//Rezension// Buchvorstellung und Interview - Wechselbalg von Clarissa Bühler

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Hier kommt ein Buch, was mich sofort gepackt hat, dabei habe ich es eher zufällig gelesen, denn Clarissa hat mich angeschrieben und gefragt, ob ich ihr Buch nicht vorstellen möchte. Ich bin froh, dass ich die Zeit gefunden habe es zu lesen, es wäre sonst ein großer Verlust gewesen ;-) Ein Interview musste da natürlich auch her.


Details

Titel: Wechselbalg
 Autorin: Christina Bühler
Verlag: Self-Publishing
 Erschienen: 24.01.2023
Genre: Roman
Seiten: 457
Preis eBook: 9,00 €

Im Moment für den Kindle erhältlich. Fragt die Autorin nach einem Exemplar für euren Reader.

Triggerwarnung: In der Story kommt, Gewalt und Selbstmord vor und könnte betreffende Personen triggern.

Darum geht´s:

Mo und Joe sind Brüder, aber sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Mo die Tradition seiner Familie mit allen Mitteln aufrecht halten will, strenge Prinzipen lebt und er sich quasi für die Firma seines Vaters opfert, ist Joe völlig anders. Joe ist neugieriger, lässiger und deutlich entspannter als Mo. Er lebt aber das Leben eines Zweitgeborenen, der immer als Back-up herhalten muss, aber sonst eher lässig ist. Die Familie beider Brüder ist alt und ehrwürdig. Sie schwimmen quasi in Geld und leben ein Leben in Luxus. Während Joe das alles erdrückend findet, ist es für Moe selbstverständlich. Die Brüder vereint allerdings die Liebe zu ihrem Onkel, welcher für beide eine Art Vaterersatz ist, denn die leiblichen Eltern der Brüder sind kalt und berechnend. Außer von ihrem Onkel erfahren die beiden keinerlei Liebe. Doch dann ändert sich das Leben der beiden Brüder plötzlich schlagartig und sie müssen einen Weg aus ihrem Tief finden. Doch das ist nicht so einfach, beide müssen Kompromisse machen.

Marie ist eine Unschuld vom Lande, vom und keusch, sowie ein bisschen naiv und ungebildet. Quasi das komplette Gegenteil der verwöhnten reichen Brüder. Aber Marie hat sich vorgenommen, Nonne zu werden. Um ihr Ziel zu erreichen, geht sie gegen den Willen ihrer Eltern nach Freiburg zum Studieren. Als sie merkt, dass sie hoffnungslos den anderen unterlegen ist, zweifelt sie an ihrem Vorhaben, doch ihr bleibt keine Wahl und so kämpft sie einen nahezu hoffnungslosen Kampf, denn Marie ist ziemlich weltfremd und kommt überhaupt nicht in Freiburg klar. Da bleibt ihr nur lernen, eine große Portion Gottesvertrauen, sowie jede Menge harte Arbeit.
 

Meine Bewertung:

Dieser Roman hat es tatsächlich geschafft, vom Anfang bis zum Ende völlig zu packen. Also Clarissa schreibt die Zeilen richtig flüssig und flockig dahin, dass es sehr einfach ist ihr zu folgen. Dass ein Teil der Geschichte in Freiburg spielt, ist da noch ein Sahnehäubchen obendrauf.

Was dieses Buch aber so interessant macht, sind die völlig unterschiedlichen Menschen und ihre Geschichte. Da hätten wir Moe und Joe zwei Söhne aus einem reichen Elternhaus und einen sehr dekadenten Lebensstil. Sie sehen ihre Privilegien schon gar nicht mehr. Auf der anderen Seite die weltfremde Marie aus einem kleinen Dorf mitten in der Pampa, welche unter eher ärmlichen Bedingungen groß geworden ist. 
 
