\\Rezension// Die Grimm Chroniken - Der schlafende Tod Band 3
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Inhalt
Goldenes Sonnenlicht fiel durch die Scheiben direkt auf den Glassarg, in dem ein Mädchen schlief. Schwarzes glattes Haar lag ihr über die schmalen Schultern und reichte bis zu ihren Brüsten. Es glänzte seidig, als wäre es gerade erst gebürstet worden. Lange dunkle Wimpern umrahmten ihre geschlossenen Augen. Sie trug ein blütenreines weißes Kleid aus zarter Spitze. Wie sie dort lag, wirkte sie vollkommen friedlich, so als könne sie keiner Menschenseele etwas zuleide tun.
Es herrschte eine andächtige Stille, die von Rumpelstein zerbrochen wurde.
»Töte sie, Wilhelm«, forderte er mit kalter Härte. »Bohre ihr einen Pflock ins Herz. Nur so können wir sicher sein, dass sie wirklich tot ist.«
Bewertung
Und schon ist der dritte Band ausgelesen. Leider sind die Bücher sehr kurzweilig, doch das schmälert den Inhalt keineswegs. Im dritten Teil der Grimm Chroniken lernt Will das Schneewittchen besser kennen, soll sie aber dennoch umbringen. Die Freunde sind sich nicht sicher wer hier die Wahrheit sagt.
Maya schafft es Problemlos zwischen den verschiedenen Zeiten zu wechseln ohne den Leser dabei zu verwirren. Langsam wird klar wie die Personen alle zusammenhängen und die Geschichte puzzelt sich zusammen. Richtig spannend wird es als Will in Schneewittchens Traum eindringt und dort mehr über die und ihre Familie erfährt. Auch hier hat Maya die Geschichte wie wir sie kennen etwas abgeändert und den Grimmschen Märchen eine etwas düstere Seite angeheftet. Ich finde diese Sichtweise total überzeugend und interessant, zumal auch alles noch zusammen passt.
Die Protagonisten werden mir immer sympathischer. Weiterhin auf Platz 1 ist Maggy. Sie denkt wirklich nach und ist nicht so ungläubisch wie ihre Männlichen Begleiter, obwohl auch Will allmählich mehr glauben in die Worte seines Vaters steckt. Klingt zwar komisch, aber auch Schneewittchen ist mir irgendwie ans Herz gewachsen, irgendwas ist da in ihrer Vergangenheit falsch gelaufen, sodass ich ihr nicht die Rolle der Bösen zuordnen möchte. Es bleibt also weiterhin sehr spannend und Märchenhaft.