|| Jugendbuch || Mausmeer - Tamara Bach


Inhalt

Nur dieses eine Wochenende. Nur noch einmal in Opas altes Haus am Arsch der Welt, hier war alles immer gut. Nur das will Ben, der gerade achtzehn geworden ist und irgendwie festhängt – in der Schule, in der Familie, im Leben. Ein paar Tage raus aus allem. Zusammen mit Annika, der großen Schwester, die doch immer die Vernünftigere war. Einen Spaziergang, ein Osterfeuer und einen umgefallenen Tisch und die Folgen später sieht nicht mehr alles so aus wie vorher

Bewertung

Bei diesem Titel hat mir der Klappentext überhaupt nichts ausgesagt, ich wusste nicht worum dieses Buch handeln wird und ob dieser kurze Ausschnitt von einem Brief stammt oder ein Gedankengang sein soll. Es liest sich nicht so einfach und deshalb hatte ich eher an einen Brief gedacht, doch sobald man anfängt das Buch zu lesen, merkt man, das sich dieser Schreibstil durch das ganze Buch ziehen wird. 
Für mich ein Horror. Der Schreibstil ist sehr abgehackt und beim Lesen konnte ich keinen Bezug zu den beiden Protagonisten aufbauen. Die Geschichte hat auch keinen tieferen Kern finde ich. Wenn ich nicht gewusst hätte, das dass Buch nur 144 Seiten hat, hätte ich es vorher abgebrochen. Aufgrund der geringen Seitenzahl habe ich es aber bis zum Schluss gelesen. Es werden keinerlei Emotionen sichtbar. Die Protagonisten wirken kühl und depressiv. Ich habe zwar mitbekommen, das es sich um zwei Geschwister handelt, die sehr unterschiedlich sind und das ihr Elternhaus wohl nicht ganz so rund läuft wie es sein sollte, aber eine greifbare Story konnte ich nicht finden. Ich hatte eher das Gefühl, das es eine knappe Nacherzählung eines nicht so begeisterten Schülers hätte sein können. 

Was ein kleiner Pluspunkt war, ist die Tatsache, das sich die beiden Geschwister im Laufe der Geschichte besser kennen lernen, aber trotzdem fehlten einfach die Emotionen, es gab keine Gefühle und deshalb musste ich mich zum lesen leider sehr zwingen. Ich habe etwas anderes erwartet, eine richtige Geschichte zu dem Haus des Großvaters. Das Potenzial war da, wurde aber aus meiner Sicht nicht ausgeschöpft.

Fazit

Dieses mal kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen, es sei denn jemand hat großes Interesse an tiefgründigen Büchern, vielleicht liegt mir diese Art einfach nicht. Für meinen Teil kann ich allerdings nur sagen, das ich enttäuscht wurde.



Das Leseexemplar wurde mir kostenfrei zur Rezension gestellt.

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