//Rezension// Frau Duan feiert ein Fest

Ein Buch über eine alte Dame und ihre Sippe aus China. Eigentlich sollten sie als Besitzer einer Bohnenfabrik und als Arbeitgeber ein Vorbild sein. Doch das ist bei der Familie Yue nicht der Fall. In diesem Buch geht es um menschliche Begierden (menschlich oder kulinarisch) und dabei wird mehr als einmal ordentlich über die Stränge geschlagen.

Details

Titel: Frau Duan feiert ein Fest
Autor: Yan Ge
Erschienen: 08.10.2018
Verlag: Heyne Verlag
Genre: Satrie
Seiten: 352
Preis Taschenbuch: 10,99€
E-Book: 9,99€







Meine Zusammenfassung:

Vater Xue Shengqiang möchte für seine Mutter Xue Yingjuan, die 80 Jahre alt wird, eine große Party organisieren. Er ist der Erbe eines gut laufenden Bohnenpastenunternehmens. Seit seiner Jugend wurde er darauf getrimmt das Unternehmen zu übernehmen, weil sein älterer Bruder eher schwächlicher Natur ist. Der Bruder und die Schwester sind schon lange aus der Stadt gezogen und das ist Xue auch sehr recht. Je weiter weg, desto besser.

Doch zum Geburtstag von Mutter Yingjuan kommen beide wieder zurück, nicht nur um zu feiern, sondern auch sich in Familienangelegenheiten einzumischen. Dabei wird das ein oder andere Familiengeheimnis aufgedeckt. 

Meine Bewertung:

Ich muss sagen dieses Buch hat mich leider nicht besonders angesprochen. Es klang eigentlich ganz interessant, aber ich habe mir von der Geschichte mehr erwartet. Es ist nicht so unglaublich viel passiert in diesem Buch. Vieles waren eher so kleine Nebengeschichten aus der Vergangenheit, die mich aber nicht wirklich mitreißen konnten. Der Vater, der hier auch mehr oder weniger die Hauptperson ist, war mir mit seinen ganzen Frauengeschichten und mit seiner Art auch sofort unsympatisch. Wenn man den Charakter nicht mag ist es schwierig dem Buch zu folgen und es nervt einen bei allem was er macht. Auch hat er viel zu seinem eigenen Vorteil gemacht (wie so viele) aber mit der Zeit ging mir seine Denkweise auf die Nerven. Das Buch ist nicht aus der Sichtweise vom Vater geschrieben, sondern von seinem Kind Xingxing- sehr komisch wie ich finde.

Der Titel sowie der Buchrücken ist auch etwas irreführend. Ich habe hier erwartet, das die 80-jährige eher in den Mittelpunkt gerückt wird bzw. die Geschichte aus ihrer Sicht spielt. Fand ich etwas schade, weil ich die alte Oma schon ganz interessant fand.

Dafür das,das Buch in China so hochgelobt wurde, fand ich es eher enttäuschend. Aber vielleicht ist das auch chinesischer Humor.



Danke an Corinna Schindler für das Besprechungsexemplar


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