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Ein Manga über zwei junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.


Details

Titel: Crossing x Borders
 Mangaka: Dominik Jell
Verlag: Carlsen Manga
 Erschienen: 26.03.2024
Genre: Manga /Slice of Life
Seiten: 225
Preis Softcover: 10,00 €

ab 15 Jahren
 

Darum geht´s:

Mia und Adam sind zwei junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Mia ist schön und reich, außerdem ist sie ist eine gefragte Influencerin mit zwei Millionen Follower. Adam ist schlau und ein Musterstudent. Neben dem lernen zeichnet er auch noch perfekt.

Doch das ist alles nur Fassade. Mia versteckt unter ihrer Kleidung eine Menge Narben. Ihr Leid lässt sie niemanden sehen und so versteckt sie sich hinter dem perfekten Filter der digitalen Welt. Adams Welt ist kalt und grau, seit seine liebevolle Mutter nicht mehr da ist. Nur durchs zeichnen kann er etwas Farbe in sein Leben bringen.

Eines Tags spricht Mia in einer Vorlesung Adam an. Sie möchte das er ihr mit dem Vorlesungsstoff hilft und sie bietet im Gegenzug Adam in die Welt der Influencer einzuführen, denn seine Kunst ist es wert von mehr als nur einer Person gesehen zu werden. Adam stimmt zu und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
 

Meine Bewertung:

Dieser Manga hat mich in seinen Bann gezogen. Mia und Adam sind so verschieden. Auf den ersten Blick sind beide auf ihre Art perfekt und doch tragen beide eine verletzliche andere Seite in sich. Sie möchten beide nicht das der jeweils andere diese Seite erkennt und versuchen sie zu verstecken. Jedoch lernen sie sich zwangsläufig näher kennen je mehr Zeit sie verbringen. Mia möchte nicht das Adam ihre Narben sieht und Adam versteht nicht, warum so ein reicher Mensch wie Mia Probleme haben könnte. Doch Mia hat lange Zeit unter Mobbing gelitten. Sie wurde wegen ihrer Optik und ihrer schlechten Haut gemobbt. Da beschloss Mia sich hinter Filtern und perfekten Bildern zu verstecken. Es funktioniert und machte aus Mia einen scheinbar anderen Menschen. Bei Adam war es ganz anders. Er hat bedingungslose Liebe durch seine Mutter erfahren, aber beide waren sehr arm. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit beiden und lies Adam allein zurück. Jetzt leidet er unter den Verlust und fühlt sich manchmal sehr einsam.

Die Story ist sehr realistisch und gerade für die heutige Zeit brandaktuell. Wir haben ja alle etwas was wir mit uns herumschleppen, etwas was uns belastet und was keiner sehen darf. Viele machen es wie Mia und flüchten sich in die perfekte Sozial-Media-Welt, andere sind mehr wie Adam und verstecken es eher im Stillen. Ich denke Adam und Mia können sich beide helfen, den jeder hat etwas an sich, was der jeweils andere nicht hat. Sie ergänzen sich gut. Ihre Geschichte hat mich bewegt, mich zum Nachdenken gebracht und ich bin gespannt wie es weitergeht.

So sehr mir die Story gefällt, die Zeichnungen, besonders die Augen sind mir zu steif. Sie bringen mir nicht die gewünschten Emotionen rüber. Manchmal wurden die Ausdrücke in den Gesichtern bei manchen Seiten auch kopiert bzw. sehen sich sehr ähnlich. Die Gesichter sind sehr detailliert und es wurde sich sehr viel Mühe dabei gegeben, das ist es nicht, aber die Augen wirken manchmal etwas komisch/ungleichmäßig gezeichnet. Das ist auch nicht bei allen Bildern so, denn einige sind auch sehr gut und stark im Ausdruck geworden. Augen zu zeichnen finde ich neben Gliedmaßen auch super schwer. Außerdem hat Dominik Jell die Augen sehr realistisch gezeichnet. Er hat keinen >Großaugenmanga< aus Crossing x Borders gemacht. Damit hat er sich zusätzlich an schwierige Zeichnungen gewagt, weil es grundsätzlich immer schwerer ist, die Realität abzubilden.

Cool ist auch - die Story spielt in Deutschland bzw. München.
Der Erstauflage liegt eine SNS-Karte bei.

Fazit: 
Trauriger und emotionaler Manga, der vielschichtig aufzeigt, was hinter der scheinbar perfekten Fassade eines jeden Menschen stecken kann
 
Story:

Zeichnungen:


Bildrechte
Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator
Beitrag kann Werbung enthalten (unbezahlt und ohne Auftrag)
Dieser Beitrag gibt meine freie Meinung wieder.
 
 
Danke an Carlsen für das Rezensionsexemplar 
 

 

 

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