So geht Kunst
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Titel: So geht Kunst
Autor: Grayson Perry
Erschienen: 27.03.2017
Verlag: Prestel Verlag, Verlagsgruppe
Random House GmbH
Genre: Sachbuch
Seiten: 144
Preis Taschenbuch: 18 €
Buchdeckel:
Zeitgenössische Kunst lässt viele
Menschen oft ratlos zurück: „Das soll jetzt Kunst sein?“, „Was unterscheidet
eigentlich ‚gute‘ von ‚schlechter‘ Kunst?“, „Und wer entscheidet das
eigentlich?“ – Der britische Künstler und Exzentriker Grayson Perry stellt sich
all diesen Fragen und nimmt die Leser mit auf eine spannende Entdeckungsreise
in die Welt der Gegenwartskunst. Basierend auf seinen populären „Reith
Lectures“ für die BBC erzählt er als Insider in wunderbar anschaulichem und
witzigem Plauderton vom Sinn und Unsinn im internationalen Kunstzirkus. Dabei
bietet er einen unterhaltsamen Einstieg in das Thema und überzeugt mit der ihm
eigenen Mischung aus Witz, Ironie, klaren Beobachtungen sowie präzisen Fakten.
Perrys humorvolle wie augenzwinkernde Zeichnungen runden dieses kurzweilige
Buch ab und machen es zu einem idealen Kunstführer durch die zeitgenössische
Kunst, ihre Szenen, ihre Spielstätten und das große Rad des Geldes – die ideale
Vorbereitung für den nächsten Besuch einer Galerie oder einer Ausstellung!
Kurzvita
Grayson Perry (*1960) ist freischaffender Künstler, Keramiker,
Teppichweber, Autor, Dozent und Moderator. Im Jahr 2003 gewann er den
renommierten Turner Prize. Bekannt geworden ist Perry mit seinen
Keramikvasen, deren klassische Formen er mit hellen bunten Farben und
freien Motiven gestaltet. Als Motiv taucht in seinen Arbeiten häufig
sein weibliches Alter Ego „Claire“ auf. Mit dieser Figur und seine
Crossdressing-Aktionen inszeniert Perry sich als Transvestit und
thematisiert die Diskussion um „neutral gender“ auf spielerische Weise.
Er lebt in London und ist mit der Psychotherapeutin Philippa Perry
verheiratet. (Quelle: Random House)
Meine Zusammenfassung und Bewertung:
Als Kunstfan überlegt man sich öfters in einer Galerie oder Ausstellung
>Ist
das
Kunst, oder kann das weg? <
Manches was als Kunst deklariert wird erschließt sich dem normalen Betrachter nicht. Dabei kommt oft auch die Frage > Bin ich zu blöd, den Sinn dahinter zu verstehen?< Grayson Perry, ein englischer Keramik Künstler, versucht Kunst aus seiner Sicht dem Leser näher zu bringen.
Dabei geht es nicht nur um das Werk des Künstlers selber, sondern auch um das ganze drumherum - die Galerien, die Sammler und das Publikum. Kunstsammler sehen sich als eigene Gesellschaft an, wo man höher aufsteigt, wenn man ein besonderes Stück in seiner Sammlung aufweisen kann. Da muss einem noch nicht einmal das Stück gefallen, sondern nur von einem besonders angesagten Künstler sein. Die Galerien haben ihre eigene Strategie Kunstliebhaber in ihre Ausstellungen zu locken. Das Publikum tritt dabei manchmal in den Hintergrund, besonders merkt man das, wenn Kunst frei zugänglich ist und man nicht viel Geld für eine Karte zur Galerie ausgeben muss. Galerien sind oftmals Schmuckstücke eines Stadtteiles, wo sich das Hipster Leben drumherum abspielt und die Mieten in der Nähe in die Höhe schießen. Künstler ziehen halt an und so mancher möchte sich in ihrer Kreativität sonnen.
Grayson Perry erläutert weiterhin was als Kunst eigentlich zählt und warum man seine naive Kindlichkeit als Künstler behalten soll. Warum ist ein schlichtes im Baumarkt gekauftes Pissoir Kunst, wenn es statt ins Badezimmer in eine Galerie gestellt wird? Ist genau diese Zweckentfremdung des Pissoirs schon Kunst? Was geschieht wenn es wieder genutzt werden würde? Vor einiger Zeit wurde in New York ein goldenes Klo aus 18- karätigen Gold von dem Künstler Maurizio Cattelan aufgestellt. Dessen Zweck ist allerdings nicht dessen Bewunderung, sondern es soll auch tatsächlich von den Besuchern genutzt werden. Ist das jetzt Kunst, nur weil es aus Gold ist? Vielleicht ist es die Botschaft dahinter! Oftmals ist es wichtig was der Künstler mit dem Werk bezwecken möchte.
