganz gut verfolgen kann.
 
Fazit: 
Die Teediologie nimmt an Fahrt auf und bietet einen spannenden Showdown. Da gibt es absolut nichts zu meckern.



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