//Bloggerrunde// - Teufelsfarbe Kräuter im Mittelalter + Gewinnspiel beendet

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Der Dyras Verlag hat zur Bloggerrunde aufgerufen und wir sind mit dabei :-)
Zusammen schauen wir uns das Buch Teufelsfarbe genauer an. Mir ist besonders aufgefallen, das die Hauptperson Margarete sehr viele Kräuter genutzt und auch einen eigenen Kräutergarten bewirtschaftet hat. Da mich das sehr interessiert, möchte ich euch nun einiges über die Kräuter im Mittelalter und ihre Nutzung erzählen.

Worum geht es in "Teufelsfarbe"? Die Rezension zum Buch findet ihr hier. Wenn euch das Buch gefällt so könnt ihr eins am Ende meines Beitrages gewinnen.


Kräuter im Mittelalter - Der Bauerngarten

Zu einem Bauernhaus gehört auch immer ein Bauerngarten. Im Mittelalter wurde dieser zumeist mit Käutern und Obstbäumen kultiviert. Viel später kamen noch die Blumen hinzu. Als Margarete ihren neuen aber verwilderten Garten in Augenschein nimmt, kann sie folgende Pflanzen finden.

Bildquelle: Pixabay - Bachritterburg von Efraimstocher

"Auf einem Blick sah sie, dass dort, wo der Garten am weitesten vom Schöps entfernt, in der vollen Sonne lag, Johanniskraut und Bergbohnenkraut wucherten." (Zitat: Seite 51, ab Zeile 16)


Johanniskraut: 
Hilft bei Angstzuständen, Depressionen, verbessert die Konzentration, hilft bei Schlafstörungen, bei Margen-Darm Problemen u.a. Ich denke das Johanniskraut war damals eine ultimative Waffe gegen so einige Beschwerden. Es soll sogar bei Kopfschmerzen helfen. Außerdem ist es sehr dekorativ.
Bildquelle: Pixabay - Johanneskraut von Hans

Bergbohnenkraut:
Gibt dem Essen einen würzigen Geschmack bzw. hilft auch gegen Blähungen. Wie der Name es schon sagt schmeckt es am besten zu Bohnen. 

"Daneben konnte sie die ersten Blüten von Ringelblumen und Gänseblümchen gelb und weiß leichten sehen, auch Rosmarin bahnte sich den Weg an die Luft. (Zitat: Seite 51, ab Zeile 19)


Ringelblumen
Wirken entzündungshemmend und fördern die Wundheilung. Helfen auch bei Hautentzündungen. 

Gänseblümchen
Sie helfen bei Hauterkrankungen, bei schmerzhafter oder ausbleibender Regelblutung, Kopfschmerzen, Schwindelanfällen und Schlaflosigkeit. Manche machten sie bestimmt auch wie heutzutage in ihren Salat. 

Rosmarin
Hat eine antiseptische Wirkung, hilft bei Blähungen und wirkt durchblutungsfördernd. Außerdem schmeckt er hervorragend und gibt Gerichten eine besondere Note. Gilt aus Pflanze der Liebe und wurde oft von Bräuten getragen. Wurde aber auch bei der Bestattung genutzt, weil er den Geruch des Todes überdeckte.  

"Weiter hinten zum Wasser hin, unter den Obstbäumen, wuchsen Beinwell, der schon überreif schien, Pfefferminze und Melisse, sowie Fenchel und Zwiebeln." 


Beinwell
Hilft bei Knochenbrüchen, offenen Verletzungen, Prellungen, Zerrungen und Verstauchung. Da es früher auf einem Bauernhof öfters zu solchen Verletzungen kam, sicher ein nützliches Kraut.

Bildquelle: Pixabay - Beinwell

Pfefferminze
Hilft bei Magenbeschwerden, kann man zum Abstillen nutzen. Erfrischt als Getränk im Sommer

Melisse
Wird als Küchenkraut genutzt, wirkt aber auch beruhigend und hilft bei Erkältungen.

"Fast an der Böschung des Flusses stand Brunnenkresse. An der Bretterwand der Scheune, wilderten Brennnesseln." (Zitat: Seite 51, ab Zeile 21)


Brunnenkresse
Schmeckt als Küchenkraut in Suppen und Salaten durch einen würzig scharfen Geschmack.

Brennnesseln
Nerviges Unkraut, man sollte sich besser nicht reinsetzten. Manche essen sie als Salat oder trinken sie als Tee. Man kann sie auch zum Färben nutzen. Wurde aber auch in Form von "Brennnesseljauche" als Dünner für andere Pflanzen genutzt. Ist heute noch ein guter Tipp für guten Dünger ohne Chemie.

Welche Pflanzen möchte Margarete noch zusätzlich?

Kümmel
Hilft bei Verdauungsbeschwerden bzw. macht Essen leichter verdaulich wie z.B. Kohl. Kann aber auch bei Magenproblemen helfen.