Im Buch geht es auch darum, wieso man für ein Kunststudium entscheidet und das die eigentliche Findungsphase eines Künstlers länger dauert als man denkt. Das ist ein sehr spannendes Kapitel und ich kann mir vorstellen, dass es hinter so mancher Kunsthochschule einen fetten Container gibt, wo der ein oder andere Misserfolg drin liegt. Auch Graysons eigener Weg zur Selbstverwirklichung findet in diesem Buch Platz und ist sehr interessant, weil er selber Künstler ist und auch einige Erfolge damit hat. Am schönsten fand ich, dass er Künstler erwähnt hat, die fern ab der Öffentlichkeit Kunst für sich selber produzieren und den Raum wo Kinder frei von jeglicher Belastung frei Kunst machen können.
Das Buch ist auf jeden Fall sehr interessant, um einen Einblick hinter die Fassade der Kunst zu bekommen und vielleicht das ein oder andere Kunstwerk zu verstehen. Schön waren auch die ganzen Bilder im Buch, die das ganze aufgelockert haben. Das Cover ist kreativ gestaltet und auch der Gesamteindruck vom Buch ist hochwertig. Das Papier ist stabil und fest. Vielleicht ein bisschen wenig Text für 18€, aber für den Kunstfan und alle, die es werden wollen ein guter Griff.
Manches was als Kunst deklariert wird erschließt sich dem normalen Betrachter nicht. Dabei kommt oft auch die Frage > Bin ich zu blöd, den Sinn dahinter zu verstehen?< Grayson Perry, ein englischer Keramik Künstler, versucht Kunst aus seiner Sicht dem Leser näher zu bringen.
Dabei geht es nicht nur um das Werk des Künstlers selber, sondern auch um das ganze drumherum - die Galerien, die Sammler und das Publikum. Kunstsammler sehen sich als eigene Gesellschaft an, wo man höher aufsteigt, wenn man ein besonderes Stück in seiner Sammlung aufweisen kann. Da muss einem noch nicht einmal das Stück gefallen, sondern nur von einem besonders angesagten Künstler sein. Die Galerien haben ihre eigene Strategie Kunstliebhaber in ihre Ausstellungen zu locken. Das Publikum tritt dabei manchmal in den Hintergrund, besonders merkt man das, wenn Kunst frei zugänglich ist und man nicht viel Geld für eine Karte zur Galerie ausgeben muss. Galerien sind oftmals Schmuckstücke eines Stadtteiles, wo sich das Hipster Leben drumherum abspielt und die Mieten in der Nähe in die Höhe schießen. Künstler ziehen halt an und so mancher möchte sich in ihrer Kreativität sonnen.
Grayson Perry erläutert weiterhin was als Kunst eigentlich zählt und warum man seine naive Kindlichkeit als Künstler behalten soll. Warum ist ein schlichtes im Baumarkt gekauftes Pissoir Kunst, wenn es statt ins Badezimmer in eine Galerie gestellt wird? Ist genau diese Zweckentfremdung des Pissoirs schon Kunst? Was geschieht wenn es wieder genutzt werden würde? Vor einiger Zeit wurde in New York ein goldenes Klo aus 18- karätigen Gold von dem Künstler Maurizio Cattelan aufgestellt. Dessen Zweck ist allerdings nicht dessen Bewunderung, sondern es soll auch tatsächlich von den Besuchern genutzt werden. Ist das jetzt Kunst, nur weil es aus Gold ist? Vielleicht ist es die Botschaft dahinter! Oftmals ist es wichtig was der Künstler mit dem Werk bezwecken möchte.
Im Buch geht es auch darum, wieso man für ein Kunststudium entscheidet und das die eigentliche Findungsphase eines Künstlers länger dauert als man denkt. Das ist ein sehr spannendes Kapitel und ich kann mir vorstellen, dass es hinter so mancher Kunsthochschule einen fetten Container gibt, wo der ein oder andere Misserfolg drin liegt. Auch Graysons eigener Weg zur Selbstverwirklichung findet in diesem Buch Platz und ist sehr interessant, weil er selber Künstler ist und auch einige Erfolge damit hat. Am schönsten fand ich, dass er Künstler erwähnt hat, die fern ab der Öffentlichkeit Kunst für sich selber produzieren und den Raum wo Kinder frei von jeglicher Belastung frei Kunst machen können.
Das Buch ist auf jeden Fall sehr interessant, um einen Einblick hinter die Fassade der Kunst zu bekommen und vielleicht das ein oder andere Kunstwerk zu verstehen. Schön waren auch die ganzen Bilder im Buch, die das ganze aufgelockert haben. Das Cover ist kreativ gestaltet und auch der Gesamteindruck vom Buch ist hochwertig. Das Papier ist stabil und fest. Vielleicht ein bisschen wenig Text für 18€, aber für den Kunstfan und alle, die es werden wollen ein guter Griff.
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