|| Märchenadaption || Cruella, die Teufelin - Band 7


Details

 Reihe: Disney Villains Band 7 | 8
 Autorin: Serena Valentino & Wald Disney
 Verlag: Carlsen

 Erschienen: 29.04.2021
 Genre: Märchenadaption
 Seiten: 352
 Gebunden: 14,00€

 Klappentext 

Selbst die grausamsten Bösewichter kennen wahre Freundschaft, große Liebe und wagemutige Träume. So auch Cruella, die nun an der Reihe ist, ihre Geschichte zu erzählen. Sie handelt von einer einsamen Kindheit, aufsehenerregenden Outfits, einem fatalen Autounfall und von einer Frau, deren Leben dem Untergang geweiht ist. Es ist eine Geschichte über das schwierige Band weiblicher Freundschaft, über Mütter und Töchter und über brennendes, zerstörerisches Verlangen.

 Mein Senf dazu... 

Cruella De Vil ist definitiv keine meiner liebsten Disney Villains. Sie war für mich immer schon eine einfache psychisch fertige Frau mit einem Faible für Mäntel. Aus diesem Grund habe ich mir das Buch eigentlich auch nur für mein Regal gekauft, damit die Reihe vollständig wird. Dennoch habe ich reingeschnuppert und ein bisschen angelesen und daraus wurde dann ein regelrechter Sog, denn ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Cruellas Geschichte erzählt von ihrer Kindheit die sie zusammen mit ihrer besten Freundin Anita verbringt. Ich fand es wirklich sehr spannend ihrer Kindheit zu folgen, denn eigentlich war Cruella ein normales Mädchen, ihr Vater hat sehr darauf geachtet, das Cruella nicht so Materialistisch wird wie ihre Mutter und dem Mädchen viel Liebe entgegengebracht. Leider verstirbt ihr Vater sehr früh und so ist Cruella den Launen ihrer Mutter ausgesetzt. 

Ich finde die Autorin hat sehr gut rübergebracht, wie sehr das Verhalten von Cruellas Mutter dafür gesorgt hat, das sie so wurde wie man sie aus dem Film "101 Dalmatiner" kennt. Sie versuchte zu jeder sich bietenden Möglichkeit die Liebe ihrer Mutter zu bekommen, doch diese ist so unnahbar und will eigentlich nichts von ihrer Tochter wissen. Damit sie die lange Zeit die sie Cruella mit den Bediensteten und Anita alleine lässt, entschuldigen kann, überhäuft sie Cruella mit teuren Geschenken, unter anderem auch dem ersten Mantel. 

Cruella hat mir beim lesen so unendlich leid getan, jeden Fortschritt den sie durch Anita und das Kindermädchen erlebt hat, wurde in nur einer Minute mit der Mutter wieder zunichte gemacht. Anita steht wirklich sehr lange hinter Cruella und entschuldigt ihre Fehlverhalten mit der fehlenden Liebe aus ihrem Elternhaus, doch irgendwann kann auch Anita nicht mehr über alles hinwegsehen und ihre Wege trennen sich.

Wow, dieser Titel hat mir sehr gut gefallen. Ich wurde mitgerissen und habe sogar Mitleid mit Cruella gehabt. Für ein Kind ist es definitiv nicht leicht mit der abweisenden Haltung eines Elternteils umzugehen und so kann man am Ende zum Teil gut nachvollziehen, warum aus Cruella eine so verstörte Frau mit Realitätsverlust und dauerhaftem schrei nach Liebe geworden ist.

Ich selbst fühle bei der "Villains" Reihe ein permanentes Auf und Ab, denn viele Bände konnten mich nicht überzeugen und waren eher enttäuschend, aber dann gab es eben auch wieder Titel, die ich total klasse und positiv überraschend fand. "Cruella die Teufelin" ist für mich einer dieser überraschend guten Titel und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Auch für diejenigen die den Film "101 Dalmatiner", so wie ich, nicht mochten.



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