//Rezension// Romantasy / Dark-Academy / Mondmagie / Curious Tides

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Mondmagie und ein Collage wo man alles darüber lernt, das klingt doch sehr vielversprechend oder?  In Curious Tides erfahrt ihr mehr darüber.


 Details

Titel: Curious Tides
 Autor: Pascale Lacelle
Verlag: Fischer Kinder und Jugendbuch
 Erschienen: 27.03.2024
Genre: Romantasy
Seiten: 640
Preis Buch: 22,90€
 


Darum geht´s:

Emory ist einer Heilerin, die am Aldryn College für Mondmagie studiert. Es gibt vier anerkannte Zweige für Mondmagie und die weniger erwünschte Eclipse Mondmagie. In ihrem ersten Jahr ist Emorys beste Freundin Romie umgekommen, nur Emory hat die Mutprobe in einer dunklen Höhle überlebt. Niemand weiß, was in jener Nacht passiert ist, nur das es Emory verändert hat. Dunkle Mächte zehren an dem jungen Mädchen und sie weiß nicht, wohin diese sie führen.

Meine Bewertung:

Das Buch und die Geschichte sind sehr düster. Der Anfang ist wirklich deprimierend. Die beste Freundin von Emory ist Tod und Emory selbst ist von der Nacht in der Höhle traumatisiert. Das ganze Szenario zieht einem beim Lesen ziemlich runter. Wenn es einem emotional nicht so gut geht, sollte man das Buch lieber nicht lesen. Gegen Mitte/Ende der Geschichte dreht sich dann die Emotion und es wird spannend. Aber bis dahin war es ein langer Weg.

Emory selbst als Protagonistin hat mir nicht gefallen. Sie war mir zu naiv und die meiste Zeit hat sie so ziemlich an sich selbst gedacht. Andere waren ihr egal, bzw. sie hat sie ausgenutzt. Ihre Freunde hat sie nicht beachtet, weil sie ja mit sich selbst beschäftigt war. Leider macht sie dadurch sehr viele Fehler im Laufe der Geschichte. Ich wünscht sie wäre etwas taffer und eigentlich kann ich auch gar nicht verstehen, was jetzt genau an ihr besonders sein soll. Warum sie ausgerechnet überlebt hat und die Gezeiten für sich nutzen kann. Es ist wirklich schade, wenn man die Haupt-Protagonistin eines Buches so überhaupt nicht sympathisch findet. Auch Emorys Beziehung zu Romie, ihrer besten Freundin finde ich seltsam. Sie scheint ja immer eifersüchtig auf Romie gewesen zu sein, weil sie immer in ihrem Schatten stand. Irgendwie kommen da bei mir keine „beste Freundinnen“ Vibes beim Lesen rüber.

Romies Bruder Baz hat mir hier deutlich besser gefallen. Als Außenseiter ist er trotz seiner Einsamkeit immer ehrlich und sehr mutig. Er steht zu seinen Handlungen und hintergeht niemanden. Auch er hat Fehler in der Vergangenheit gemacht, aber mit denen setzt er sich aktiv in der Handlung auseinander. Es ist, als würde er innerlich wachsen und mehr und mehr an Wichtigkeit in der Story gewinnen. Bei ihm bin ich besonders gespannt, wie er sich weiterentwickelt. Sein Kumpel Kai hat mir auch gut gefallen, er ist ein Macher, der vor nichts zurückschreckt und mit einem sehr positiven Wesen, obwohl er als Albträumgänger nicht leicht hat.

Keiran war einfach nur seltsam. Er soll wohl den Platz des Bad-Boys bzw. den heißesten Jungen der Schule einnehmen, aber irgendwie hatte er dazu nicht die nötige Charakterstärke. Man merkt gleich, dass er Geheimnisse hat, der er Emory nicht erzählt und die naive Emory fällt auf alles herein. Jedenfalls war er mir zu oberflächlich, einfach nur ein Charakter, den man benutzt, um die Story voranzutreiben*.

Keine Ahnung, was mir los war, aber emotional konnte mich das Buch nicht packen. Nur Baz und seine Familie haben mich berührt. Seine Geschichte ist besonders hart und er hat so ziemlich mit allen Gefühlen zu kämpfen, die es gibt. Er und Kai sollten die Helden der Story sein ;-)
Ich glaube, ich mag Dark-Academy Bücher nicht. Was ich aber gefeiert habe, war die Idee mit den verschiedenen Mächten und zu den Mondphasen. Ich wünschte, man hätte da noch mehr mitbekommen, auch vom Unterricht. Ein paar Bilder mit Erklärungen dazu wären gut gewesen. Oftmals war man sich unsicher, wer was mit welcher Magie am besten kann. Die Unterrichtsszenen ließen in diesem Buch nämlich zu wünschen übrig, dabei spielt sich alles in der Schule ab. Ich habe mich oft gewundert, wann die all die Zeit haben sich zu treffen, ohne in den Unterricht zu müssen. Alles in allem war mir der Plot zu oberflächlich. Man hätte auch drei Bücher draus machen können und mehr von der Umgebung erklären können. Außerdem fehlen mir ein paar Wohlfühl-Szenen mit den Protagonisten.
 
Fazit: 
Die Idee mit den verschiedenen Gezeitennutzern ist kreativ und interessant, allerdings schwächeln für mich ein paar der Protagonisten und die Story ist für mich etwas zu deprimierend.



Bildrechte
Foto: Lesefieber-Buchpost
Cover: Verlag und Illustrator
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Dieser Beitrag gibt meine freie Meinung wieder.
Danke an NetGalley für das E-Book Rezensionsexemplar 
Bild von NetGalley

  

Spoiler  

* und den man später einfach wegwirft, weil er nicht mehr benötitgt wird. 

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