Während Mo und Joe erst durch einen Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen werden, hat Marie sich selbst dazu entschieden aus ihrer Komfort-Zone herauszugehen. Wobei nicht ganz klar wurde, warum sie jetzt unbedingt aus dem Dorf herausmusste, obwohl es ihr Traum war einfach nur zu heiraten und eine Familie zu gründen.* Das betont sie auch ziemlich oft und mir persönlich leidet Marie übertrieben zu viel, obwohl sie durchaus mehr erreichen könnte, wenn sie sich nicht so klein machen würde. Aber anscheinend ist sie mit ihrem Lebensstil recht zufrieden und mag gar nicht nach mehr streben. Irgendwie hat sie mich in ihrer Verzweiflung, mit den anderen Kommilitonen mitzuhalten ein bisschen an mich und mein Leben als Studentin erinnert, aber bei allen anderen hätte ich diesen Buchcharakter liebend gerne, geschüttelt, damit er mal mehr Selbstbewusstsein zeigt **

Mo ist sehr zurückgezogen in seiner Art, er versucht es allen recht zu machen und vergisst dann manchmal was wichtig ist. Ich fand, dass er im Laufe der Geschichte trotz seiner Steifheit ein bisschen aus sich herauskam. Er ist ein doch eher starrer Charakter, den man eher etwas anstupsen muss, damit er sich bewegt. Er hat eigene Pläne, wird aber immer wieder von seinem Vater von seinen Träumen abhalten. Mo lebt nur für die Familie und das Erbe seiner Ahnen. Von seiner Art her passt er gut zu Marie, die ja auch sehr traditionell ist. Zum Glück hat er Joe als Bruder, der Mo aufzeigt, was wichtig ist. Aber auch so locker leicht wie Joe sich immer gibt, so leicht hat er es nicht. Das Schicksal hat es ihm besonders schwer gemacht und ich finde, er hat die größten Probleme in diesem Roman zu bewältigen.

Als Nebencharakter hat mir Camille gefallen, sie weiß, was sie will und nimmt es sich auch. Mo kann immer auf sie zählen und sie macht ihren Job manchmal zu vorbildlich. Cool fand ich, wie sie mit Mo umgegangen ist. Ob sie ihn wirklich will oder ihn einfach nur ärgert, wird nicht klar, aber ich glaube, sie mag ihn und foppt ihn in seiner Steifigkeit einfach ganz gerne.

Auch Robbie, der Onkel der Brüder scheint im Gegensatz zum Vater von Mo und Joe ein viel besseres Vorbild zu sein und die beiden Jungs lieben ihn am meisten von allen. Das ist auch bei allen Unterschieden ihre besondere Gemeinsamkeit. Was es mit dem Onkel auf sich hat, wird in diesem Buch nicht aufgeklärt und bietet genug Stoff für das nächste Buch.

Ach, ich könnte noch einiges über die Personen und die Story schreiben. Sie ist wirklich sehr tiefgründig und man denkt noch lange über alle drei Hauptcharaktere und ihre Handlungen nach. Aber ich möchte nicht spoilern.

Die Kapitel sind immer unterteilt. Über Marie und Mo liest man in der dritten Form und Joe erzählt von seinen Erlebnissen in der Ich-Form. Kannte ich jetzt auch noch nicht so. Aber weil ich seine Story auch besonders hart finde, gefällt mir das so, man bekommt einen noch besseren Einblick in sein Gefühlsleben. Durch kleine Zeichnungen passend zu den Charakteren (bei Marie z.B. ein Rosenkranz) vor dem Kapitel weiß man, wessen Geschichte nun weitererzählt wird.

Fazit: 
Ein richtig toller Roman, wechselnde Perspektiven und spannende Charaktere. Ein kleiner Büchergeheimtipp, den man so bestimmtn nicht erwartet :-)
 


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Danke an Clarissa, das sie uns gefunden hat und ich ihr Buch vorstellen darf :-)
 
*(Ich glaube sie wurde von dem in den sie verknallt hat sie genötigt ihre Keuscheheit zu geben und am Ende hat er sie doch nicht geheiratet, aber so ganz klar wurde das nicht, ich warte hier auf Band 2 mal gucken)
**Ich hätte sie liebend gern in den Arsch getreten (hust) XD Hey das ist mein Blog ich kann das schreiben :3 
 
Kleiner Funfakt - erst letzte Woche bin ich zufällig an der Hochschule von Marie mit dem Fahrrad vorbeigefahren und musste mir natürlich gleich spontan vorstellen wie sie da verzeifelt vor sitzt.

