\\Rezension// One Night - Die Bedingung
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Klappentext
Livy kann auf ein aufregendes Leben verzichten: Sie ist glücklich damit, in einem kleinen Café zu kellnern und die Abende mit ihrer geliebten Großmutter zu verbringen. Doch als sie M begegnet, soll sich alles verändern. Er ist arrogant, reich und mit seinen strahlend blauen Augen gefährlich attraktiv – und er macht Livy ein Angebot, das ihre heile Welt komplett auf den Kopf stellt: Er will eine Nacht mit ihr verbringen, eine leidenschaftliche Nacht ohne Verpflichtungen, ohne Gefühl. Irgendetwas an M lässt Livy alle Vorsicht vergessen, und sie willigt ein, obwohl sie weiß, dass ihr Herz sich nach mehr sehnt. Und M verbirgt ein Geheimnis, das Livy in Gefahr bringt, nicht nur ihre Herz zu verlieren ...
Bewertung
Zum Einstig in die Geschichte gibt es erstmal einen Prolog der die Vergangenheit der Protagonistin Livy wiedergibt. Da war ich schon direkt zu Anfang sehr verwirrt und selbst eine ganze Weile später hielt die Verwirrung an, weil ich dachte das der Prolog das Leben der Mutter zeigt. Demnach hatte ich einen etwas holprigen start in das Buch.
Als ich den Klappentext gelesen hatte, ging ich mit der Erwartung einer Art FSOG Story ans Lesen, dem ist allerdings nicht so. Es gibt zwar ein paar Paralelen aber diese finden sich in fast jedem Erotik Roman wieder.
Zu den Protagonisten
Livy ist eine junge Frau mitte zwanzig und hat gerade angefangen in einem Bistro zu kellnern. Dort ist ihr momentan größtes Problem die Kaffeemaschine. Wir lernen Livy als eine eher zurückhaltende liebevolle Person kennen, umso krasser ist dann die Vorstellung wie sie vorher gelebt hat. Mit Männern möchte sie eigentlich nicht mehr viel am Hut haben, bis dann dieser seltsame Mister M (alias Miller Hart) auftaucht und ihr einen 24 Stunden Deal anbietet. Da musste ich schon arg überlegen ob ich da einfach so zugesagt hätte, gerade bei dieser Vergangenheit. Irgendwie stellt dieses Verhalten Livy sehr schlecht da. Was ich wohl nicht erwähnen müsste ist, das Livy furchtbar naiv rüberkommt, aber was war schon anderes zu erwarten?
Miller Hart ist ein arrogantes Arschloch mit einer menge Kohle auf dem Konto, wie sollte es auch anders sein. Er sieht zum anbeißen aus, geht auf die 30 zu und spielt gerne mit seinen Reizen. Der 24 Stunden Deal soll ihm dazu verhelfen Sex mit Lvy zu bekommen. Sehr dreist... Zumal er bei der Unterbreitung dieses Angebots, Livy sehr billig anspricht.
Sylvie ist eine Kollegin aus dem Bistro, Livy und sie kennen sich noch nicht allzu lange, aber sie ist mir direkt sympathisch. Sie ist witzig und eine treue Seele. Sie steht Livy immer zur Seite und versucht sie aufzubauen.
Ich finde die Geschichte eigentlich sehr interessant. Das einzigste was mich hier gestört hat, waren die meiner Meinung nach, furchtbar schlechten Sex Szenen die sehr oft vorkamen und ich mir dachte, "alles klar, die müsste eigentlich nicht mehr laufen können wenn man bedenkt, das sie Jahrelang keinen Sex mehr hatte"
"Ich will diesen rätselhaften Mann, der sich so hervorragend benimmt, aber schon im nächsten Atemzug alles andere als ein Gentleman ist. Ein Betrüger, genau das ist er." (Auszug Seiten 234 Zeile 17)
Die Übersetzung kam mir ebenfalls nicht sehr gelungen rüber. Die Beschreibungen bei den Szenen war oft sehr merkwürdig und hat mich absolut kaltgelassen. Das darf gerade bei einem Erotik Roman nicht passieren. Ein Wort ging mir regelrecht auf den Nerv, da es sich ständig wiederholte, ca. alle 5 - 10 Seiten stand "Köstlich". Und das in den wildesten Zusammensetzungen. Ich weiß nun nicht ob es an der Übersetzung gelegen hat, oder am Schreibstil der Autorin. Dabei hat mir der Schreibstil generell sehr gut gefallen, das Buch liest sich flüssig, nur an den genannten Sex Szenen hapert es extrem.
Natürlich ging mir Livys verhalten auch gegen den Strich. Ich habe ja Mittlerweile verstanden, das Frauen beim Sex benutzt werden wollen (Hype um Shades of Grey) aber deshalb muss sich Frau doch nicht generell verarschen und wie Dreck behandeln lassen. Entweder ist Livy einfach eine Person die sich gerne schlecht fühlt oder das Frauenbild ist im Puncto Sex und furchtbar arrogante Männer so verschoben und ich habe das verpasst XD
Fazit
Die Geschichte war super und hat mich überzeugt. Die Sex Szenen gingen mir gegen den Strich und haben mich nicht angesprochen. Das Ende war zu 100% vorauszusehen, deshalb fällt meine Bewertung sehr gespalten aus. Ich gebe 3 Sterne weil mir die Story gefallen hat, aber als Erotik Roman mich eher nicht ansprechen konnte.
Das Leseexemplar wurde mir kostenfrei zur Rezension gestellt.