|| Jugendbuch | Science Fiction || Mirage - Die Schattenprinzessin, Band 1

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Details


Titel: Mirage - Die Schattenprinzessin
Autorin: Somaiya Daud
Verlag: heyne>fliegt

Erschienen: 08.04.2019
Genre: Jugendbuch | Science Fiction
Seiten: 368
Gebunden mit Schutzumschlag: 15,00€

Inhalt


In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer.

Bewertung

In diesem Debüt von Somaiya Daud geht man seinen Weg zusammen mit der Ich-Erzählerin Amani. Sie lebt auf dem Planeten Cadiz und gehört damit zum Unterdrückten Volk der Vath. Als sie bei ihrer Reifefeier am Tag ihres 18 Geburtstags von den Vath entführt wird, wird ihr Leben von heute auf morgen komplett aus den Fugen gerissen. Von nun an ist sie nicht nur Teil des Unterdrückten Volks, sondern auch Teil der Unterdrücker selbst. Amani sieht nämlich der zukünftigen Königin der Vath, Maram, zum verwechseln ähnlich und soll nun als ihr Double die gefährlichen Jobs erledigen, denn Maram ist nicht sonderlich beliebt und somit ein potenzielles Ziel der Rebellen.

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Eigentlich lese ich nicht so gerne Science Fiction, da mich diese fremden, ausschweifenden Welten meistens sehr verwirren und mir so den Lesespaß nehmen, doch beim Klappentext zu "Mirage" konnte ich dann doch nicht widerstehen. Die Autorin Somaiya Daud hat mich mit ihrem Schreibstil zunächst etwas eingeschüchtert. Die Satzstellung kam mir ab und an sehr verwirrend vor. Ich bin öfters ins stolpern gekommen, dazu führten dann auch die seltsamen Namen der Planeten und ihrer Bewohner, der unterschiedlichen Völker und deren Religion. Daran konnte ich mich dann allerdings recht zügig gewöhnen und konnte dem Inhalt überraschend flott folgen. Das was sich zunächst sehr verwirrend und ausschweifend anhörte floss beim lesen verständlich ineinander über und ich konnte die Geschichte richtig genießen.

Zu Anfang ging der Verlauf allerdings ein wenig zu zügig vorran. Bevor man Amani besser kennen lernen konnte, wurde sie schon entführt. Man wurde quasi direkt in die anfangs überfordernde Welt hineingeworfen ohne eine festen Punkt zu haben. Auch der weitere Verlauf war eher ruhig. Es fehlte ein wenig mehr Spannungsaufbau, den man bei Science Fiction ja durchaus erwartet. Der Inhalt und die Story an sich sind aber wiederum sehr gut ausgearbeitet und man kann sich als Leser gut in die Protagonisten hineinfühlen. Gerade Amani hat mir dabei sehr gut gefallen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und versucht ihre Situation zum besten zu nutzen, dabei gerät sie natürlich total zwischen die Fronten und macht ungeahnte Freundschaften, auch die Liebe kommt nicht zu kurz und es ist sogar ein Plätzchen für Schmetterlinge im Bauch vorhanden. Die Mischung dieses Debüts hat mich sehr mitreißen können und so war das Buch schnell ausgelesen. Leider hatte ich nicht mehr über das Buch erlesen, sodass ich am Ende einem Cliffhanger erlag, den ich nicht hatte kommen sehen, da ich dachte das es sich um einen Einzelband handelt, nun kann ich mich aber auf den zweiten Band freuen, das ist ja auch was gutes.




Mari´s Bewertung

Dieser Titel wurde auf der Buchmesse in Leipzig vorgestellt und anhand der Reaktionen meiner Bloggerkolleginnnen konnte ich so ungefähr erahnen, was von dem Titel erwartet wurde. Durch die durchweg positive Stimmung, um diesen Titel habe ich ihn auch lesen wollen, zumal ich ein Science Fiction Fan bin. Trotz allen würde ich diesen Titel, nach dem ersten Band, dort erstmal nicht einordnen. Dafür kommen zu wenig Raumschiffe und Planetenwechsel vor. Auch fremde Wesen, die anders als Menschen sind gibt es nicht wirklich. Ich würde es als abendländisches Märchen, auf einem fremden Planeten bezeichnen. 

Die Story ist recht gut durchdacht, der Fluss der Ereignisse flüssig und logisch. Die Liebesgeschichte wird natürlich schon auf dem Rücken gespoilert, daher ist sie vorhersehbar. Aber Armani und Idris sind sehr geschickt ihre Liebe zu verbergen und so wird es schon spannend, ob das ganze auffliegt. 

Armani bringt sich durch so manche Aktivitäten in diesem Buch mehr und mehr in Gefahr. Sie ist bald nur mehr als Marams Ersatz. Ich bin gespannt wie sich diese Rolle in Teil 2 erweitert. Maram ist ein sehr interessanter Charakter, vielleicht noch interessanter als Armani. Bei ihr weiß man nicht wie man sie einschätzen kann. Sie kann sich zum hoffnungslos Bösen wie ihr Vater wenden, aber auch auf die Vergangenheit ihrer Mutter besonnen und eine gute Königin werden. Auch liegt Armanis und Idris Leben in ihren Händen. Ich denke dieses Buch war erstmal ein kleiner Vorgeschmack und ein Einstieg zu dem was noch kommen wird.  Ich erhoffe mir hier ein großes spannendes Märchen alla Star Wars und bin gespannt auf Band 2. Zu meckern gab´s nichts ich habe mich gut unterhalten gefühlt und daher kann ich hier volle fünf Sterne geben.






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