 Autorin im Interview

1. Kannst du dich bitte kurz vorstellen?
Ich bin 34 Jahre alt, stamme ursprünglich aus Norddeutschland, bin aber im schönen Breisgau aufgewachsen. Lustiger Zufall: Den größten Teil meines Lebens habe ich in Breisach am Rhein verbracht, also im „Nachbardorf“ von Ihringen, in dem du wohnst. 😉 Geschichten haben mein Leben schon immer begleitet: Ich schreibe schon, seit ich ein Kind war, und konnte noch nie genug davon bekommen. Vor sieben Jahren hat mich das Fernweh gepackt, ich habe mein Köfferchen geschnürt und mich nach England aufgemacht. Dort lebe ich jetzt in der schönen, historischen Stadt York. Um mich beruflich über Wasser zu halten (weil ich vom Schreiben, so schön es auch ist, leider nicht leben kann), arbeite ich als Kellnerin in einem kleinen Café.

2. In deinem Buch sind die Protagonisten völlig unterschiedlich. Wie bist du auf das ungewöhnliche Charakterdesign gekommen? 
Du, wenn ich das wüsste! :D :D Bei meinen Charakteren ist es nicht so, dass ich sie irgendwie „erfinde“, also dass ich mir überlege, welche Züge und Eigenschaften sie mitbringen sollten, um im Buch eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Vielmehr ist es so, dass meine Charaktere mich finden. 😉 Sie tauchen eines Tages einfach in meinem Leben auf, so, als hätte ich eine neue Bekanntschaft gemacht. Und der Roman entwickelt sich dann aus ihnen heraus, ganz so, als würden sie mir ihre Lebensgeschichte erzählen. Es ist allerdings so, dass alle drei bestimmten Teilen meiner Persönlichkeit entsprechen. Zwar auf die Spitze getrieben und ganz individuell abgeändert, aber ich kann mich in allen von ihnen wiederfinden.

3. Was verbindet dich mit Freiburg bzw. hat dich bewegt, die Geschichte dort spielen zu lassen?
Da ich im Breisgau aufgewachsen bin (nur eine halbe Stunde mit dem „Bähnle“ von Freiburg entfernt), habe ich früher sehr viel Zeit dort verbracht. Ich habe meine Fachhochschulreife dort erworben, habe an der Evangelischen Fachhochschule studiert und habe außerdem lange ehrenamtlich für die Freiburger Tafel e. V. gearbeitet. Auf den Touren, um Lebensmittel von Supermärkten abzuholen, habe ich viele verschiedene Teile der Stadt zu sehen bekommen. Mein ehemaliger Freund hat außerdem in Freiburg Ebnet gewohnt (kurz hinter Littenweiler), sodass ich auch die dortige Gegend sehr gut kennengelernt habe. Und natürlich habe ich als Jugendliche auch viel Zeit mit meinen Freundinnen auf der KaJo verbracht, beim Shoppen! Für mich ist Freiburg eine der schönsten Städte, und deshalb bedeutet es mir sehr viel, sie in meinem Buch abzubilden.

4. Wo bist du in Freiburg am liebsten?
Der Stadtteil, der mir schon immer am besten gefallen hat, ist die Wiehre. Ich erinnere mich noch gut, wie ich vor vielen, vielen Jahren zum ersten Mal dort unterwegs war. Staunend habe ich zu den hohen, alten, fast herrschaftlichen Häusern aufgeblickt; habe die mächtigen, alten Bäume bewundert, die selbst im heißen Sommer noch angenehm Schatten spendeten … Für mich hat die Wiehre einen ganz besonderen Charme. Deshalb musste ich Mo und Joein meinem Roman auch unbedingt dorthin ziehen lassen. 😉 Ich mag allerdings auch den Schlossberg sehr gerne, von dem aus man einen so fantastischen Blick über die Stadt hat … und natürlich die Felder, die sich zwischen Littenweiler und Kirchzarten erstrecken …

5. Welche Stelle im Buch magst du besonders gerne?
Ich mag eigentlich alle gerne 😉 Das liegt daran, dass so viel Herzblut hereingeflossen ist beim Schreiben – ich gebe mir mit jeder Szene viel Mühe, schreibe sie oft auch mehrmals um, bis ich damit zufrieden bin. Deshalb sind sie alle für mich etwas ganz Besonderes, wenn auch alle auf ihre ganz eigene Art und Weise. Wenn ich mich allerdings festlegen müsste, dann würde ich vermutlich die Szene wählen, in der Joe und Robbie zusammen am Meer sitzen. Ich finde, sie zeigt so deutlich die tiefe Verbundenheit und Liebe zwischen den beiden. Für mich liegt ein ganz besonderer Zauber darüber, wie sie zusammen am nächtlichen Strand sitzen, aufs Meer blicken und ihre Zukunft planen.

