//Rezension// Kinder- und Jugendbuch - Und dann kam Juli

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Achtung Pferd im Garten! Plötzlich ist Juli da und bringt alles durcheinander.
Für Paul ist klar – er muss Juli loswerden, aber das ist gar nicht so einfach.


Details


Titel: Und dann kam Juli
Autorin und Illustation: Petra Eimer
Verlag: Baumhaus Verlag
Erschienen: 26.02.2021
Genre: Kinderbuch
Seiten: 176
HC-Buch: 12,00€

 8-10 Jahre


 

Meine Zusammenfassung und Bewertung

Inhalt: 
Paul lebt mit seinen Eltern in einem schönen Haus mit Garten. Im Garten hat er sogar ein tolles Klubhaus, wo er mit seinem Freund Max coole Banden und vor allen Jungsachen besprechen kann. Hier stört ihn niemand. Bis plötzlich aus heitern Himmel ein Pferd in Garten steht. Niemand weiß, wo es hergekommen ist, aber die Eltern von Paul mögen das Pferd vom ersten Augenblick an. So darf das Pferd – das sie Juli nennen, im Garten bleiben.

Paul kann Juli von Anfang an nicht leiden, so macht sich Juli in seinem Klubhaus breit, verwüstet den Garten und mischt sich einfach überall ein. Seinen ach so ökologischen Eltern ist es sogar egal, das Juli das Gemüse im Garten frisst. Für Paul ist aber klar – Juli muss weg und das schnell. Er möchte sein Klubhaus und sein „Julifreies“ Leben wieder haben. Unterstützung findet er in seinen Freunden Max und der Nachbarstochter Anna. Die mögen Juli zwar sehr gerne erklären sich aber bereit Paul in seinen Eifer zu unterstützen.

Leseprobe
Ein unterhaltsames Buch mit viel Pferd. Paul kam mir leider nur oftmals zu missmutig vor. Gegen Hälfte des Buches ist mir aufgefallen, das er nicht einmal gute Laune hatte und alles auf Juli schiebt. Das macht ihn als Hauptcharakter nicht unbedingt sympathisch und das fand ich es etwas schade. Das Ende hat mir Paul dann doch etwas näher gebracht und hat mich insgesamt mit dem Charakter versöhnt. Gleichzeitig hat Juli so viel Unterhaltsames in dieses Buch gebracht, das es Pauls Missmutigkeit zusätzlich wieder aufgewiegelt hat.

Das Konzept die Bilder mit in die Geschichte zu integrieren, sodass es wie zum Teil wie ein Comicbuch wirkt finde ich modern und ziemlich cool. Das lockert die Geschichte ziemlich auf und lässt sich gut lesen. Es macht das ganze auch für kleine Lesemuffel interessanter und lockerer. Die Zeichnungen sind gut gelungen, Juli als Pferd ist richtig schick geworden (ich mag das schelmische Lächeln von Juli wenn sie etwas ausheckt). Einzig die Augen der Menschen gefallen mir nicht ganz so gut, auch wenn sie trotz ihrer Einfachheit die Gefühle der Charakter gut darstellen.

Der Schreibstil ist für Kinder angepasst und recht flippig. Die stereotypen Geschlechterrollen (das machen echte Jungs und das Mädchen) haben mich am Anfang sehr gestört, aber am Ende bricht das Buch die Rollen etwas auf und Paul als echter Junge der Mädchen anfangs blöd fand integriert Nachbarin Anna bald in sein Team, weil er merkt wie toll sie eigentlich ist.


Die Geschichte wurde ja basierend auf eine echte Geschichte aus dem Leben der Autorin geschrieben und auch die Charaktere die vorkommen sind z. T. echt. Ich finde es toll, dass es das Erstlingswerk der Autorin ist, die vorher ausschließlich Illustrationen gemacht hat. Das Buch hat sie gut umgesetzt und es dürfen gerne mehr Bücher von ihr (mit oder ohne Juli) erscheinen. Weiter so ;-)

Fazit:

Ein unterhaltsames und lustiges Buch mit vielen Bildern im Comic Stil. Juli ist nicht nur ziemlich dreist, sondern auf seine Art wirklich süß, man kann aber auch Paul etwas verstehen, weil er es loswerden möchte ;-)

 

 
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Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator
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Danke an Bloggerjury für das wunderschöne Freundefanpaket mit Buch.

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