Lavendel 
Beruhigt und hilft bei Schlafstörungen.
Bildquelle: Pixabay - Lavendel 

Salbei
"Auch auf Salbei wollte sie nicht länger als nötig verzichten. Wie schnell verletzte man sich oder lag im Fieber - und dann keinen blutstillenden und fiebersenkenden Salbei im Hause zu haben, war undenkbar" (Zitat: Seite 51, ab Zeile 34)

Salbei ist auch heute noch eine viel genutzte Heilpflanze. Meist wird sie gegen Heiserkeit und Halsschmerzen genutzt. Ob als Tee oder als Bonbon ist sie eine Wohltat an kalten Tagen. Ich wusste gar nicht, das sie im Mittelalter gegen Fieber eingesetzt wurde. 

Welche Kräuter sind heute vergessen?

Pimpinelle, Borretsch, Kerbel, Sauerampfer - die "must have" Kräuter für die grüne Soße! Doch wer hat sie noch in seinem Garten? Wohl die wenigsten. Früher gab es diese Kräuter im Garten meiner Oma. Doch mit der alten Generation stirbt zurzeit das Interesse an den Kräuter aus, bis zum nächsten Trend. 

Die geheimnisvolle Alraune oder Mandragora

Welcher Harry Potter Fan hat noch nicht von ihr gehört?!  Die Alraune ist ein fester Bestandteil von Teil 2, wo sie die versteinerten Hexen und Zauberer, sowie eine Katze, als Trank aufgesetzt heilen kann. Im Film sehen die Pflanzen aus, wie kleine dicke Babys- einem menschlichen nicht unähnlich, nur viel hässlicher. 

Die Alraune gibt es wirklich und auch zu Margaretes Zeit wurde eine Alraune mit einem menschenähnlichen Körper gezeichnet, weil die Wurzeln tatsächlich ähnlich aussehen. 
Doch was heute so lustig in Filmen gezeigt wird, war damals sehr ungern gesehen.

 Bildquelle: Pixabay Alraune von eriktx 

"Mandragora - officinarum vervollständigte Gottfried Margarets Satz. Er sah zu wie das Mädchen sich bekreuzigte" (Zitat: Seite 282, ab Zeile 23)

Der Besitz einer Alraune, galt als Bündnis mit dem Teufel. Auch soll die Alraune unter Erhängten wachsen. Den diese braucht den Urin und Sperma eines Verbrechers, um zu wachsen. 

Um die Alraune aus dem Boden zu ziehen, sollte man um die Alraune graben und einen Strick an die äußere Wurzel binden. Das Ende des Sticks musste an den Hals eines schwarzen Hundes gefunden werden. Der Hund zog die Alraune raus, wobei diese anfängt zu schreien und dabei den Hund tötet. Danach kann man die Alraune entsorgen.  

Im Buch ist die Alraune mehr als nur das Gewächs des Teufels. 
Denn diese Pflanze kann die Fruchtbarkeit fördern und damit Margarete helfen ein Kind zu bekommen.

Die Alraune wirkt stark beruhigend bis berauschend und halluzinogen. Daher wurde sie auch oft als Ritualpflanze genutzt. Sie wirkt auch schmerzstillend. Aber vorsichtig, die Alraune ist giftig und kann in höherer Dosis Atemlähmung verursachen. Heutzutage wird die Alraune kaum noch genutzt, ihre Wurzeln dienen als Glücksbringer. Hexen bereiten Salben daraus.Gelegentlich finden sie Einsatz in der Homöopathie bei Schlafstörungen oder bei der Rheuma Behandlung.

Gewinnspiel

Der Dryas Verlag verlost 2 Exemplare von Teufelsfarbe für die Leser der Bloggerrunde.
Ihr müsst für die Teilnahme mir nur eine Frage beantworten:

Wofür nutzt man Beinwell auf einem mittelalterlichen Bauernhof?

Schreibt uns eine Email mit der Lösung an lesefieber-buchpost@web.de

Teilnahmebedingungen

Für dieses Gewinnspiel gelten folgende Teilnahmebedingungen:

1. Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis der Eltern.
2. Es wird keine Haftung für den Postweg übernommen.
3. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
4. Barauszahlung der Gewinne ist ausgeschlossen.
5. Der Versand der Gewinne erfolgt nur nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz.
6. Verwendet der Teilnehmer Bildmaterial, so bestätigt er mit der Teilnahme, dass er sämtlich Bildrechte innehat.
6. Der Gewinner ist im Falle eines Gewinns mit namentlicher Nennung auf dem Verlagsblog “Bakerstreet Bibliothek” und Facebookseite des Dryas Verlags einverstanden.
7. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel gelten die Teilnahmebedingungen als im vollem Umfang akzeptiert.

Gewinnspielende: 30.April 2018 23.59 Uhr.

Gewonnen haben nach dem Losverfahren: Carmen Murmann und Manuela SchällerLink zur Verlagsseite

Wir löschen eure Email und alle Daten nach dem Gewinnspiel!

Wir verlosen ein weiteres Buch zusätzlich nach dieser Aktion, also haltet die Augen offen :-) 


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Quellen: 
Pixabay - Bilder 
Wikipedia - Alraune, Ringelblume, Gänseblümchen, Rosmarin
Feenkraut.de - Alraune
Der Rest wurde meinem Kopf entnommen. 

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