6. Bei welcher Stelle hattest du die größten Probleme bei der Umsetzung?

Das war ganz eindeutig die Szene, in der Joe versucht, sich das Leben zu nehmen. Ich hatte keine Probleme mit der grafischen Beschreibung, aber ich empfand es als sehr herausfordernd, sein Innenleben davor zu beschreiben, also den Prozess, den seine Gedanken und Emotionen durchlaufen, bis er tatsächlich zum Messer greift. Denn das ist ja ein ziemlich krasser Akt, den man nicht mal einfach so vollzieht. Es war mir sehr wichtig, dass diese Tat logisch, schlüssig und nachvollziehbar erschien. Nun ist Joe aber ein Charakter, der von upbeat-locker-flockig und „Ich lasse nichts an mich ran“ zu lethargisch und vollkommen passiv schwankt. Beides sind allerdings keine Voraussetzungen für einen Selbstmordversuch. Deshalb wollte ich unbedingt erklären, was für ihn das einzig mögliche Motiv für eine solche Tat war, und wie sich sein innerer Zustand dahingehend entwickelt hat.

7. Marie ist ja sehr christlich, kommst du auch aus einer christlichen Familie? Für welche Werte
steht Marie und was verbindest du mit ihr?

Ja, ich selbst stamme auch aus einer christlichen Familie, allerdings war die längst nicht so strenggläubig wie die von Marie. Wir mussten z. B. nicht in die Kirche gehen oder regelmäßig beten. Ich kann mich aber mit vielem identifizieren, was sie beschäftigt, da ich es durch christliche Literatur etc. auch selbst mitbekommen habe. Für mich verkörpert Marie die Werte Treue, Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit, Wohlgesonnenheit, Selbstverleugung, etc. – alles Tugenden, die heute etwas „verstaubt“ erscheinen und die man auf einer Dating-Site oder in einem Resumé wohl kaum erwähnen würde. Was mir an ihr so gut gefällt, ist, dass sie nicht nach dem Motto „Ich, Alles, Sofort“ lebt, sondern bereit ist, ihre eigenen Wünsche zurückzustellen, um für andere da zu sein. Sie konzentriert sich nicht auf das Leben hier auf diesem Planeten, sondern lebt für eine höhere, geistige Existenz. Ich finde, darin liegt etwas sehr Tröstliches und Stärkendes.

8. Ist Marie wirklich so ungebildet wie sie beim lesen rüberkommt oder fühlt sie sich manchmal nur so?
Marie hat tatsächlich nicht viel Allgemeinbildung vermittelt bekommen, da in ihrer Familie kein großer Wert darauf gelegt wurde. Allerdings hängt ihre vermeintliche Dummheit auch sehr mit ihrer großen Schüchternheit und Unsicherheit zusammen. Selbst wenn sie etwas wüsste, würde sie nie glauben, dass es richtig wäre. Deshalb erscheint ihr Unwissen in einem viel schlimmeren Licht, als es wirklich ist. Wenn sie etwas Selbstbewusstsein entwickeln könnte und sich selbst mehr zutrauen würde, würde sie auch rasch viel gebildeter wirken.

9. Welcher Charakter ist dir beim Schreiben besonders ans Herz gewachsen und warum?
Auch hier muss ich wieder sagen: Sie sind mir alle sehr lieb. 😉 Ich fühle mich ihnen allen sehr verbunden, und da ich sie so gut kenne, mag ich sie auch alle sehr, sehr gerne. (Sogar ihre nervigen Eigenheiten 😉) Das gilt auch für die Nebencharaktere, die bisher nur am Rande vorgekommen sind.

