\\Rezension// Die Grimm Chroniken - Dornen, Rosen und Federn, Band 8
[[Werbung Selbstgekauft / Märchenadaption / Reihe]]
Inhalt
Zwischen all den weißen Schwänen tauchte auf einmal ein schwarzer auf. Sein Gefieder schimmerte beinahe bläulich im silbrigen Mondlicht. Er hatte einen roten Schnabel und ebenso rot glühende Augen, die er nun auf mich richtete, als würde er mich kennen. Sein Anblick verursachte mir eine Gänse-haut.
»Warum ist dieser Schwan schwarz?«, wandte ich mich an Baba Zima.
»Er symbolisiert das Böse, welches du in dir trägst«, antwortete sie mir mit rauer Stimme.
Bewertung
Kurzer Rückblick
Dorian und Mary gestalten ihr neues Engelland nach ihren Vorstellungen und so langsam kommen auch neue Bewohner hinzu. Mary hat unter ihnen auch eine gute Freundin gefunden, Marie Hassenpflug . Diese ist ebenfalls Schwanger.
Doch auch ihr gefürchtetster Feind hat den Weg nach Engelland gefunden. Mary versucht zu fliehen und das Leben ihres ungeborenen Kindes zu schützen, dabei bekommt sie unerwartete Hilfe von einer Frau in Rot. Diese stellt sich Mary als der Tod vor.
Jo kann der versuchung nicht wiederstehen und liest in den Grimm Chroniken, dabei muss er erkennen, das seine Rolle keine wichtige ist. Währenddessen nimmt Maggy den goldenen Apfel und beißt hinein, um nach Engelland und damit vielleicht auch zu Will zu gelangen.
-----------------------
Dieser siebte Band der Grimm Chroniken hat mir bisher am besten Gefallen. Nun gibt es endlich einen Haufen Auflösungen und paralellen. Allmählich verlaufen alle Geschichten ineinander. Mary wahres Wesen wird klarer, beziehungsweise spürt man deutlich, warum sie immer gemeiner wird. Sie erfährt das ihr nicht viel Zeit mit ihrem Kind und ihrem Mann bleibt. Und Dorian scheint sich nach seinem Besuch bei der Erdenmutter immer mehr von Mary zu entfernen. Den Grund dafür nennt er ihr allerdings nicht. Mary ist viel alleine und muss nun versuchen ihr Kind zu schützen. Eine Mutter nimmt für die Sicherheit ihres Kindes viel auf sich, deshalb kann ich Mary dabei gut verstehen. Allerdings wird sie des öfteren vor eine Wahl gestellt, die das Böse und das Gute in ihr spaltet.
"Das Böse hatte bereits Wurzeln geschlagen..."
Mary lernt die Hexe Baba Zima kennen und räumt ihr Platz an ihrer Seite ein. Obwohl sie um den Ruf der Hexe weiß, lässt sie sich von ihr helfen. Verzweifelung und Hoffnung stehen nahe beieinander. Doch damit legt Mary einen weiteren Stein ihrer Bösen Seite.
"Egal, wie ich mich entschied, es war immer falsch. Zu weich, zu milde. Zu wenig Durchsetzungsvermögen. Das Volk nahm mich nicht ernst und sah mich als schwach an. Gleichzeitig misstraute es mir, seitdem ich Baba Zima bei mir hatte."
Der Hauptteil in diesem Band liegt dieses mal bei Mary in Engelland. Wir nähern uns also langsam Marys wahrem Wesen an. Ich mag sie dennoch. Es ist immer noch unklar, warum Mary später solch einen Hass auf Margery hat. Momentan versucht sie alles um sie zu beschützen, dafür nimmt sie sogar Streit mit Dorian in Kauf. Warum er sich plötzlich entfernt und sich Mary nicht mehr öffnet steht auch noch im Raum.
Dieser Band ist ganz klar einer der momentan stärksten der "Grimm Reihe". Ich bin sehr gespannt was Mary zu ihrem Groll getrieben hat und was passieren muss um eine Mutter dazu zu bringen ihr eigenes Kind derartig zu hassen.
Weitere Titel dieser Reihe
Das Leseexemplar wurde mir von Maya im zuge ihres Bloggerteams kostenfrei zur Rezension gestellt.
Kommentare