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- Jugendbuch - Dystopie - Science Fiction -

 Details 


 Autorin: Mary E. Pearson
 Verlag: Fischer KJB

 Erschienen: 18.01.2011
 Genre: Jugendbuch | Dystopie
 Seiten: 336
 Taschenbuch: 7,99€
Gebunden: 15,00€

Klappentext 


Körperlich unversehrt, aber ohne Erinnerung erwacht Jenna aus dem Koma. Verzweifelt versucht sie herauszufinden, wer sie einmal war. Denn der Mensch, als den ihre Eltern sie beschreiben, bleibt ihr fremd. Die Wahrheit, der sie schließlich Stück für Stück auf die Spur kommt, ist ungeheuerlich: Jenna hatte einen furchtbaren Unfall – und ihre Eltern haben alles medizinisch Mögliche getan, um sie am Leben zu erhalten. Doch ist sie wirklich noch dieselbe?

 Mein Senf dazu...

Das Cover und der Klappentext haben mich vom ersten Moment an gefesselt!

Als Jenna aus dem Koma erwacht, weiß sie überhaupt nichts. Sie weiß weder wer sie ist, noch wer sie war oder was passiert ist. Ihre Eltern und ihre Großmutter halten sich mit Informationen sehr zurück und zeigen Jenna lediglich einige DVDs die Jenna von Geburt bis zu ihrem 16 Lebensjahr zeigen. Doch nichts davon scheint zu der Jenna zu passen, die sie jetzt ist. 
Durch das seltsame Verhalten ihrer Eltern und die Distanziertheit ihrer Großmutter angestachelt,  versucht Jenna hinter den Grund zu kommen und stößt dabei auf eine Menge, für sie verstörende Dinge.

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Die Handlung spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Wissenschaft sehr weit entwickelt ist, sodass es Möglich ist, fast alles an einem Menschen nachkonstruieren zu können, teilweise sogar neu zu züchten. Was das Thema angeht, habe ich oft an den Film "Matrix" denken müssen. Es befasst sich eigentlich grundlegend mit der Frage, wie weit man in der Gentechnik gehen darf, wenn man sich noch als Mensch fühlen will. Wieviel Prozent von dir müssen noch Menschlich sein um sich Menschlich nennen zu können? 

Jenna fühlt sich nach ihrem Unfall jedenfalls sehr leer und muss vieles neu lernen. Die Autorin hat oft Wörter die für Jenna gerade wichtig waren wie im Wörterbuch zusammengefasst, sodass man sich zusammen mit der Protagonistin über die wahre Bedeutung in ihrem Fall Gedanken machen konnte. Ich fand es sehr spannend meine Zeit mit ihr zu verbringen und das wahre Ausmaß, der Entscheidung ihrer Eltern für sie, zu begreifen. Man beginnt vieles zu Hinterfragen und stellt sich auch selbst die Frage, wie man sich selbst in so einer Situation entscheiden würde. 

Ein tolles Buch, was die Frage aufwirft, wann es ethisch nicht mehr tragbar ist, in die Natur von Mensch und Tier einzugreifen und man sich die Frage stellen muss, ob ein ewiges Leben überhaupt erfüllend sein kann.




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