Mich verbindet mit ihnen allen etwas ganz Besonderes. Joe mag ich wegen seines lockeren, flockigen Stils so gerne. Er nimmt sich auch selbst nie ernst und betrachtet alles mit einer großen Portion Sarkasmus. Marie gefällt mir durch ihre Aufrichtigkeit und Treue sehr gut und weil sie bereit ist, so viel für andere zu tun und sich selbst gänzlich dafür aufzugeben. Mo dagegen hält noch sehr viel Interessantes unter seiner bitteren, harten Schale verborgen, das er niemandem gegenüber preisgibt. Und Robbie ist einfach der netteste, tollste und coolste Onkel, den man sich vorstellen kann. Camille mag ich gerne, weil sie so furchtbar extravagant ist und man mit ihr Pferde stehlen könnte. Louisa ist für mich eine Karikatur einer Journalistin, die noch viel Potenzial hat. Und Ben ist einfach ein toller bester Freund bzw. Bruder mit viel Tiefe. Ganz besonders freue ich mich darauf, in den nächsten Bänden noch mehr über meine Personen zu verraten und auch einige Nebencharaktere stärker ins Rampenlicht zu rücken.

10. Magst du lieber Pampa oder Großstadt?
Das ist eine gute Frage! :D Ich mag das Dörfliche sehr gerne und würde viel lieber draußen im Grünen leben als irgendwo inmitten einer Großstadt. Allerdings fühlt man sich dadurch auch sehr leicht abgeschnitten, was die Infrastruktur angeht (z. B. Supermärkte, ärztliche Versorgung, öffentliche Verkehrsmittel, …) Von daher bevorzuge ich normalerweise eine gute Mischung. Zur Zeit lebe ich in einem Stadtteil am Rande Yorks, von dem aus ich sehr schnell im Grünen, aber auch ebenso schnell in der Stadtmitte, wenn ich mal was brauche.

11. Welche Werke können wir noch von dir erwarten? Plaudere doch ein bisschen aus dem Nähkästchen? Hoffentlich die Fortsetzung von Wechselbalg?

Ja, das auf jeden Fall! Ich schreibe schon eifrig am zweiten Teil (und habe auch den dritten schon angefangen … o.O). Davon abgesehen habe ich aber noch sehr viele andere Ideen, Entwürfe und angefangene Werke in meiner Schublade, die ich alle noch zu vollständigen Romanen ausarbeiten möchte. Inhaltlich und vom Setting her werden sie allerdings ganz anders sein als „Wechselbalg“. So plane ich u. a. einen Fantasy-Roman (allerdings nicht nach dem Klischee-Muster mit Drachen, der Suche nach einem besonderen Gegenstand, etc.) und auch einen, der meine Leser*innen an die Hänge des Himalaya entführen wird. Ihr dürft gespannt sein! 😉

12. Was möchtest du deinen Leser*innen gerne mitteilen?
Ich möchte sie gerne bitten, mir zu vertrauen. Ich habe schon mehrmals die Rückmeldung bekommen, dass Leser*innen beim Durchlesen meines Romans auf einige Ungereimtheiten gestoßen sind, dass einige Angaben widersprüchlich erscheinen oder keinen Sinn ergeben. Ich weiß, wenn man das Debütwerk einer frisch gebackenen Autorin liest, geht man automatisch davon aus, dass es sich bei solchen Ungereimtheiten um inhaltliche Fehler handelt und dass die Verfasserin schlampig gearbeitet hat. Ich habe allerdings vieles ganz bewusst eingearbeitet, um beim Lesen eine Reaktion zu erzeugen. Diese vielen Fäden und Stolpersteine werde ich über die nächsten Bände hinweg noch logisch zusammenführen. Deshalb lasst euch davon bitte nicht irritieren. Glatte Bücher, bei denen von Anfang an alles stimmig wirkt, sind doch langweilig.😉

Ganz herzlichen Dank, liebe Marina, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, über mein Buch zu
sprechen und mich deinen Follower*innen vorzustellen! Ich wünsche dir und Katja alles Gute für
euren Blog.

Wir danken dir liebe Clarissa für das Interview und den tollen Roman, wir hoffen das du weiterhin so viel beim Schreiben hast und deine Bücher überall ein Zuhause finden :-)




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