//Rezension// Ratgeber - Mama nicht schreien - Liebevoll bleiben bei Stress, Wut und starken Gefühlen

Manchmal kommt man bei der Kindererziehung an seine Grenzen und auch das noch so niedlichste Kind kann eine echt anstrengende Trotzphase haben. Dieses Buch kann Mama und Papa helfen damit umzugehen. Dabei stellt es nicht das Kind in den Mittelpunkt, sondern den Erwachsenen und seine Probleme mit der Wut.


Details

Titel: Mama nicht schreien - Liebevoll bleiben bei Stress, Wut und starken Gefühlen
Autor: Jeannie Mik, Sandra Teml-Jetter
Erschienen: 27.05.2019
Verlag: Kösel
Genre: Ratgeber / Sachbuch / Kindererziehung
Seiten: 224
Preis Ausgabe broschiert 16,00€
Ebook: 12,99€



Meine Zusammenfassung 

Das Buch beinhaltet unterschiedliche Kapitel um seine Wut in den Griff zu kriegen

Einführung: Wunsch und Wirklichkeit oder Willkommen im Leben!
Know your Trigger: Was macht dich wütend?
Die Wut in dir
Mit Kindern reden und leben: Hier bin ich, wer bist du?
Angst oder Liebe: Was leitet dich?
Alles im grünen Bereich: Dein Window of Tolerance
Dir selbst verpflichtet: Mach dein Wohlergehen zur Priorität
Dein Selbst, deine Grenzen und dein Kreis
Wie du gelingende Beziehungen lebst - und wie du sie verhinderst
Erwachsen sein: Wer ist hier das Kind?
Entelterung: Erwachsen werden, Veränderungen wagen und emotional frei werden
Nachwort

Meine Bewertung:

Mir hat das Buch jetzt nicht wirklich weiter geholfen. Irgendwie hatte ich mir eine Hilfe vorgestellt, wie ich in der Situation reagieren soll, wenn mein Kind vielleicht gerade auf dem Boden liegt und schreit.
Aber es wurde alles viel mehr psychologisch mit einem selbst begründet. Also ich "die Mama" habe ein Problem mit dem Kind, was da auf dem Boden liegt und schreit, nicht das Kind hat da ein Problem mit. Klar das es dem Kind egal ist, aber es wurde so dargestellt, als hätten alle Erwachsenen mit schreienden Kinder schwerwiegende Probleme aus der Kindheit und stören sich daher selbst am Verhalten ihres eigenen Kindes, weil es ihren Anforderungen und Erwartungen nicht gerecht wird.

Da kann ich bei manchen Situationen vielleicht sogar zustimmen, würde es aber nicht pauschal sagen. Manchmal kratzt so ein Kind halt auch an den psychisch stabilsten Menschen. Ich hätte mir hier ein "How to" für bestimmte Situationen gewünscht, wo ich nicht erst selbst über mich nachdenken muss bevor ich explodiere....Keine Ahnung sowas wie....ignoriere es wenn es die Situation erfordert.....oder nimm es in den Arm und lenke es ab.

Den Aufbau des Buches fand ich ganz gut. Es ist in verschiedene Kapitel unterteilt mit Info Boxen, Tabellen, kleinen Zeichnungen, Wechsel in eine andere Schriftfarbe und Übungen. Das Buch ist verständlich geschrieben, auch wenn man sich im Bereich der Psychologie nicht ganz so auskennt - also keine nervige Fachsprache und heiße Luft.

Auch wenn es mir jetzt nicht so weitergeholfen hat, fand ich es ganz interessant. Manchmal hat man als Erwachsener wirklich ein Problem und lässt das an seinem Kind aus. Vielleicht sollte man es nicht als Hilfe für den Umgang mit einem Kind sehen, sondern mit dem Umgang und der Reflexion bei einem selbst. Immerhin kann man auch schreien, wenn der Partner nicht so ist wie man das gerne hätte oder andere Sachen können einen aufregen.




Danke an den Kösel Verlag für das Besprechungsexemplar.


Bildrechte
Cover: Verlag und Illustrator


*Warum eigentlich "Mama nicht schreien" ?? Papas schreien doch auch? Der Titel gefällt mir nicht XD??*

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